- Anzeige -

- Anzeige -

- Anzeige -

Neheim soll „kein Karstadt der Einkaufsstädte werden“

Der Neheimer Dom. Die Toccata soll die Orgelrenovierung und die Reparatur der Außenbeleuchtung mitfinanzieren. (Foto: oe)
25 Jah­re nach der Innen­stadt­sa­nie­rung wünscht sich das Akti­ve Neheim eine Auf­fri­schung der Arka­den am Dom und star­tet einen Ideen­wett­be­werb.. (Foto: oe)

Neheim. Das Akti­ve Neheim hält sein bekannt hohes Tem­po und prä­sen­tier­te den Mit­glie­dern – knapp 100 von etwas über 200 waren am Mitt­woch abend ins Kai­ser­haus gekom­men – eine gan­ze Rei­he von neu­en Ideen, mit denen es Neheims Han­del stär­ken, die Attrak­ti­vi­tät der Innen­stadt stei­gern und das orga­ni­sche Wachs­tum des gesam­ten Stadt­teils för­dern will. „Denn Neheim soll nicht zum Kar­stadt unter den Ein­kaufs­städ­ten wer­den,“ sag­te der Vor­sit­zen­de Peter Rott­ler, der zum Abschluss der Jah­res­haupt­ver­samm­lung für 25 Jah­re erfolg­rei­ches Wir­ken an der Spit­ze der Nehei­mer Wer­be­ge­mein­schaft geehrt wur­de. Des­halb, so Rott­ler, wer­de beim Akti­ven Neheim vor­her über­legt, um nicht hin­ter­her sanie­ren zu müssen.

„Der Elch“ kommt zum Neheimer „Weihnachtstreff“

Die Ergeb­nis­se die­ser Über­le­gun­gen prä­sen­tier­te der AN-Vor­stand im Team, locker um einen Steh­tisch im Saal grup­piert, und mit abwech­seln­der Rol­len­ver­tei­lung, unter­stützt von einer „Road­map“ auf der gro­ßen Lein­wand. Die ers­te Neu­ig­keit, die City­ma­na­ger Con­ny Buch­he­is­ter als „Quan­ten­sprung“ bezeich­ne­te, wird bereits in weni­gen Wochen im Weih­nachts­ge­schäft zu bestau­nen sein. „Der Elch“, seit vie­len Jah­ren einer der belieb­tes­ten Stän­de auf dem Soes­ter Weih­nachts­markt, kommt nach Neheim und ver­stärkt das Ange­bot des Weih­nachts­treffs am Dom. Für min­des­tens fünf Jah­re, so Buch­he­is­ter, wer­de der Ori­gi­nal-Elch in Neheim ste­hen, denn in Soest wer­de ein ganz neu­er gebaut, weil der alte dort zu klein gewor­den sei. Die Betrei­ber hät­ten sich den Stand­ort Neheim genau ange­se­hen und eine gute Kun­den­fre­quenz fest­ge­stellt. Buch­he­is­ter mach­te auch gleich dar­auf auf­merk­sam, dass der „Elch“ auch einen sepa­ra­ten Raum habe, der für Weih­nachts­fei­ern ange­mie­tet wer­den könne.

Neheim wird „Buy Local“-Stadt

Das Aktive Neheim will sich der Initiative "Buy Local" anschließen.
Das Akti­ve Neheim will sich der Initia­ti­ve „Buy Local“ anschließen.

Ein kur­zer Wer­be­film mit einem klei­nen Eich­hörn­chen führ­te die Mit­glie­der zu einem The­ma, von dem sich der 2. AN-Vor­sit­zen­de Her­bert Scheidt „einen gro­ßen Wurf „ver­spricht. Das Akti­ve Neheim will kon­se­quent bei der Initia­ti­ve „Buy Local“ (= „Kau­fe vor Ort“) mit­ma­chen. Zie­le sind ein viel­fäl­ti­ger Ein­zel­han­del statt einer mono­to­nen Innen­stadt und Nach­hal­tig­keit, bei der die Umsät­ze in der Stadt blei­ben und hier Arbeits­plät­ze schaf­fen und zum kul­tu­rel­len und sozia­len Leben bei­tra­gen. Die Initia­ti­ve rich­tet sich auch nicht gegen Online-Han­del gene­rell, „denn wir leben ja nicht hin­term Mond“, so Scheidt, aber der Online-Ein­kauf soll auch beim loka­len Händ­ler erfolgen.

Ideenwettbewerb für neue Marktarkaden

Nicht mehr so ganz zufrie­den ist der AN-Vor­stand 25 Jah­re nach der Sanie­rung mit dem Bild, das Markt­platz und Arka­den bie­ten. Das sehe nicht so ein­la­dend und freund­lich aus, wie es soll­te, sag­te Rott­ler. Eine Umge­stal­tung kön­ne das Akti­ve Neheim finan­zi­ell nicht stem­men, wol­le aber einen Ideen­wett­be­werb aus­schrei­ben, um eine Neu­ge­stal­tung anzu­sto­ßen. Scheidt stell­te eini­ge Mög­lich­kei­ten vor, die von den bis­he­ri­gen Arka­den „1:1 nur in schön“ mit altem Gestell und neu­em Glas­dach bis hin zu trans­pa­ren­ten Segeln in Kom­bi­na­ti­on mit Bäu­men gehen. „Ein Traum“, so Rott­ler, sei eine mobi­le Brun­nen­an­la­ge, die auf dem Markt auf­ge­stellt und auch wie­der weg­ge­fah­ren wer­den kön­ne. Einen ganz kon­kre­ten Wunsch in Rich­tung Stadt äußer­te Han­no Krick. Die sol­le doch bei der geplan­ten Umge­stal­tung des Nehei­mer Bus­bahn­hofs an einen Auf­zug den­ken, um Roll­stuhl­fah­rern und Geh­be­hin­der­ten den Zugang von der Goe­the­stra­ße zur Markt­plat­te zu erleichtern.

Das neue Image-Logo "Ich mag Neheim".
Das neue Image-Logo „Ich mag Neheim“.

AN will Mitgliederzahl verdoppeln

Ein ehr­gei­zi­ges Ziel for­mu­lier­te Her­bert Scheidt: Das Akti­ve Neheim will sei­ne Mit­glie­der­zahl min­des­tens ver­dop­peln. In den letz­ten Jah­ren ist die Mit­glie­der­zahl von 170 auf 206 gestie­gen. „Das ist für eine Wer­be­ge­mein­schaft viel, aber für einen Ver­ein wenig,“ sag­te Scheidt. Das Akti­ve Neheim will jetzt ver­stärkt Mit­glie­der auch jen­seits der klas­si­schen Kli­en­tel aus Han­del, Hand­werk und frei­en Beru­fen wer­ben. Auch des­halb, weil immer stär­ker von gr0ßen Arbeit­ge­bern wie Indus­trie und Kran­ken­haus die Auf­ga­be for­mu­liert wer­de, den Wohn­ort für hoch­qua­li­fi­zier­te Arbeits­kräf­te attrak­ti­ver zu machen. Kay Stie­fer­mann als Lei­ter des Arbeits­krei­ses Mar­ke­ting und Medi­en stell­te zudem die Her­aus­ga­be eines Mit­glie­der­ma­ga­zins „Neheim aktiv“ vor, das neben aktu­el­len Nach­rich­ten auch eine Büh­ne für Mit­glie­der bie­ten soll, sich dar­zu­stel­len. Auch die neue Image-Kam­pa­gne „Ich mag Neheim“ soll mit Plak­tie­run­gen und Anzei­gen fort­ge­setzt wer­den, in denen Leu­te erklä­ren, war­um sie Neheim mögen. Jüngst beim Fre­se­ken­markt hat das Akti­ve Neheim gleich wasch­korb­wei­se State­ments gesam­melt. „Enorm posi­tiv“ sei­en die­se Ant­wor­ten gewe­sen, so Stie­fer­mann. Die Quint­essenz sei, dass man in Neheim gut ein­kau­fen kön­ne, es aber nicht so hek­tisch wie in einer Groß­stadt sei.

Shopping-Card und Parkhaus auf Wachstumskurs

Erfreu­li­che Zah­len mel­de­te City­ma­na­ger Con­ny Buch­he­is­ter auch vom Park­haus Goe­the­stra­ße und von der Nehei­mer Shop­ping-Card. Rund 1900 ver­kauf­te Shop­ping-Cards hät­ten 2013 einen Umsatz von rund 33.500 Euro gebracht. In die­sem Jahr sei die­ser Wert bereits Ende Sep­tem­ber erreicht wor­den, so dass bis zum Jah­res­en­de mit einer Stei­ge­rung um 30 Pro­zent zu rech­nen sei. Und auch beim in der Regie des Akti­ven Neheim betrie­be­nen Park­haus geht die Aus­las­tung unver­än­dert deut­lich nach oben. Tei­le der Über­schüs­se wer­den hier an die Stadt abge­führt, aber auch für das Bud­get des Akti­ven Neheim wer­den die­se Ein­nah­men immer wich­ti­ger. Das Park­haus und auch die Events sol­len ver­stärkt für die nöti­gen Ein­nah­men sor­gen, die auf Dau­er durch die Mit­glieds­bei­trä­ge nicht in aus­rei­chen­der Höhe zu sichern sind. Im Berichts­jahr 2013 hat das Akti­ve Neheim bei Aus­ga­ben knapp über 400.000 Euro einen Über­schuss von rund 15.000 Euro erwirt­schaf­tet, wie Con­ny Buch­he­is­ter in Ver­tre­tung des erkrank­ten Schatz­meis­ters Gerd Hage­dorn berichtete.

(Ein wei­te­rer Bericht zur Jah­res­haupt­ver­samm­lung Akti­ves Neheim folgt in Kürze)

 
 

Beitrag teilen

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

- Anzeige -
Anzeige
- Anzeige -

Kontakt zur Redaktion

redaktion@blickpunktASM.de