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Musikalischer Hochgenuss im Haus der Neheimer Jäger

Jubiläumskonzert im Haus der Neheimer Jäger. (Foto: Hans Krutmann)
Jubi­lä­ums­kon­zert mit dem Chor „pro Vocal“  im Haus der Nehei­mer Jäger. (Foto: Hans Krutmann)

Neheim. Mit einem Fest­kon­zert begin­gen die Nehei­mer Jäger am Sonn­tag das 140-jäh­ri­ge Bestehen der ehe­ma­li­gen Syn­ago­ge an der Men­de­ner Stra­ße, die heu­te das Haus der Nehei­mer Jäger ist. Dazu ein­ge­la­den hat­ten der Jäger­ver­ein und der För­der­ver­ein Haus Nehei­mer Jäger. In sei­ner Fest­an­spra­che ging Jäger-Ehren­oberst Hubert Clo­er auf die Geschich­te der ehe­ma­li­gen jüdi­schen Gemein­de und den Bau der Syn­ago­ge ein, die bei­de eng mit der Indus­tria­li­sie­rung Neheims Anfang des 19. Jahr­hun­derts ver­bun­den sind. Am 20. Okto­ber 1876 war die Syn­ago­ge ein­ge­weiht wor­den. Seit 2002 bil­det das denk­mal­ge­schütz­te Gebäu­de den Mit­tel­punkt des Ver­eins­le­bens des Jägervereins.

Klangvolle Stimmen füllten den Raum

Das Publikum war begeistert. Foto: Hans Krutmann
Das Publi­kum war begeis­tert. Foto: Hans Krutmann

Höhe­punkt der Jubi­lä­ums­ver­an­stal­tung war zwei­fel­los der Auf­tritt des gemisch­ten Chors „pro Vocal“ Arns­berg unter der Lei­tung von Musik­di­rek­tor Ulrich Düll­berg. Obwohl der Chor erst im Jahr 2015 gegrün­det wur­de, trägt er bereits seit Sep­tem­ber 2016 den Titel „Kon­zert­chor im Chor­ver­band NRW“. Dass der Chor die­se Aus­zeich­nung zu Recht ver­dient hat, wur­de im Lau­fe des Kon­zerts immer wie­der deut­lich. Sau­ber, prä­zi­se und dis­zi­pli­niert san­gen die Sän­ge­rin­nen und Sän­ger ihr breit gefä­cher­tes Reper­toire. Dabei trug der Chor geist­li­che Musik von Pal­estri­na und Men­dels­sohn-Bar­thol­dy genau­so sou­ve­rän vor wie Bal­la­den der Pop­ti­ta­nen Bil­ly Joel und Leo­nard Cohen oder Volks­lied-Impres­sio­nen von Johan­nes Brahms und Micha­el Schmoll. Mühe­los füll­te der Chor mit sei­nen klang­vol­len Stim­men den gesam­ten Raum aus, so dass die Zuhö­rer eine Stun­de lang einen musi­ka­li­schen Hoch­ge­nuss erleb­ten. Sie dank­ten den Sän­ge­rin­nen und Sän­gern am Ende des Kon­zerts mit lang­an­hal­ten­dem Bei­fall und den Orga­ni­sa­to­ren mit einer Spen­de für die Unter­hal­tung der ehe­ma­li­gen Nehei­mer Synagoge.

Dr. Ger­hard Webers

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