Arnsberg. Im vergangenen Frühjahr hat die Aneignung von Gigi d’Agostino’s Hit „l’amour toujours“ durch Rechtsextreme viel mediale Aufmerksamkeit erhalten. Bis Anfang Juli 2024 wurden fast 400 Fälle bekannt, in denen zu dem Eurodance-Klassiker rechtsextreme Parolen gesungen wurden. Dieses Beispiel zeigt, wie niedrig die Schwelle geworden ist, rechtsextreme Parolen in der Öffentlichkeit zu singen. Die vhs Arnsberg/Sundern lädt in Kooperation mit dem Bildungsbüro der Stadt Arnsberg und der senaka ein zu einem Vortrag, der sich mit diesen Fragen beschäftigt: Wie lässt sich die Verbindung zwischen aktueller Musik und Rechtsextremismus verstehen? Welche weiteren Beispiele gibt es für den Zusammenhang von Rechtsextremismus und Musik? Welche musikalischen Strategien verfolgen rechtsextreme politische Akteure? Und welche Angebote macht populäre Musik für die Verbreitung rechtsextremer Ideologie?
Der Vortrag zeigt, dass der Zusammenhang zwischen Rechtsextremismus und Musik wesentlich größer ist, als es der Skandal um „l’amour toujours“ suggeriert. Dabei werden sowohl musikalische Strategien der Neuen Rechten als auch die Präsenz von rechten Themen in der Musik jenseits von politischen Organisationen thematisiert.
Der Vortrag mit der Nr. 100–008 findet statt am Freitag, 16. Mai 2025 ab 18.00 Uhr in der vhs-Geschäftsstelle in Arnsberg (Peter-Prinz-Bildungshaus, Ehmsenstr. 7). Anmeldungen sind möglich in der Geschäftsstelle der vhs in Arnsberg, telefonisch (02931.13464), via Mail (vhs@vhs-arnsberg-sundern.de) oder im Internet unter www.vhs-arnsberg-sundern.de) .
(Quelle: vhs Arnsberg/Sundern)