Müschede. Die Müscheder wollen nicht auf ihre Fußgängerampeln verzichten. In der jüngsten Sitzung des Bezirksausschuses informierte die Verwaltung über den aktuellen Sachstand und die rechtlichen Hintergründe in Sachen Fußgängerbedarfsampeln. Nach dem Übergang der Straßenbaulastträgerschaft von der Stadt auf den Kreis verlangt der HSK, die mobilen Fußgängerbedarfsampeln auch in Müschede ersatzlos zu streichen. Nach intensiver Diskussion waren sich die Mitglieder des Bezirksausschusses einig, dass die Haushaltssanierung nicht auf Kosten der Verkehrssicherheit gehen darf, und lehnten einstimmig den Beschlussvorschlag der Verwaltung ab.
Massiv sprachen sich die lokalen Politiker gegen die ersatzlose Beseitigung der mobilen Fußgängerbedarfsampeln an der B 229 Rönkhauser Straße/Hohlweg und Kreisstraße 2 Krakeloh/Dorfplatz aus. Für die Ampel Rönkhauser Straße/Hohlweg forderte der Bezirksausschuss entweder deren dauerhaften Erhalt oder für den Fall, dass dies nicht möglich ist, die Errichtung einer Fußgängerquerungshilfe. Für die Fußgängerbedarfsampel Krakeloh/Dorfplatz forderten die Ausschussmitglieder mit Nachdruck entweder ebenfalls deren Erhalt oder alternativ die Errichtung eines Fußgängerüberweges (Zebrastreifen). Der Ausschuss begründet seine Forderung damit, dass der Bereich von Kindern und Besuchern der Schützenhalle und des Dorfplatzes stark frequentiert ist.
Der Bezirksausschuss Müschede vereinbarte, 2014 nicht am Stadtwettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ teilzunehmen, nachdem sich auch die Vereine bereits gegen eine Teilnahme am Wettbewerb ausgesprochen haben. In Sachen Radweg zwischen dem südlichen Ortsausgang Müschede und dem Ortseingang Hachen teilte die Verwaltung schriftlich mit, dass sie weiterhin an einem Radweg parallel zur Schienenstrecke der Röhrtalbahn festhält und hier weitere Gespräche führen will. Zum Thema „Vandalismus auf dem Dorfplatz“ wurde die Verwaltung um Bericht in der nächsten Sitzung gebeten. Mit Verwunderung nahm der Bezirksausschuss zur Kenntnis, dass bei der Sanierung des Platzes vor der Schule aus Gründen der Ersparnis auf eine Teerung der gesamten Fläche verzichtet wurde. Der Ausschuss beantragte, auch die restliche Fläche zu teeren. Voraussichtlich im Februar 2014 soll die Firma Ebel die Pläne für die Abbauphase IV im Bezirksausschuss vorstellen. Der Bezirksausschuss sieht die Maßnahme Kanalsanierung Hubertusstraße kritisch und lehnt Arbeiten, die die Anlieger unnötig belasten, ab. Sobald die Pläne vorliegen, soll die Verwaltung diese dem Bezirksausschuss vorstellen. Zum Straßenbaubeitrag für die Erschließungsanlagen „In der Heimke“ und „Kronenstraße“ bat der Bezirksausschuss Müschede die Verwaltung, die genannten Zahlen bis zur nächsten Sitzung zu konkretisieren und genaue Kosten, die auf jeden Anlieger zukommen, zu benennen.