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Morsbags für Sundern – kleiner Beitrag zum Umweltschutz mit großer Wirkung

Kornelia Friebe will mit Unterstützung einiger Gleichgesinnter und der Stadtmarketing eG die Morsbag-Idee auch in Sundern populär machen. Foto: Stadtmarketing)
Kor­ne­lia Frie­be will mit Unter­stüt­zung eini­ger Gleich­ge­sinn­ter und der Stadt­mar­ke­ting eG die Mors­bag-Idee auch in Sun­dern popu­lär machen. (Foto: Stadtmarketing)

Sun­dern. Es war ein­mal eine Eng­län­de­rin namens Clai­re („Pol“) Mors­man. Sie spa­zier­te eines Nach­mit­tags am Strand ent­lang und fand einen toten Vogel, des­sen Füße sich in einer Plas­tik­ta­sche ver­fan­gen hat­ten und der dadurch qual­voll ver­en­det war. Mrs. Mors­man beschloss, von nun an nie mehr eine Plas­tik­ein­kaufs­ta­sche zu ver­wen­den und näh­te vor­erst für sich und ihre Fami­lie eini­ge Stoff­ta­schen.  Dann ver­schenk­te sie selbst genäh­te Stoff­ta­schen an ihre Freun­din­nen. Die­se waren von der Idee begeis­tert und bestärk­ten Clai­re Mors­man in ihrem Tun. Und so nahm sich Mrs. Mors­man vor, einen  klei­nen Bei­trag zum Umwelt­schutz bei­zu­steu­ern. Bereits im ers­ten Jahr hat­te sie 1000 Taschen genäht und ver­schenkt. Da das Inter­es­se wuchs, wur­de ein Label mit pas­sen­der Web­site www.morsbags.com ins Leben geru­fen. Doch Clai­re Mors­man woll­te die Idee auch wei­ter­tra­gen und orga­ni­sier­te Work­shops, bei denen die Stof­fe gra­tis zur Ver­fü­gung gestellt wur­den und die Frau­en sich sel­ber eine Ein­kaufs­ta­sche nähen konn­ten. Inzwi­schen fin­det man über­all auf der Welt Men­schen, die von die­ser Idee begeis­tert sind und mitmachen.

Kornelia Friebe und Stadtmarketing starten Aktion

Sundern_Stadtmarkting_Logo_10-14_4cMit Kor­ne­lia Frie­be fin­det sich auch in Sun­dern eine begeis­ter­te Anhän­ge­rin der Mors­bags. Sie trat an Jero­en Tepas, Geschäfts­lei­ter der Stadt­mar­ke­ting Sun­dern eG, her­an und sag­te, dass auch sie mit Gleich­ge­sinn­ten hier in Sun­dern Mors­bags fer­ti­gen und gra­tis an die Sun­derner Bür­ger ver­tei­len möch­te. „So kön­nen auch die Sun­derner Bür­ger mit form­schö­nen, ein­zig­ar­ti­gen und wie­der ver­wert­ba­ren Taschen ein­kau­fen und dabei auf den Gebrauch von Plas­tik­tü­ten ver­zich­ten,“ sagt Kor­ne­lia Frie­be und ist sich sicher: „Jeder kann im Rah­men sei­ner Mög­lich­kei­ten die Umwelt schüt­zen. Und, wenn nach und nach die Plas­tik­tü­ten aus dem All­tag in Sun­dern ver­schwin­den, dann ist schon ein gro­ßer Schritt gemacht“.

Helfer, Stoffe und Raum gesucht

Gesucht wer­den nun frei­wil­li­ge Hel­fer, gespen­de­te Stof­fe und ein kos­ten­frei zur Ver­fü­gung gestell­ten Raum für die Pro­duk­ti­on der Taschen. Inter­es­sen­ten kön­nen sich mel­den bei der Stadt­mar­ke­ting Sun­dern eG unter der Ruf­num­mer 02933 979590 oder per E‑Mail an info@sundern-sorpesee.de .

Ein bisschen Baumwollstoff reicht zur Herstellung einer Morsbag. (Foto: oe)
Ein biss­chen Baum­woll­stoff reicht zur Her­stel­lung einer Mors­bag. (Foto: oe)

Was sind Morsbags?

  • Gebrauch­te Stof­fe zu ver­wen­den – Vor­han­g­res­te, Bett­be­zü­ge oder abge­leg­te Klei­dung. Die­se Stof­fe wür­den sonst im Abfall lan­den. Weni­ger Abfall, um weni­ger Plas­tik zu ver­brau­chen – eine ein­deu­ti­ge „win-win“-Situation.
  • Genü­gend Mors­bags für sich, sei­ne Fami­lie und für Freun­de zu nähen!
  • Sich in einer Grup­pe tref­fen, gemein­sam Stoff zuschnei­den, Kan­ten ein­bü­geln, nähen, die Nähe­rin­nen mit Kaf­fee, Tee, Kuchen ver­sor­gen, mit­ein­an­der plau­dern, mit vor­bei­kom­men­den Men­schen über das The­ma „Plas­tik ver­mei­den“ reden, …
  • Aus­strö­men und die genäh­ten Stoff­ta­schen als „Hand-out“ bei Super­märk­ten, in der Fuß­gän­ger­zo­ne, usw. gra­tis verteilen.
  • Stoff soll bei diver­sen Ver­an­stal­tun­gen (z.B. bei Quilt­aus­stel­lun­gen) unent­gelt­lich zur Ver­fü­gung gestellt wer­den, und vor­bei­kom­men­de Frau­en sol­len an bereit­ge­stell­ten Näh­ma­schi­nen ihre Mors­bag-Ein­kaufs­ta­sche sel­ber nähen können.

Morsbags – warum?

  • Jede Minu­te (!) gehen welt­weit 1.000.000 Plas­tik­ta­schen über den Laden­tisch und somit in Gebrauch. Spä­ter lan­den sie im Müll.
  • Wenn Sie jeden zwei­ten Tag ein­kau­fen gehen und eine Plas­tik­ta­sche um 0,20 Euro kau­fen, dann kön­nen Sie, wenn Sie mit einer „Mors­bag“ ein­kau­fen gehen, jähr­lich ca. 40 Euro ein­spa­ren und gleich­zei­tig Plas­tik­müll ver­mei­den, der jahr­zehn­te­lang braucht, um sich zu zersetzen.
  • Sie kön­nen 1000de Tie­re ret­ten, indem Sie Plas­tik ver­mei­den. Schild­krö­ten etwa ver­wech­seln Plas­tik­tü­ten mit Qual­len, fres­sen sie und ster­ben dar­an. Im Magen von Fischen und Walen wur­den gro­ße Men­gen von Plas­tik­tü­ten gefun­den. Tie­re an Land kön­nen sich im Plas­tik ver­fan­gen (Bei­ne, Maul, Schna­bel) und ver­en­den dann qualvoll.
  • Unse­re Erde könn­te mit bis­her pro­du­zier­tem Plas­tik bereits sechs Mal umwi­ckelt werden.
  • Mors­bags sind wasch­bar, las­sen Raum für Krea­ti­vi­tät beim Gestal­ten, sie sind fröh­lich, bunt, sie kos­ten fast nichts und sind immer wie­der verwendbar.

Des­halb for­dern Kor­ne­lia Frie­be und Jero­en Tepas die Sun­derner auf: „Machen Sie es sich zur Gewohn­heit, eine Mors­bag zu ver­wen­den! Erzäh­len Sie von die­ser Idee Ihren Ver­wand­ten, Freun­den und Bekannten!“

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