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Möhnestraße wird nicht zur Baumstumpf-Allee

Diese alten Linden an der Möhnestraße werden erst im Frühjahr 2015 unmittelbar vor Beginn der Bauarbeiten gefällt. (Foto: oe)
Die­se alten Lin­den an der Möh­ne­stra­ße wer­den erst im Früh­jahr 2015 unmit­tel­bar vor Beginn der Bau­ar­bei­ten gefällt. (Foto: oe)

Neheim. Die Möh­ne­stra­ße wird in zwei Bau­ab­schnit­ten in den Jah­ren 2015 und 2016 zwi­schen den bei­den Kreis­ver­keh­ren erneu­ert. Eine mona­te­lan­ge baum­stumpf-Allee bleibt den Anwoh­nern erspart. Der Bezirks­aus­schuss Neheim hat­te kei­ner­lei Beden­ken gegen den von der Ver­wal­tung vor­ge­schla­ge­nen Zeit­plan und stimm­te zu.

Baumfällungen erst unmittelbar vor Baubeginn

Stra­ßen­bau­er Wolf­gang Schom­berg erläu­ter­te wie schon zwei Wochen zuvor beim sehr gut besuch­ten Werk­statt­ge­spräch mit den Anwoh­nern die Vor­tei­le die­ser Lösung. Wenn alle Vor­be­rei­tun­gen opti­mal lau­fen, sei zwar eine Aus­schrei­bung im August und ein Bau­be­ginn im Herbst 2014 mög­lich, doch müs­se im Som­mer ange­sichts gut gefüll­ter Auf­trags­bü­cher der Fir­men mit höhe­ren Prei­sen gerech­net wer­den, was nicht nur den Stadt­sä­ckel, son­dern über die Anlie­ger­bei­trä­ge auch die Anwoh­ner höher belas­ten wer­de. Außer­dem sei der Grund­er­werb noch nicht abge­schlos­sen und gestal­te sich teils schwie­rig und eine Bau­zeit über zwei Win­ter schaf­fe zusätz­li­che Risi­ken. Und noch ein Argu­ment füg­te Schom­berg an. Bei einem Bau­be­ginn im Herbst müss­te er bereits ab der nächs­ten Woche die Bäu­me fäl­len las­sen und die Anwoh­ner hät­ten ein hal­bes Jahr den Blick auf die abge­säg­ten Stümpfe.

Zweites Werkstattgespräch noch vor Ostern

Nach dem jetzt ein­stim­mig abge­seg­ne­ten Zeit­plan wer­den die Bäu­me im Bereich von der Schob­bo­stra­ße bis hin­ter der Stern­stra­ße nun im Früh­jahr 2015 unmit­tel­bar vor Beginn der Bau­ar­bei­ten gefällt, der Rest fällt erst im Früh­jahr 2016. Der Bezirks­aus­schuss stimm­te auch der im Werk­statt­ge­spräch favo­ri­sier­ten Vari­an­te zu, dass 55 Park­plät­ze und 75 neue Bäu­me beid­sei­tig ange­legt und ange­pflanzt wer­den sol­len. Über die Baum­art ist eben­so wie über die Beleuch­tung und das genaue Pflas­ter­mate­ril noch nicht ent­schie­den. Das Pla­nungs­bü­ro wird sei­ne wei­ter­ent­wi­ckel­te Pla­nung bei einem zwei­ten Werk­statt­ge­spräch vor­stel­len. Der genaue Ter­min ste­he noch nicht fest, so Stadt­pla­ner Tho­mas Viel­ha­ber, wer­de aber auf jeden Fall noch vor den Oster­fe­ri­en liegen.

Tempo 30 überlegenswert

Aus dem Aus­schuss kamen Beden­ken, dass sich die schö­ne neue Möh­ne­stra­ße zu einer Renn­stre­cke ent­wi­ckeln kön­ne und dass die Anwoh­ner noch stär­ker unter Lärm zu lei­den haben.Schomberg erläu­ter­te, dass ein soge­nann­ter Flüs­ter­asphalt nicht zur Ver­fü­gung ste­he. Ein Ein­bau von ver­kehrs­brem­sen­den Hin­der­nis­sen ist nicht geplant. Aller­dings wer­de über noch über Que­run­gen nach­ge­dacht, so Viel­ha­ber. Als Rezept gegen Tem­po­sün­der und Lärm schlug er Geschwin­dig­keits­be­gren­zun­gen vor. Tem­po 30 hält er für über­le­gens­wert und zumut­bar, denn damit sei­en bei der eben­falls neu­ge­stal­te­ten und schnur­ge­ra­den Hein­rich-Lüb­ke-Stra­ße in Hüs­ten gute Erfah­run­gen gemacht worden.

Parkdeck am Kaiserhaus technisch möglich

Aus dem Aus­schuss kam auch die Fra­ge, ob es zusätz­li­che Park­mög­lich­kei­ten gebe, denn ins­be­son­de­re bei Ver­an­stal­tun­gen im Kai­ser­haus sei der Park­druck hoch. An der Möh­ne­stra­ße selbst ist das wegen der vie­len Grund­stücks­ein­fahr­ten nicht mög­lich, aber im Umfeld von Kai­ser­haus und Kunst­werk kön­ne ein Park­deck mit zusätz­li­chen Park­plät­zen gebaut wer­den, das sei tech­nisch mög­lich, kos­te aber Geld. „Wenn wir das wol­len, müs­sen wir es finan­zie­ren,“ sag­te der Aus­schuss­vor­sit­zen­de Klaus Humpe.

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