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Modernisierungsoffensive am Bahnhof offiziell gestartet

Michael Dubbi ( (NWL), Karin Paulsmeyer (Verkehrsministerium), Stephan Boleslawsky (DB) und Bürgermeister Hans-Josef Vogel (v.l.n.r.) beim offiziellen ersten Spatenstich am Arnsberger Bahnhof. (Foto: oe)
Micha­el Dub­bi ( (NWL), Karin Pauls­mey­er (Ver­kehrs­mi­nis­te­ri­um), Ste­phan Boles­law­sky (DB) und Bür­ger­meis­ter Hans-Josef Vogel (v.l.n.r.) beim offi­zi­el­len ers­ten Spa­ten­stich am Arns­ber­ger Bahn­hof. (Foto: oe)

Arns­berg. Die Moder­ni­sie­rungs­of­fen­si­ve der Deut­schen Bahn am Bahn­hof Arns­berg ist jetzt auch offi­zi­ell gestar­tet. Nach­dem bereits seit vier Wochen kräf­tig gebud­delt wird und die neue Bahn­steig­kan­te am Haus­bahn­steig schon deut­lich sicht­bar ist, hat es jetzt – mit klei­ner Ter­min­ka­len­der beding­ter Ver­spä­tung – auch den offi­zi­el­len ers­ten Spa­ten­stich gege­ben. Karin Pauls­mey­er, Abtei­lungs­lei­te­rin im NRW-Ver­kehrs­mi­nis­te­ri­um, Ste­phan Boles­law­sky, Lei­ter des Bau- und Anla­gen­ma­nag­ments der Bahn, Micha­el Dub­bi von der Geschäfts­lei­tung des Nah­ver­kehrs West­fa­len-Lip­pe und Bür­ger­meis­ter Hans-Josef Vogel grif­fen sym­bo­lisch zu Helm und Schüp­pe und beweg­ten zum Kli­cken der Kame­ras ein wenig schwar­zen Kies.

Barrierefreiheit sowie mehr Aufenthaltsqualität und Reiseinformation

Der Umbau der Bahnsteige läuft bereits seit dem 2. Juni. Die Kante des neuen erhöhten Hausbahnsteigs ist bereits gesetzt. (Foto: oe)
Der Umbau der Bahn­stei­ge läuft bereits seit dem 2. Juni. Die Kan­te des neu­en erhöh­ten Haus­bahn­steigs ist bereits gesetzt. (Foto: oe)

Boles­law­sky erläu­ter­te, dass der Umbau des Arns­ber­ger Bahn­hofs Teil der kurz „MOF 2“ genann­ten Moder­ni­sie­rungs­of­fen­si­ve für klei­ne­re und mitt­le­re Bahn­hö­fe sei. NRW-weit wür­den jähr­lich 20 Pro­jek­te neu gestar­tet und für ins­ge­samt 117 Pro­jek­te sei­en 416 Mio. Euro ein­ge­plant, davon 3,7 Mio. Euro in Arns­berg. Die wesent­li­chen Zie­le der MOF sei­en Bar­rie­re­frei­heit, Ver­bes­se­rung der Auf­ent­halts­qua­li­tät und Ver­bes­se­rung der Rei­se­infor­ma­ti­on. In Arns­berg wer­den die bei­den Bahn­stei­ge auf 170 Meter Län­ge von 38 auf 72 Zen­ti­me­ter erhöht und für die Unter­füh­rung zwei video­über­wach­te Auf­zü­ge gebaut, so dass die Wagen der Bahn künf­tig stu­fen­frei erreich­bar sind. Zudem wer­den Unter­füh­rung, Dächer, Beleuch­tung, Vitri­nen und Sitz­be­rei­che erneu­ert. Die Moder­ni­sie­rung soll im Dezem­ber 2015 abge­schlos­sen sein, und das, so Boles­law­sky, ohne Ein­schrän­kung des Zug­ver­kehrs. Nur auf den Wegen zu den Zügen müss­ten die Fahr­gäs­te zeit­wei­se mit Ein­schrän­kun­gen leben.

Lob für das Arbeiten Hand in Hand

Die Modernisierung des Arnsberger Bahnhofs kostet 3,7 Mio. Euro, die sich Bund und Land teilen, und soll im Dezember 2015 abgeschlossen sein. (Foto: oe)
Die Moder­ni­sie­rung des Arns­ber­ger Bahn­hofs kos­tet 3,7 Mio. Euro, die sich Bund und Land tei­len, und soll im Dezem­ber 2015 abge­schlos­sen sein. (Foto: oe)

Viel Lob spen­de­ten die Red­ner von Bahn und Minis­te­ri­um dem gelun­ge­nen Hand-in-Hand-Arbei­ten bei den von Stadt und Nah­ver­kehrs­un­ter­neh­men initi­ier­ten wei­te­ren Maß­nah­men rund um den Bahn­hof. Das sind die bereits abge­schlos­se­nen wie die Umwand­lung des Emp­fangs­ge­bäu­des in ein Bür­ger­zen­trum oder die Neu­ge­stal­tung des Bahn­hofs­vor­plat­zes mit zen­tra­lem Bus­bahn­hof, aber auch die geplan­ten auf der Nord­sei­te mit Durch­stich des Tun­nels, bar­rie­re­frei­er Zugangs­ram­pe und zusätz­li­chem Park&Ride-Parkplatz, die par­al­lel zu den Arbei­ten der Bahn für wei­te­re rund 1,5 Mo. Euro ent­ste­hen. Das sei eine Zusam­men­ar­beit, wie sie auch der Minis­ter­prä­si­den­tin Han­ne­lo­re Kraft gefal­le, denn die for­de­re stets, nicht in Zustän­dig­kei­ten, son­dern in Ver­ant­wort­lich­kei­ten zu den­ken, sag­te Karin Pauls­mey­er, die ins­be­son­de­re auch die gro­ße gesell­schaft­li­che Her­aus­for­de­rung beton­te, Bar­rie­re­frei­heit umzu­set­zen und so einen zukunfts­fä­hi­gen Per­so­nen­ver­kehr auf­recht­zu­er­hal­ten. Dafür wer­de Arns­berg künf­tig ein gutes Bei­spiel sein.

Mit neuen Fahrzeugen kommt 2016 ein „Quantensprung“

Micha­el Dub­bi sprach von einem Quan­ten­sprung, auf den sich die Fahr­gäs­te der Obe­ren Ruhr­tal­bahn freu­en könn­ten. Denn neben dem Arns­ber­ger Bahn­hof wür­den eben­so die Bahn­hö­fe in Schwer­te, Frön­den­berg, Wicke­de, Neheim-Hüs­ten, Frei­en­ohl und Mesche­de moder­ni­siert. Und im Dezem­ber 2016 kom­me das neue Sau­er­land-Netz mit kom­plett neu­en Fahr­zeu­gen.  Eine Sor­ge hat Dub­bi aller­dings noch. Die geplan­te Umstel­lung von bis­her zwei­glei­si­gen Tun­nel­stre­cken der Obe­ren Ruhr­tal­bahn auf ein­glei­si­gen Ver­kehr sei­en kon­tra­pro­duk­tiv und müss­ten unbe­dingt ver­hin­dert werden.

Bürgermeister Vogel: „Hier passt alles!“

Der Plan zeigt die beiden Bahnsteige, die erhöht werden und neue Bedachung, Beleuchtung und Möblierung bekommen, die Unterführung mit den beiden neuen Aufzügen und dem Durchstich zur Nordseite, wo eine barrierefreie Rampe und ein Park & Ride-Parkplatz enstehen. (Foto: oe)
Der Plan zeigt die bei­den Bahn­stei­ge, die erhöht wer­den und neue Beda­chung, Beleuch­tung und Möblie­rung bekom­men, die Unter­füh­rung mit den bei­den neu­en Auf­zü­gen und dem Durch­stich zur Nord­sei­te, wo eine bar­rie­re­freie Ram­pe und ein Park & Ride-Park­platz enste­hen. (Foto: oe)

Eine For­de­rung, der sich Bür­ger­meis­ter Hans-Josef Vogel voll anschloss. Es sei doch nicht zu ver­ste­hen, dass anders­wo Bar­rie­ren abge­baut wer­den, bei den Tun­neln aber neue Hin­der­nis­se errich­tet wer­den sol­len. Er beton­te, wie wich­tig für Arns­berg die schnel­le Bahn­ver­bin­dung ins­be­son­de­re nach Dort­mund, aber auch nach Kas­sel sei. Ansons­ten zeig­te sich Vogel mit der Ent­wick­lung rund um den Bahn­hof aber sehr zufrie­den. „Hier passt alles!“, sag­te er und zähl­te die Plus­punk­te auf:  Der Umbau des Emp­fangs­ge­bäu­des zu einem Bür­ger­zen­trum als gut ver­netz­ter Start­punkt für bür­ger­schaft­li­ches Enga­ge­ment, die moder­nen Bahn­an­la­gen, die man nach Abschluss der Arbei­ten nicht wie­der­erken­nen wer­de, dazu der vom Rat beschlos­se­ne Bau einer neu­en Ruhr­brü­cke, der nicht nur gera­de in die­sem Stadt­teil knap­pe Gewer­be­flä­chen neu erschlie­ße, son­dern auch dazu bei­tra­ge, den Bahn­hof von bei­den Sei­ten gut zu erreich­bar zu machen. Zusam­men mit Park­plät­zen und Bus­bahn­hof sei so ein schnel­ler Umstieg von Auto und Bus auf die Bahn gewähr­leis­tet, was gera­de in Mit­tel­ge­birgs­la­gen beson­ders wich­tig sei.

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