Mitarbeiterpool „Plan p“ sichert Qualität in Caritas-Häusern

Arnsberg/Sundern. Beim Cari­tas­ver­ban­des Arns­berg-Sun­dern e.V. wur­de ein neu­es Pro­jekt „Mit­ar­bei­ter­pool Plan p“ ins Leben geru­fen. Die­ses gemein­sa­me Pro­jekt der sechs Senio­ren­häu­ser und der Mit­ar­bei­ter­ver­tre­tung der Alten­hil­fe dient zur Sta­bi­li­sie­rung des Per­so­nal­ein­sat­zes in den Senio­ren­häu­sern St. Anna, Klos­ter­ei­chen, St. Joa­chim, St. Eli­sa­bet, St. Fran­zis­kus und St. Josef und sol­le Qua­li­täts­ver­lus­te durch Per­so­nal­aus­fall ver­mei­den und stel­le somit eine zen­tra­le Rol­le im Aus­fall­ma­nage­ment dar.

Erweiterung möglich

„Das gemein­sa­me Ziel der Senio­ren­häu­ser besteht dar­in, die Ver­sor­gung, Bedürf­nis­se und Wün­sche in den sta­tio­nä­ren Ein­rich­tun­gen und des­sen Qua­li­tät zukünf­tig sicher­zu­stel­len“, berich­tet Kath­rin Gries, Fach­be­reichs­lei­tung Pfle­ge &Wohnen des Cari­tas­ver­ban­des. „Soll­te das Pro­jekt posi­ti­ven Anklang fin­den, wer­den wir über eine Erwei­te­rung auf ande­re Ein­rich­tun­gen nachdenken.“

Fester Dienstplan, aber Ort flexibel

Grund­sätz­lich kann jeder Mit­ar­bei­ter, der in der Pfle­ge tätig ist, auch in dem Mit­ar­bei­ter­pool tätig sein. Das umfasst sowohl Pfle­ge­fach­kräf­te als auch Pfle­ge­hel­fer. Die Pool­mit­ar­bei­ter haben Regel­ar­beits­zei­ten und somit einen fes­ten, nicht abän­der­ba­ren Dienst­plan. Im Gegen­zug ver­zich­ten sie auf einen fes­ten Ein­satz­ort und ste­hen allen Senio­ren­häu­sern zur Verfügung.

Einheitliche Dienstzeiten

Bereits vor eini­gen Jah­ren war ein soge­nann­ter Mit­ar­bei­ter­pool im Cari­tas­ver­band schon The­ma. „Wir sind ein so gro­ßer Ver­band, da muss ein sol­cher Pool an Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern in der Pfle­ge mög­lich sein“, so Marek Konietz­ny, kauf­män­ni­scher Vor­stand des Cari­tas­ver­ban­des. Durch Hos­pi­ta­tio­nen und ver­schie­de­ne Arbeits­grup­pen wur­de das Kon­zept des Mit­ar­bei­ter­pools über die Jah­re erwei­tert und auf­ge­baut. In einem vor­he­ri­gen Pro­jekt wur­den gemein­sam mit der MAV ein­heit­li­che Dienst­zei­ten in der Pfle­ge für alle Senio­ren­häu­ser geschaf­fen. Die Dienst­zei­ten beinhal­ten jetzt iden­ti­sche Eck­punk­te wie Über­ga­be­zei­ten, Zeit zum Stel­len der Medi­ka­men­te und Pau­sen­zei­ten. Dar­über hin­aus wur­den Schicht­lei­tungs­dienst­zei­ten geschaf­fen, sodass Teil­zeit­kräf­te auch Schicht­lei­tungs­diens­te über­neh­men kön­nen, ohne eine rasche Über­schrei­tung deren Soll-Stun­den zu bewirken.

Internes Ticketsystem

„Der Mit­ar­bei­ter­pool Plan p soll bei kurz­fris­ti­gen sowie plan­ba­ren Aus­fäl­len zum Ein­satz kom­men. Über ein inter­nes Ticket­sys­tem, mit einer ein­deu­ti­gen Anfor­de­rungs­num­mer, mel­den die Senio­ren­häu­ser ihren Bedarf an“, so Pro­jekt­lei­ter Sebas­ti­an Füst. „Soll­te der unwahr­schein­li­che Fall auf­tre­ten, dass kei­ne Anfor­de­rung an den Mit­ar­bei­ter­pool durch aku­te Aus­fäl­le besteht, kann der Pool auch ande­re Auf­ga­ben über­neh­men.“ Dazu zäh­len bei­spiels­wei­se der Abbau von Mehr­ar­beits­stun­den in den Senio­ren­häu­sern oder eine Über­nah­me von vor­de­fi­nier­ten Auf­ga­ben in Abspra­che mit der Ein­rich­tungs- und Pflegedienstleitung.

Eingehen auf Mitarbeiter

„Das Beson­de­re an die­sem Pro­jekt ist nicht nur, dass es zur bes­se­ren und schnel­le­ren Unter­stüt­zung der Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter der Senio­ren­häu­ser dient, son­dern dass wir als Cari­tas­ver­band durch die indi­vi­du­ell ver­han­del­ten Pool-Dienst­zei­ten auf die jewei­li­ge Lebens­pha­se von Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen im Ver­band ein­ge­hen kön­nen“, so Chris­ti­an Stock­mann, Vor­stands­vor­sit­zen­der des Cari­tas­ver­ban­des. „Unser Mit­ar­bei­ter­pool birgt die Mög­lich­keit, das Pfle­ge­per­so­nal zu ent­las­ten, indem Per­so­nal­eng­päs­se abge­fan­gen wer­den kön­nen. Dienst­aus­fäl­le kön­nen zeit­nah nach­be­setzt wer­den, das gibt Pla­nungs­si­cher­heit für bei­de Sei­ten – Dienst­ge­ber und Mit­ar­bei­ter. So wird in Zei­ten hoher Arbeits­an­sprü­che die Zufrie­den­heit und Qua­li­tät im Beruf und gleich­zei­tig die Balan­ce zwi­schen Dienst und Frei­zeit gestei­gert“, fügt Vera Westik, Vor­sit­zen­de der Mit­ar­bei­ter­ver­tre­tung hin­zu. Dar­über hin­aus ste­hen den Mit­ar­bei­tern, die in dem Pool arbei­ten, ent­we­der ein Dienst­fahr­zeug oder eine Leis­tungs­zu­la­ge auf­grund des fle­xi­blen Ein­sat­zes zur Verfügung.

Nach der erfolg­rei­chen Pla­nungs­pha­se freut sich das Pro­jekt­team, bestehen aus Ein­rich­tungs­lei­ter des Senio­ren­hau­ses St. Josef und Pro­jekt­lei­ter Plan p Sebas­ti­an Füst, Fach­be­reichs­lei­te­rin Pfle­ge & Woh­nen Kath­rin Gries, Ein­rich­tungs­lei­te­rin Senio­ren­haus Klos­ter­ei­chen Andrea Bert­ram, Pfle­ge­dienst­lei­tung Senio­ren­haus Sankt Anna Ramo­na Schmitt und Vor­sit­zen­de der Mit­ar­bei­ter­ver­tre­tung der Alten­hil­fe Vera Westik, nun auf den Start des Mitarbeiterpools.

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