Arnsberg. Als bei der Betriebsfeier die Spendendose rumging, ließ sich kein Stadtwerke-Mitarbeiter zweimal bitten – und so kamen 830 Euro für den ambulanten Hospizdienst Sternenweg zusammen. „Wir waren schon mal mit einer Gruppe von Kollegen beim Sternenweg und waren zutiefst beeindruckt von der Arbeit“, erklärt der Betriebsratsvorsitzende der Stadtwerke Arnsberg, Meinolf Peithner. „Aus diesem Grund war für alle Mitarbeiter klar, dass wir hier unterstützen möchten.“
Der Sternenweg und seine Arbeit
Der ambulante Hospizdienst Sternenweg begleitet unheilbar Kranke zusammen mit ihren Familien auf ihrem langen Weg des Abschieds in ihrer vertrauten Umgebung, ihrem Zuhause. Er macht hier keinen Unterschied zwischen Alter, Beruf und Konfession. Die Besuche des Sternenwegs geben den Betroffenen Kraft und Halt, werden zum festen Ritual und ermöglichen den Familien Rückzugspausen und Erholungsphasen. Auch als unabhängiger Gesprächspartner ist der Sternenweg eine große Hilfe.
Auf Spenden angewiesen
Der Sternenweg, der bei seiner Arbeit auf das ehrenamtliche Engagement und die Spenden angewiesen ist, investiert viel in die Aus- und Weiterbildung der ehrenamtlichen Helfer. In einem 100-stündigen Einstiegskurs, vielen Fortbildungskursen und Gesprächsrunden lernen die Helfer den einfühlsamen Umgang mit unheilbar kranken Menschen kennen. Oftmals begleiten Sie diese im Kreis ihrer Familie über viele Monate. Sie schenken den Betroffenen mit viel Geduld und Herzenswärme ihre Zeit, in dem Wissen, dass sie keinen Einfluss auf die Dauer der Zeit haben, aber auf die individuelle Gestaltung. Und so gehören lachen, spielen, Kaffeeklatsch und Shoppingtouren wieder mit zum Leben und stehen für ein würdevolles und selbst bestimmtes Handeln eines jeden Menschen.