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Mit Worten und Taten will evangelische Kirche von Gott erzählen

Dr. Martin Michalzik, Bürgermeister in Wickede beteiligte sich engagiert am Gespräch mit den Synodalen. (Foto: Kathrin Koppe-Bäumer)Biblische Texte haben große Kraft, meint Prof. Dr. Peter Wick von der Ruhruniversität Bochum. (Foto: Kathrin Koppe-Bäumer)
Bibli­sche Tex­te haben gro­ße Kraft, meint Prof. Dr. Peter Wick von der Ruhr­uni­ver­si­tät Bochum. (Foto: Kath­rin Koppe-Bäumer)

Arnsberg/Meschede. „Moder­ne Men­schen seh­nen sich nach Lie­be, sie suchen ein Ziel und sind bereit, dafür Anstren­gun­gen auf sich zu neh­men. Das bele­gen die hohen Anmel­de­zah­len zu Aus­bil­dun­gen in Yoga oder ande­ren spi­ri­tu­el­len Weg-Küns­ten“, mein­te Pro­fes­sor Dr. Peter Wick von der Ruhr-Uni­ver­si­tät Bochum am Sams­tag wäh­rend der Syn­ode des evan­ge­li­schen Kir­chen­krei­ses Arns­berg im Mesche­der Kreis­haus und ermu­tig­te zu Pre­dig­ten, die angst­frei die Ener­gie und Ver­än­de­rungs­kraft des Evan­ge­li­ums transportieren.

60 Delegierte von Wickede bis Marsberg

Dr. Martin Michalzik, Bürgermeister in Wickede beteiligte sich engagiert am Gespräch mit den Synodalen. (Foto: Kathrin Koppe-Bäumer)
Dr. Mar­tin Mich­al­zik, Bür­ger­meis­ter in Wicke­de betei­lig­te sich enga­giert am Gespräch mit den Syn­oda­len. (Foto: Kath­rin Koppe-Bäumer)

„Am Umgang mit dem bibli­schen Wort bleibt die christ­li­che Kir­che zu erken­nen“, das steht für Wick fest. Die 60 Dele­gier­ten aus den Ev. Kir­chen­ge­mein­den in Wicke­de, Neheim, Hüs­ten, Arns­berg, Sun­dern, Mesche­de, War­stein, Ols­berg-Best­wig, Bri­lon, Mars­berg und Mede­bach arbei­te­ten an sei­nen Gedan­ken wei­ter. Als anre­gen­der Gesprächs­part­ner ver­trat dabei Bür­ger­meis­ter Dr. Mar­tin Mich­al­zik aus Wicke­de die kom­mu­na­le Poli­tik. „Wor­auf kann ich mich bei Kir­che ver­las­sen?“ frag­te er und reg­te an: “Laden Sie die Bür­ger­meis­ter in die Gemein­den ein und spre­chen Sie über gemein­sa­me Auf­ga­ben, über Arbeits­wei­sen und Ziele.“

Verständlich, verlässlich und voller Kraft

Wenn Pfar­rer, Pres­by­ter und Gemein­de­glie­der erzäh­len, was sie mit dem Glau­ben erlebt haben, wenn sie ver­ständ­lich spre­chen und moder­ne Fra­ge­stel­lun­gen wahr­neh­men, errei­chen sie auch die Her­zen von Men­schen, denen Kir­che nichts mehr sagt. Mit die­sen Ein­sich­ten nah­men die Syn­oda­len Impul­se von Anke Geb­hardt auf. Die Chef­re­dak­teu­rin von Radio Sau­er­land hat­te in ihrem Gruß­wort berich­tet, wie Radio­jour­na­lis­ten The­men für die Hörer auf­be­rei­ten. „Davon kann Kir­che ler­nen“, fin­det Super­in­ten­dent Alfred Ham­mer: „Lasst uns per­sön­li­che Glau­bens-und Lebens­ge­schich­ten sam­meln und als Kir­che einen Stand auf dem Markt auf­bau­en, um nah bei den Men­schen zu sein“, reagier­te er auf die Gesprächsergebnisse.

Partei für Flüchtlinge

Materialien aus dem Bibelmobil brachte Pfarrer Stephan Zeipelt aus Dortmund ins Mescheder Kreishaus. (Foto: Kathrin Koppe-Bäumer)
Mate­ria­li­en aus dem Bibel­mo­bil brach­te Pfar­rer Ste­phan Zei­pelt aus Dort­mund ins Mesche­der Kreis­haus. (Foto: Kath­rin Koppe-Bäumer)

Mit zwei Anträ­gen an die Ev. Kir­che von West­fa­len ergrif­fen die Syn­oda­len Par­tei für Flücht­lin­ge: Die Lan­des­syn­ode sol­le wei­te­re fünf Jah­re die Flücht­lings­ar­beit an der Basis finan­zi­ell unter­stüt­zen und poli­tisch Ver­ant­wort­li­che auf­for­dern, aktu­el­le Geset­ze so zu ver­än­dern, dass sie Flücht­lin­ge wirk­lich schüt­zen. Nächt­li­che Abschie­bun­gen und sol­che nach Ita­li­en, Bul­ga­ri­en, Grie­chen­land und Ungarn gemäß dem Dub­lin III-Abkom­men müss­ten gesetz­lich ver­hin­dert wer­den. Der Kir­chen­kreis wird dem­nächst eine Flücht­lings­be­auf­tra­gung ertei­len. Vor­be­rei­tend erhebt die Gemein­de­päd­ago­gik-Stu­den­tin Anna Fran­zis­ka Pich Daten über die Anzahl und die Lebens­be­din­gun­gen der Flücht­lin­ge und die Hand­lungs­wei­sen von Kir­che und Kom­mu­nen. Alfred Ham­mer und Dia­ko­nie­pfar­rer Peter Sinn lob­ten das Enga­ge­ment der Kir­chen­ge­mein­den, die zusam­men mit den Kom­mu­nen eine Will­kom­mens­kul­tur für Flücht­lin­ge im Sau­er­land entwickeln.

Eine Frau – zwei Ämter

Ste­fa­nie Schu­ma­cher (45), Pres­by­te­rin in Neheim, wur­de zu einer der Dele­gier­ten auf der Lan­des­syn­ode und zur Stell­ver­tre­te­rin im Kreis­syn­odal­vor­stand gewählt

Überraschendes aus Soest

Die­ter Toma­ten, der Super­in­ten­dent des Kir­chen­krei­ses Soest, über­rasch­te mit der Fest­stel­lung: „Der Kir­chen­kreis Soest braucht den Kir­chen­kreis Arns­berg.“ Man­che Kon­zep­te aus Arns­berg habe Soest über­nom­men; die Vor­be­rei­tun­gen auf das Refor­ma­ti­ons­ju­bi­lä­um 2017 wer­den von einer gemein­sa­men Arbeits­grup­pe vor­be­rei­tet. Die Syn­oden der bei­den Kir­chen­krei­se for­dern die Lan­des­kir­che auf, evan­ge­li­sche Pfarr­stel­len an den LWL-Kli­ni­ken in War­stein und Mars­berg zu finan­zie­ren. Die Kir­chen­ge­mein­den vor Ort kön­nen den vie­len Seel­sor­ge-Anfra­gen nicht nach­kom­men. Kli­nik­pfarr­stel­len sind not­wen­dig. „Doch die kön­nen wir aus unse­ren Haus­hal­ten nicht finan­zie­ren“, sind sich Ham­mer und Tomet­ten einig.

Ausstellung „Zeitgenössische Kunst und Bibel“

Super­in­ten­dent Alfred Ham­mer erin­ner­te in sei­nem Jah­res­be­richt an das Inter­na­tio­na­le Chor­pro­jekt, das die bei­den Kir­chen­krei­se 2014 aus­rich­te­ten, und an das 50. Jubi­lä­um des Kir­chen­krei­ses Arns­berg. Eine Arbeits­grup­pe stellt aktu­ell fest, was den Kir­chen­kreis aus­macht, um vor­be­rei­tet für die Zukunft zu sein. Abschlie­ßend lud er zur Aus­stel­lung „Zeit­ge­nös­si­sche Kunst und Bibel“ ein, die vom 19. Juni bis 22. August im Gemein­sa­men Kir­chen­zen­trum Mesche­de, Kas­ta­ni­en­weg 6, diens­tags bis sams­tags von 14 bis 18 Uhr zu sehen sein wird.

Kath­rin Koppe-Bäumer

 

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