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Mini-Kino im Sepia-Raum zeigt Film als Kunstwerk

Arns­berg. Im Rah­men des dies­jäh­ri­gen Kunst­som­mer-Pro­gramms fin­det das Medi­um Film einen Logen­platz. Am Sonn­tag, 10. August, wird der Kunst­raum SEPIA wie­der zum – wohl­mög­lich – kleins­ten Kino Deutsch­lands. Von den ers­ten Block­bus­ter-Ver­su­chen jun­ger Film­stu­den­ten aus dem eng­li­schen Bris­tol bis hin zu expe­ri­men­tel­len Kurz­fil­men ame­ri­ka­ni­scher Spe­zia­lis­ten steht der Film als Kunst­werk ganz im Mit­tel­punkt. High­light ist der mär­chen­haf­te Sil­hou­et­te-Trick­fim der deut­schen Regis­seu­rin Lot­te Reiniger.

Szene aus dem märchenhaftenSilhouette-Trickfim der deutschen Regisseurin Lotte Reiniger
Sze­ne aus dem mär­chen­haf­ten­Sil­hou­et­te-Trick­fim der deut­schen Regis­seu­rin Lot­te Reiniger

Am Sonntag, 10. August, dreht sich im Kunstsommer vieles um das Medium „Film“

Um 15 Uhr star­tet das eng­li­sche Kurz­film­pro­gramm „90 Sekun­den“. Jana Zacha­ri­as, Stu­den­tin der Uni­ver­si­ty of the West of Eng­land in Bris­tol und der­zeit Prak­ti­kan­tin im Kul­tur­bü­ro, zeigt Film­pro­jek­te von sich und ihren Kom­mi­li­to­nen aus dem ers­ten Stu­di­en­jahr. In fünf Wer­ken mit je 90 Sekun­den Län­ge wer­den die ers­ten Visio­nen der jun­gen Film­fans und ange­hen­den Film­wis­sen­schaft­lern auf ganz unter­schied­li­che Wei­se sicht­bar. Was machen eigent­lich unse­re Hän­de den gan­zen Tag lang? Ein­drück­li­che Nah­auf­nah­men beob­ach­ten das „Hän­de­werk“ eines Mecha­ni­kers in einer Fahr­rad­werk­statt in Bris­tol. In einem ande­ren Film geht ein Pen­ny auf die Rei­se. In einem Come­dy-Remake wer­den bri­ti­sche Schwarz-Weiß-Fil­me aus der Anfangs­zeit des Films – von Stu­den­ten neu inter­pre­tiert – an die Lein­wand projiziert.

Das Plakat des Kunstsommers 2014 mit dem Motto "betörend".
Das Pla­kat des Kunst­som­mers 2014 mit dem Mot­to „betö­rend“.

Über­ra­schen­de Licht-Bil­der bie­tet der frü­he ame­ri­ka­ni­sche Avant­gar­de­film. Ute Voll­mer, Mit­ar­bei­te­rin des Kul­tur­bü­ros, hat eine Aus­wahl für das klei­ne SEPIA-Kunst-Kino zusam­men­ge­stellt. Ganz unter­schied­li­che Tech­ni­ken wur­den dabei von den Fil­me­ma­chern ange­wandt: Stopp-Moti­on, direkt auf Film­strei­fen gemal­te Sze­nen, Kom­bi­na­ti­on von Real- und Trick­film. Erst die Träg­heit des Auges macht es mög­lich, dass in unse­rer Wahr­neh­mung aus die­sen Ein­zel­bil­dern ein flie­ßen­der Film ent­steht. Ein fas­zi­nie­ren­des und betö­ren­des Sinneserleben.

90 Sekunden lange Studentenfilme und Avantgardefilme

Das Kunst-Kino Sepia bleibt an die­sem Sonn­tag­nach­mit­tag auch wäh­rend der Vor­stel­lun­gen geöff­net. So kann jede und jeder nach Inter­es­se „Film­luft“ schnup­pern. Die Stu­den­ten­fil­me „90 Sekun­den“ wer­den im Wech­sel mit den Avant­gar­de­fil­men gezeigt.
Gegen 18.30 Uhr führt die ame­ri­ka­ni­sche Film­pro­fes­so­rin Cathy Jor­itz ein in die Welt des Sil­hou­et­te-Trick­films. Eine deut­sche Regis­seu­rin hat die­se Tech­nik ent­wi­ckelt und bekannt gemacht. Lot­te Rei­ni­ger erschuf eine bezau­bern­de Film­ge­schich­te nach Moti­ven aus 1001 Nacht, der ers­te abend­fül­len­de Ani­ma­ti­ons­film der Film­ge­schich­te über­haupt. Im Anschluss an die kur­ze Ein­füh­rung heißt es dann Film ab für „Die Aben­teu­er des Prin­zen Ach­med“. Flie­gen­de Zau­ber­pfer­de, betö­ren­de Tän­ze­rin­nen, ein böser Zau­be­rer und eine hilf­rei­che Hexe sind die Zuta­ten die­ses poe­ti­schen Wer­kes, in dem Figu­ren in Sche­ren­schnitt­tech­nik zum Leben erwa­chen. In jeder ein­zel­nen Sze­ne wird die Bril­lanz und Hin­ga­be der Film-Künst­le­rin spür- und sicht­bar. Das Zau­ber­werk aus Licht und Schat­ten hat eine Län­ge von 60 Minu­ten. Der Ein­tritt zu Fil­men und Vor­trag ist frei.

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