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„Meter und Abermeter“ – zwölf Jahre Stricken und Lesen in der Bibliothek

Seit nun­mehr zwölf Jah­ren tref­fen sich – nicht nur – Sun­derner Frau­en zum Stri­cken & Lesen in der Stadt­bi­blio­thek. (Foto: Stadtbibliothek)

Sun­dern. Die Men­ge, wie­viel und was genau, das haben die Frau­en des regel­mä­ßi­gen Treffs „Stri­cken und Lesen“ in der Stadt­bi­blio­thek Sun­dern nicht sta­tis­tisch genau erfasst. Es sind aber wohl „Meter und Aber­me­ter“ Wol­le in den ver­gan­ge­nen zwölf Jah­ren ver­ar­bei­tet wor­den. Ent­stan­den sich  haupt­säch­lich Schals, Socken – min­des­tens 150 Paar – und Strick­wa­ren für Babys. Auch so exo­ti­sche Din­ge wie Hun­de­män­tel für den Vier­bei­ner des Soh­nes oder ein Tep­pich für die Pup­pen­stu­be waren dar­un­ter, bilan­ziert die Run­de. Gemein­sam gele­sen wird im Dach­ge­schoss der Büche­rei auch noch – der­zeit „Der Hun­dert­jäh­ri­ge, der zurück­kam, um die Welt zu retten“.

Männer nehmen zuhause die Maschen auf!

Das Gebäu­de der Stadt­bi­blio­tek Sun­dern. (Foto: Stadt­bi­blio­thek Sundern)

Nach zwölf Jah­ren hat sich ein „fes­ter Kern“ stri­cken­der Frau­en aus Sun­dern und den Orten rings­um gebil­det, was nicht bedeu­tet, dass die Frau­en sich auf die­sen „Kern“ beschrän­ken. „Immer sind wir offen für neue Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer“, sagt Wil­ma Sae­bisch. Die Ame­cke­rin ist die ältes­te Teil­neh­me­rin und von Anfang an dabei. Eben­falls vor zwölf Jah­ren in die Run­de gestar­tet waren Andrea Rie­de­rer und Karin Keg­gen­hoff aus Sun­dern. Maria Voss-Gashi ist mit 43 die jüngs­te. Im Lau­fe der Jah­re hat sich die Erkennt­nis durch­ge­setzt, dass Män­ner wohl eher zuhau­se die Maschen auf­neh­men: „Wir ken­nen wel­che, aber hier war noch nie­mand“, nicken sich die Frau­en zu.
Dass das Kon­zept Hand­ar­beit und Lite­ra­tur auf­geht, zeigt, dass sich Besu­che­rin­nen aus Arns­berg und sogar auch schon aus dem Ruhr­ge­biet (Wat­ten­scheid) von der Run­de ange­spro­chen füh­len. Frau­en aus Afgha­ni­stan, Syri­en und Irak waren auch schon hier. „Sie bevor­zu­gen eher Tee als Kaf­fee“, hat man gegen­sei­tig fest­ge­stellt – „und sehr anspruchs­vol­le Mus­ter. Aber irgend­wie ist uns kein Mus­ter zu schwer, denn irgend­wer weiß immer Rat.“ Übri­gens kamen auch schon ein­mal Zwil­lings-Schwes­tern – eine blieb, das „Strick-Gen“ war ungleich verteilt.
Neu­gie­rig gewor­den? Der nächs­te Treff „Stri­cken und Lesen“ fin­det statt am Mitt­woch, 14. Novem­ber um 15 Uhr im Dach­ge­schoss der Bibliothek.

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