Arnsberg. Der diesjährige Weltwassertag am 22. März 2016 steht unter dem Motto „Wasser und Arbeitsplätze“. Im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen damit die Wasserwirtschaft und ihre facettenreichen Arbeitsplätze. Die Stadtwerke Arnsberg machen darauf aufmerksam, dass die Wasserversorgung, die Stadtentwässerung sowie die Gewässerunterhaltung vielseitige, krisenfeste Beschäftigungsmöglichkeiten mit nachhaltigen, gemeinwohlorientierten Aufgaben zu guten Bedingungen vereinen. Auch der Ruhrverband macht auf seine Arbeits- und Ausbildungsmöglichkeiten aufmerksam.
Arbeit mit dem wichtigsten Lebensmittel
„In der Wasserversorgung zu arbeiten heißt, die Versorgung mit unserem wichtigsten Lebensmittel sicherzustellen – Trinkwasser“, erklärt Thomas Kroll, Geschäftsbereichsleiter Wasserversorgung der Stadtwerke Arnsberg. 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr liefert die deutsche Wasserwirtschaft sauberes und schmackhaftes Trinkwasser, das direkt aus der Leitung genutzt werden kann. Damit das Trinkwasser von der Quelle bis zum Hausanschluss gelangt, sind viele Arbeitsschritte nötig. „Die Wasserversorger erledigen sie zuverlässig mit qualifizierten Beschäftigten in vielfältigen Berufsfeldern“, so Kroll.
Abwasserentsorgung bedeutet Umweltschutz
Abwasserentsorgung bedeutet Umweltschutz: Mit der Entsorgung von Abwasser aus häuslichem, gewerblichem und industriellem Gebrauch werden Krankheiten und Seuchen vermieden und die Umwelt geschützt. Von den ersten Kläranlagen des 19. Jahrhundert, mit denen hauptsächlich Epidemien eingedämmt werden konnten, bis zu der Anwendung von hochentwickelten technischen Verfahren in der heutigen Zeit können mittlerweile auch Wertstoffe, Wärme und Energie aus dem Abwasser recycelt und gewonnen werden. „Damit bieten sich im Abwasserbereich viele interessante berufliche Tätigkeiten mit großem Entwicklungspotenzial“, erklärt Horst Meier, Geschäftsbereichsleiter der Stadtentwässerung und Parkraumbewirtschaftung bei den Stadtwerken Arnsberg.
„Wasser und Arbeitsplätze bedeutet deshalb mehr als die Verrichtung eines Jobs. Es ist die Arbeit für das Gemeinwohl, für Umweltschutz und für die Sicherung der natürlichen Ressourcen. Wasser und Arbeitsplätze betrifft sowohl die derzeit lebenden als auch alle künftigen Generationen.“ Und diese werden bei den Stadtwerken Arnsberg bereits heute schon für das Thema sensibilisiert. Durch das Veranstaltungsformat „Entdeckertage“ für Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren lernen die Kinder spielerisch und durch kleine Experimente alles Wissenswerte rund um das Thema Wasser und die verschiedenen Berufe.
Ruhrverband setzt auf Jugend und „erfahrene Hasen“
Der Ruhrverband bietet über 1000 Beschäftigten seit Jahrzehnten ein sicheres und innovatives Arbeitsumfeld, kümmert sich um die Abwasserreinigung und sichert die Wasserversorgung für 4,6 Millionen Menschen im Ruhreinzugsgebiet. Ein schönes Beispiel für die Verbundenheit zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber spiegelt die Karriere von Patrick Wittig wider. Im Alter von 16 Jahren begann er beim Ruhrverband eine Ausbildung zur Fachkraft für Abwassertechnik. Mittlerweile ist der 31-jährige Abwasser-Meister selbst Ausbilder und schult den Nachwuchs an der Kläranlage Biggetal. Sein derzeitiger Schützling Jan-Luca Feldmann ist Auszubildender im dritten Lehrjahr und steht kurz vor der Abschlussprüfung. Von seiner anfänglichen Skepsis, dass es sich um einen abwechslungsarmen Berufszweig handeln könnte, ist nicht mehr viel übriggeblieben. „Mein erster Eindruck war der, dass es ja gar nicht müffelt, so wie ich mir das vor Dienstantritt vorgestellt habe“, schmunzelt der 2,01 Meter große Azubi, als er an seine ersten Tage beim Ruhrverband zurückdenkt.
„Ich schätze den abwechslungsreichen Job, denn mein Aufgabengebiet ist sehr vielfältig angelegt. Einerseits werde ich auf der Kläranlage ausgebildet, andererseits umfasst die Ausbildung auch überbetriebliche Bereiche. Ich bin eigentlich eine ‚eierlegende Wollmilchsau‘, denn die Ausbildung beschränkt sich nicht nur auf Abwassertechnik, sondern bietet auch betriebswirtschaftliche, elektro- und verfahrenstechnische sowie metallverarbeitende Aspekte und das Labor“, ergänzt der 18-jährige „Schlaks“. Jan-Luca Feldmann sieht seinen Beruf perspektivisch, denn „eine effiziente Abwasserbehandlung wird auch in späteren Jahren noch vonnöten sein“. Ganz nebenbei führt er eine familiäre Tradition fort, denn auch sein Vater ist ein „alter Hase“ und seit Jahren für den Ruhrverband tätig.
Weltwassertag 2016 steht unter dem Motto „Wasser & Arbeitsplätze“
Der Ruhrverband bietet aber nicht nur auf seinen Kläranlagen spannende Jobmöglichkeiten. Auch die
Elektro- und Metallwerkstätten, die Fischerei, der Forst, das chemisch-biologische Labor oder die
unterschiedlichen Verwaltungsbereiche wie Finanzen, EDV, Recht oder Kommunikation sind
facettenreiche Tätigkeitsfelder. Ebenfalls vielfältig ist das Angebot an qualifizierten Ausbildungsplätzen,
mit denen der Ruhrverband jungen Menschen eine berufliche Perspektive eröffnet. Für HochschulabsolventInnen, StudentInnen und SchülerInnen mit Interesse an Umweltschutz werden auch Praktikumsplätze angeboten. Den wissenschaftlichen Nachwuchs unterstützt der Ruhrverband darüber hinaus durch das Wasserstipendium Ruhr.
- Mehr zu den Karrieremöglichkeiten beim Ruhrverband unter www.ruhrverband.de/ueber
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