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Material gesucht für große Upcycling-Aktion im Kunstsommer

Technische Dienste und Stadtwerke, Kulturbüro und Klimaschutzmanager, Bürgerstiftung und Sparkasse, RadwegRanger und Designforum rufen zur Materialspende für die Upcycling-Aktion im Kunstsommer auf. (Foto: oe)
Tech­ni­sche Diens­te und Stadt­wer­ke, Kul­tur­bü­ro und Kli­ma­schutz­ma­na­ger, Bür­ger­stif­tung und Spar­kas­se, Rad­weg­Ran­ger und Design­fo­rum rufen zur Mate­ri­al­spen­de für die Upcy­cling-Akti­on im Kunst­som­mer auf. (Foto: oe)

Arns­berg. „Wir erfin­den das Rad nicht neu – aber Sie viel­leicht?“ ist ein Slo­gan des Kunst­som­mers 2016. Start des Kunst­som­mers ist zwar erst zum Ende der Som­mer­fe­ri­en am 13. August, aber wer qua­si Teil eines Kunst­werks wer­den will, kann jetzt schon aktiv wer­den und sei­nen Kel­ler ent­rüm­peln. Am Wert­stoff­bring­hof auf der Ham­mer­wei­de haben die Tech­ni­schen Diens­te der Stadt eine Son­der­sam­mel­stel­le Kunst­som­mer ein­ge­rich­tet für Gegen­stän­de, die bei einem offe­nen Kunst­som­mer­pro­jekt zu Objek­ten ver­schweißt, ver­lö­tet, ver­na­gelt oder sonst­wie ver­bun­den wer­den sol­len. „Natür­lich kann nicht ein­fach alles abge­ben wer­den. Das wür­de wahr­schein­lich über­hand neh­men“, sagt Kirs­ten Min­kel, Lei­te­rin des Kul­tur­bü­ro und Kunst­som­mer-Orga­ni­sa­to­rin. Gefragt sind vor allem alte und defek­te Fahr­rä­der, Res­te von Fahr­rä­dern, run­de Gegen­stän­de, bieg­ba­re und dehn­ba­re Gegen­stän­de, Metall, Ski­er, Stan­gen und Klein­tei­li­ges wie Por­zel­lan, Knöp­fe, Nägel, Schrau­ben, Haken und Oesen.

Stadt zeigt sich „rund-erneuert“

Das Mot­to des 20. Kunst­som­mers lau­tet „rund-erneu­ert“.  „Wo im letz­ten Jahr noch eine Groß­bau­stel­le das Gesicht des Orts­teils Arns­berg präg­te, zeigt sich die Stadt nun regel­recht rund-erneu­ert“, so Kirs­ten Min­kel. „Neue Sicht­ach­sen und die offe­ne Ver­bin­dung zwi­schen Neu­stadt und Alt­stadt sind prä­gend. Die­se Offen­heit will auch der Kunst­som­mer auf­grei­fen und krea­ti­ve Blü­ten trei­ben, wobei auch gesell­schaft­li­che The­men nicht aus dem Auge ver­lo­ren wer­den. So ist Upcy­cling ein The­ma, das sich einer­seits kri­tisch mit der Weg­werf-Gesell­schaft beschäf­tigt, aber eben auch auf­zeigt, wie man sich dem Dilem­ma künst­le­risch-phan­ta­sie­voll nähern kann.“ Die von der Bür­ger­stif­tung gemein­sam mit dem Kul­tur­bü­ro ent­wi­ckel­te Pro­jekt­idee hat Unter­stüt­zer gefun­den und zieht schon jetzt grö­ße­re Krei­se. Betei­ligt sind die Tech­ni­schen Diens­te Arns­berg, die Stadt­wer­ke Arns­berg, die Neue Arbeit Arns­berg, das Design­fo­rum Arns­berg, die Aka­de­mie 6 – 99 und das Kli­ma­schutz­ma­nage­ment Arnsberg.

„Upcycling“ – neue Werte aus Abfallprodukten schaffen

Upcy­cling geht noch wei­ter als das Recy­cling, die rei­ne Wie­der­ver­wer­tung, weil damit neue Wer­te geschaf­fen wer­den. In ärme­ren Gesell­schaf­ten ent­ste­hen – oft mit viel Phan­ta­sie – aus Abfall­pro­duk­ten ganz neue Gegen­stän­de. Mitt­ler­wei­le ist auch bei uns das The­ma Upcy­cling kein Neu­es, weil auf die­se Wei­se mit ein wenig Krea­ti­vi­tät ganz indi­vi­du­el­le Ein­zel­stü­cke gefer­tigt wer­den kön­nen. In der bil­den­den Kunst ist es nicht unüb­lich, mit Abfall­pro­duk­ten Kunst­wer­ke zu schaf­fen. „Mit kri­ti­schem Blick auf die Weg­werf-Gesell­schaft, aber auch im Bewusst­sein der eige­nen begrenz­ten Res­sour­cen ent­ste­hen so Aktio­nen, an denen sich wirk­lich vie­le Men­schen betei­li­gen kön­nen“, so Kirs­ten Minkel.

Offene Mitmachaktion auf dem Neumarkt

Wäh­rend der gesam­ten Kunst­som­mer­wo­che vom 14. bis 21. August wird es auf dem Neu­markt eine offe­ne Mit­mach­ak­ti­on geben, bei der jeder, der möch­te, wann und so lan­ge er möch­te und unter Anlei­tung der fach­kun­di­gen und erfah­re­nen Künst­le­rin Ste­pha­nie Neu­haus schwei­ßen, malen, sprü­hen und wer­keln kann, wie es ihm beliebt. „Im Mit­tel­punkt der Akti­on steht das Fahr­rad, weil sich das in Arns­berg als ein beson­ders viru­len­ter Gebrauchs­ge­gen­stand ent­puppt hat“, so Kirs­ten Min­kel. „Zehn Jah­re gibt es den Ruhr­tal­rad­weg und das Fahr­rad ist für eini­ge Men­schen auch in unse­rer Gesell­schaft das güns­tigs­te und ers­te Fort­be­we­gungs­mit­tel und rückt bei nach­hal­ti­ger Betrach­tung des The­mas Mobi­li­tät immer wie­der in den Mittelpunkt.“

Sondersammelstelle eingerichtet

2016.04.04.Arnsberg.Wertstoffbringhof1Gesam­melt wird des­halb alles rund um das The­ma Fahr­rad. Aller­dings: Wenn noch funk­ti­ons­tüch­ti­ge Fahr­rä­der abge­ben wer­den, sol­len die­se nicht „upge­cy­celt“ wer­den. In die­sem Fall sol­len die­se repa­riert und für die­je­ni­gen zu einem Aner­ken­nungs­preis abge­ge­ben wer­den, die ein Fahr­rad benö­ti­gen, sich aber selbst kei­nes leis­ten kön­nen. Die­se Ange­bo­te machen seit eini­ger Zeit die Neu­en Arbeit Arns­berg und das Repair­ca­fé. Die „Son­der­sam­mel­stel­le Kunst­som­mer“ haben die Tech­ni­schen Diens­te ein­ge­rich­tet, weil Gegen­stän­de, die ein­mal zur Ent­sor­gung abge­ge­ben wur­den, aus recht­li­chen Grün­den nicht für eine sol­che Kunst­ak­ti­on ver­wen­det wer­den dür­fen. Des­halb sol­len die Bür­ger ani­miert wer­den, die Sachen für die wei­te­re Ver­wen­dung im Kunst­som­mer geson­dert abzugeben.

Ausstellung auf Stadtwerke-Campus und Versteigerung

An ein blei­ben­des Aus­stel­lungs­stück zur Stadt­mö­blie­rung sei nicht gedacht, so Kirs­ten Min­kel. Die Akti­on sei tem­po­rär und blei­ben soll­ten im öffent­li­chen Raum nur die Erin­ne­run­gen. Die für den Kunst­som­mer und im Kunst­som­mer geschaf­fe­nen Wer­ke sol­len aller­dings auch nicht spur­los von der Bild­flä­che ver­schwin­den. Wer sein Werk nicht mit nach Hau­se nimmt und etwa als Gar­ten­de­ko nutzt, kann es für eine wei­te­re Aus­stel­lung auf dem Cam­pus der Stadt­wer­ke Arns­berg zur Ver­fü­gung stel­len. Drei Wochen wer­den die Objek­te im Cam­pus aus­ge­stellt, um dann im Rah­men einer Finis­sa­ge zu Guns­ten einer gemein­nüt­zi­gen Insti­tu­ti­on in Arns­berg ver­stei­gert zu werden.

„Wertstoff als Kunst-Stoff“ mit der Akademie 6–99

Akademie 6 bis 99

Erst­ma­lig mit dabei im Kunst­som­mer ist auch die Aka­de­mie 6–99 mit einer Ver­an­stal­tung. Am 13. August sind Inter­es­sier­te ein­ge­la­den, sich direkt am Wert­stoff­bring­hof über den Wert­stoff-Kreis­lauf zu infor­mie­ren. Ver­an­schau­licht wird im Anschluss dar­an auch, mit welch ein­fa­chen Mit­teln „Upcy­cling“ eigent­lich funk­tio­niert. Am 14. August prä­sen­tiert sich die Aka­de­mie 6–99 mit dem Kli­ma­schutz-beauf­trag­ten Sebas­ti­an Wit­te und dem Design­fo­rum Arns­berg bei einer Mit­mach-Akti­on eben­falls auf dem Neu­markt. Im Rah­men des Spar­kas­sen­fa­mi­li­en­sonn­tags sind alle Gene­ra­tio­nen (6–99) ein­ge­la­den, es ganz prak­tisch selbst zu ver­su­chen. Eine Kunst­ak­ti­on ganz ohne Erfolgs­druck, die Spaß macht und Gene­ra­tio­nen verbindet.

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