Arnsberg. Nachdem im Englischunterricht bereits wesentliche Grundlagen im Umgang mit dem iPad eingeübt waren, hatten die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 5 nach den Herbstferien auch immer wieder das digitale Medium im Musikunterricht genutzt. Wie das Tablett sinnvoll in den Unterricht eingebunden wird, darüber informiert das Mariengymnasium Arnsberg in einer Information für die Öffentlichkeit.
Digitales Medium für Musikunterricht genutzt
Am Anfang stand eine kleine Unterrichtssequenz zum Thema Rhythmus/Bodypercussion. Die Schülerinnen und Schüler entdeckten den Körper als Instrument. Kreativ wurden Klänge gefunden, die am oder mit dem eigenen Körper produziert werden können. Daraus entwickelten sich kleine komplexere Strukturen, die wir als Rhythmen bezeichnen. Um die Vielzahl der Übungen allen zugänglich zu machen, konzipierten die Schülerinnen und Schüler eigene Arbeitsblätter, die mit Hilfe des iPads (Kamerafunktion und Textverarbeitungs-App) erstellt wurden: Die einzelnen Übungsschritte wurden jeweils mit einem aussagekräftigen Foto versehen und mit einer prägnant formulierten Übungsanweisung ergänzt. Anschließend wurden diese Arbeitsblätter Schritt für Schritt über das Schulportal geteilt, so dass die gesamte Klasse alle Übungen anhand der Arbeitsblätter einstudieren, gemeinsam musizieren und auch kombinieren konnte.
Arbeitsblätter über Schulportal geteilt
In einem zweiten Schritt entwickelten die Schülerinnen und Schüler aus den Basics komplexere, zusammengesetzte Rhythmen und stellten dabei fest, dass je komplexer die Übungen werden, ein Video-Tutorial sinnvoller ist. So wurden gemeinsam einige wenige Kriterien festgelegt und kleine Tutorials mit Hilfe des iPads gedreht.
Mit diesem Handwerkszeug konnte die Klasse nun den nächsten Schritt angehen und ein Gedicht als Bodypercussion-Rap vertonen. In Kleingruppen wurde ein eingängiger Rap-Beat aus Bodypercussion- Klängen entwickelt, zu dem dann ganz kreativ und oft mit verschiedenen Rollen der Text „gerappt“ wurde. Nach einer Übungsphase konnten die einzelnen Beiträge dann von den Schülern selbst als Audio-Datei aufgenommen werden. „Durch den Impuls einer Gruppe konnte dann mit Hilfe von Schülerexperten das Audiomaterial auch noch mit Bildern und sogar kleinen Videosequenzen unterlegt werden, so dass so schon erste kleine Musik-Videos entstanden“, so Julian von Przewoski.
Audiomaterial mit Videosequenzen unterlegt
Angeregt durch die eigene Beschäftigung und Produktion eines Raps beschäftigten sich die Lernenden anschließend mit einem professionellen Rap – zunächst ohne Text. Sie analysierten den Beat und die Abfolge verschiedener Abschnitte. Dieser professionelle Beat sollte dann die Grundlage für den eigenen Christmas-Rap werden. Gemeinsam legten wurden einige Kriterien festgelegt, die das Arbeiten erleichterten. Nach einer ergebnisreichen Brainstorming-Phase machten sich die Schülerinnen und Schüler wieder in Kleingruppen an die Arbeit, einen eigenen Text zu schreiben und dabei immer das Ohr am Beat zu haben: Ausprobieren, für gut befinden oder verwerfen, neue Ideen zulassen und gemeinsam weiterentwickeln, wieder auf den Beat sprechen und gemeinsam hören, ob es passt, sich schließlich auf ein Gruppenergebnis einigen und dies gemeinsam mit dem iPad aufnehmen. Mit viel Engagement erstellten die Gruppen dann auch noch ein „Video“ – natürlich mit Vor- und Abspann. Auch hier unterstützten sich die Gruppen untereinander, heißt es in der Presseinformation der Schule.
(Quelle: Mariengymnaisum Arnsberg)