HSK/Brilon. Orkan „Sebastian“ hat auch im Hochsauerlandkreis ein Todesopfer gefordert. Bei Vermessungsarbeiten ist am Mittwoch gegen 13.30 Uhr in Brilon ein Mann von einer Fichte erschlagen worden.
20-Meter-Fichte entwurzelt
Nach Polizeiangaben befand sich der 53-jährige Mann aus Brilon an einem Waldstück im Bereich Aamühlen und versahVermessungsarbeiten. Sturmbedingt wurde im Nahbereich des Mannes eine etwa 20 Meter hohe Fichte entwurzelt. Diese erschlug den Mann. Die Bergungsarbeiten der eingesetzten Rettungskräfte gestalteten sich aufgrund des starken Windes sehr schwierig, da unter anderem noch ein weiterer Baum umfiel. Die Ermittlungen zu diesem Fall dauern an.
2 Antworten
Tödliche „Rache“ des gequälten südwestfälischen Waldes
Sturmbö entwurzelt 20 m Fichte.
Der Wald, als einzigartiges Ökosystem und Lebensgrundlage für alle Geschöpfe der Erde, hat brutal zurückgeschlagen. Überbreite Schneisen durch geschlossene Fichtenwälder zum Transport der industriellen Windräder wurden rigoros angelegt. Die nunmehr freistehenden sturmgefährdeten Fichten, verlieren durch die bisher schützenden winderprobten Randfichten, ihre Standsicherheit. Diesen Wahnsinn, privilegierte über 200 m hohen Windenergieanlagen im Wald zu genehmigen, kann ab 24. Sept. 2017 nur eine neue Bundesregierung mit einer wiedererstarkten FDP stoppen. Der Wald muss eine absolute WEA-Tabuzone bleiben. Den Angehörigen des Todesopfers gilt unser tiefes Mitgefühl.
Anton Gieß, Sundern
Der tragische Tod eines Menschen sollte nicht dazu Anlaß geben, gegen Windkraft zu polemisieren. Es gibt zahllose Wälder, die durch perfekte Wege seit Jahrzehnten erschlossen sind. Da braucht es keine neuen „überbreiten Schneisen“ für Windräder.
Seit Millionen von Jahren stürzen Bäume im Sturm um. Das gehört zur Natur, die ja so gewünscht wird. Man sollte aöber diese Gefahr wirklich respektieren.