Arnsberg. Die spektakulären Funde, die bei den Sanierungsarbeiten des Klosters Wedinghausen entdeckt wurden, lockten nun auch den Direktor des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), Matthias Löb, nach Arnsberg. Auf Einladung des Bürgermeisters machte sich der Leiter des LWL ein Bild über die Steinkammerheizung aus dem 12. Jahrhundert, einzigartig in Mitteleuropa, sowie das Grafengrab mit seinen mittelalterlichen Fresken. Am Treffen nahm auch MdB Dirk Wiese teil.
Breite Finanzierung erforderlich
Der Leiter der Ausgrabungen, Wolfram Essling-Wintzer, und Stadtarchivar Michael Gosmann gaben einen kurzen Einblick in die Geschichte des Klosters Wedinghausen und seine Bedeutung in früherer Zeit. Essling-Wintzer ordnete die Kulturstätte dabei als „zu den bedeutendsten Bau- und Bodendenkmälern der Region zählend“ ein. Beide beschrieben die nun anstehenden notwendigen Arbeiten zur Erforschung und Restaurierung und berichteten von den Planungen, die archäologischen Ausgrabungen der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Gedacht ist hier an moderne digitale Lösungen zur zeitgemäßen Kulturvermittlung. Da sich die Arbeiten nur durch eine breite Finanzierung realisieren lassen, erörterten Bürgermeister Ralf Paul Bittner, LWL-Leiter Matthias Löb und MdB Dirk Wiese im Anschluss an die Besichtigung auch weitere Fördermöglichkeiten.