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Luther leibhaftig – Zeitsprung ins Mittelalter

Pfarrer Bodo Meier mit einer Laute aus der Lutherzeit. (Bild: Gudrun Bertram)
Pfar­rer Bodo Mei­er mit einer Lau­te aus der Luther­zeit. (Bild: Gud­run Bertram)

Arnsberg/Soest/Meschede. Er sieht aus wie Mar­tin Luther auf einem Por­trait des berühm­ten Malers Lukas Cra­nach. Er hält die Lau­te wie der kri­ti­sche Mönch aus dem Mit­tel­al­ter. Er hat die Bibel neben sich wie der Wit­ten­ber­ger Pro­fes­sor, der in ihr Lebens­hil­fe fand – aber er ist Pfar­rer Bodo Mei­er aus Hen­scheid, frü­her Pfar­rer in Best­wig. Das Bild ist kein Gemäl­de und Mei­er ist nicht Luther, son­dern hat sich in die Rol­le des bekann­ten Theo­lo­gen eingefühlt.

Spannendes Luther-Projekt mit über 100 Aktiven

Pfar­rer Mei­er berei­tet sich auf sei­nen gro­ßen Auf­tritt am 30. Okto­ber um 16 Uhr in der Wie­sen­kir­che in Soest vor. Zusam­men mit über hun­dert Sän­gern, Musi­kern und Schau­spie­lern aus Arns­berg, Neheim, Hüs­ten, Ols­berg, Bri­lon, Mesche­de, Wicke­de, War­stein, Mars­berg und Soest wer­den die Lai­en­schau­spie­ler und ‑musi­ker das Mit­tel­al­ter nach Soest und spä­ter ins Sau­er­land brin­gen. In Mesche­de wird das Luther-Pro­jekt am Sams­tag, 18. Febru­ar 2017 aufgeführt.

Zum 500. Reformationsjubiläum

Das Luther-Pro­jekt der Evan­ge­li­schen Kir­chen­krei­se Arns­berg und Soest macht den Zeit­sprung mög­lich. Män­ner und Frau­en, Jun­gen und Mäd­chen zwi­schen 12 und 75 Jah­ren brin­gen Luther und sei­ne Zeit­ge­nos­sen am Nach­mit­tag vor dem dies­jäh­ri­gen Refor­ma­ti­ons­fest auf die Büh­ne. Vorm Altar und hin­ten am West­por­tal, in den Ecken und auf den Gän­gen der gro­ßen Soes­ter Kir­che wird in meh­re­ren Sze­nen und mit Musik, die Luther kann­te, sang und kom­po­nier­te, die Refor­ma­ti­ons­zeit  leben­dig. Vor­bo­ten des musi­ka­li­schen Schau­spiels tre­ten schon am Vor­mit­tag und am frü­hen Nach­mit­tag in der Soes­ter Alt­stadt auf: Wäh­rend dort die Aus­stel­ler ihre Attrak­tio­nen für die Aller­hei­li­gen­kir­mes auf­bau­en, tre­ten auf dem Markt­platz und am Dom abwech­selnd die Pad­ber­ger Bän­kel­sän­ger und ein Posau­nen­chor aus Sprock­hö­vel und Mit­glie­der der Soes­ter Feh­de mit mit­tel­al­ter­li­chem Gesang und in zeit­ge­nös­si­schen Kos­tü­men auf.

Alle, die mitmachen, sind Laien

Initia­tor des Pro­jekts ist Kir­chen­mu­sik­di­rek­tor Gerd Wei­mar aus Arns­berg. Er zählt vier Aspek­te auf, die das Luther-Pro­jekt beson­ders machen: „Die Per­so­nen auf der Büh­ne spre­chen in mit­tel­al­ter­li­cher Spra­che, meh­re­re Chö­re tra­gen Musik aus der Luther­zeit vor, das Publi­kum wird ein­be­zo­gen und: alle, die mit­ma­chen, sind Lai­en.“ Luther-Ken­ner und Men­schen, die nicht viel von Luther wis­sen, wer­den Luther-Luft schnup­pern, ohne gro­ßen Auf­wand in die Zuschau­er-Rol­le beim Reichs­tag zu Worms schlüp­fen und zum Abschluss eine typi­sche Soes­ter Weg­zeh­rung aus Pum­per­ni­ckel bekom­men. Für Pfar­rer Bodo Mai­er, der die Haupt­rol­le spielt, wird der Tag anstren­gend, schließ­lich muss er 24 Sei­ten Text spie­len. Trotz­dem ist er vol­ler Vor­freu­de: „Nie hät­te ich gedacht, dass ich zu mei­nen Lebens­zei­ten auf dem Reichs­tag zu Worms ste­hen wür­de“, sagt er mit einem Augen­zwin­kern und schlägt ver­schmitzt ein paar Sai­ten der Lau­te an.

  • Luther-Pro­jekt: Sonn­tag, 30. Okto­ber, Wie­sen­kir­che Soest, Beginn 16 Uhr
  • Ein­tritt 10 Euro für Erwach­se­ne, 5 Euro Schü­ler bis 18 Jahre

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