Langscheid. Die Sorpesee GmbH teilt mit, dass sie die Veranstaltung „Sorpe in Flammen“ bis auf Weiteres nicht mehr durchführt. „Wir bedauern dies sehr, aber die Sicherheitslage und die explodierenden Kosten lassen uns leider keine andere Wahl“, erläutert Martin Levermann, Geschäftsführer der Sorpesee GmbH. „Statt Sorpe in Flammen werden wir am Samstag, 26. August 2017 eine Ersatzveranstaltung unter dem Motto Live am Teich durchführen – die Planungen dafür laufen bereits auf Hochtouren. So konnte mit der Jam Connection, die bereits bei Sorpe in Flammen aufgetreten ist, eine Super-Band engagiert werden.
Verkehrschaos ohne Umsatz
„Zur Großveranstaltung Sorpe in Flammen kamen zuletzt rund 20.000 bis 30.000 Besucher. Ein Großteil der Gäste kam jedoch nur zum Feuerwerk, reiste direkt danach wieder ab und löste damit stets wahres Verkehrschaos aus. Zudem generierten diese Gäste keinerlei Verzehr oder Umsatz“, so Levermann. „Das Wichtigste war und ist für uns die Sicherheit unserer Gäste. Da wir diese nicht mehr ausreichend garantieren können, haben wir uns – gemeinsam mit der Gesellschafterversammlung und in Absprache mit dem Ordnungsamt der Stadt Sundern – schweren Herzens zu diesem Schritt entschlossen.“
Marketing nicht mehr erforderlich
„Ursprünglich war Sorpe in Flammen dazu gedacht, den Sorpesee bekannter zu machen – bei aktuell rund 1,5 Mio. Tagesgästen pro Jahr ist dies aus heutiger Sicht unter Marketingaspekten nicht mehr erforderlich und rechtfertigt insbesondere die hohen Kosten nicht mehr“, so Levermann weiter. „Bereits 2014 und 2015 haben wir mit dem Fest rote Zahlen geschrieben. Durch die künftig nochmals erheblich verschärften Sicherheitsanforderungen – mit Zugangskontrollen an allen Zugängen, Taschenkontrollen, Absperrung des Festgeländes, nochmalige Ausweitung des Parkraumkonzeptes und erheblich mehr qualifiziertem Sicherheitspersonal – würden die Kosten ins Uferlose steigen. Da Sorpe in Flammen aus dem Kurbudget finanziert wird, müsste die Stadt Sundern, sprich der Sunderner Steuerzahler, das Defizit tragen – dies ist nicht zumutbar.“