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Linken-Kritik: „Wasser predigen und Wein trinken in Vollendung“

Wern­ert Ruh­nert. (Foto: Linke)

Arns­berg. Mit ihrem Antrag, in Arns­berg auf die von der Lan­des­re­gie­rung ver­füg­te zusätz­li­che Auf­wands­ent­schä­di­gung für Aus­schuss­vor­sit­zen­de zu ver­zich­ten, ist die Frak­ti­on der Lin­ken , wie bereits berich­tet, in der Rats­sit­zung am Diens­tag geschei­tert. Nach­dem Bür­ger­meis­ter Vogel auf einen Erlass des Innen­mi­nis­ters ver­wie­sen hat­te, der dies nicht zulas­se, hat­ten die ande­ren Frak­tio­nen den Antrag zurück­ge­wie­sen. Doch die Lin­ke lässt nicht locker. „Eine Stär­kungs­pakt­kom­mu­ne, die finan­zi­ell nicht in der Lage ist, z.B. KiTa-Gebüh­ren zu sen­ken, soll­te nicht dazu gedrängt wer­den, der­ar­ti­ge Sum­men zum Woh­le weni­ger Kom­mu­nal­po­li­ti­ker auf­zu­brin­gen“, sagt Lin­ken-Rats­mit­glied Wer­ner Ruhnert.

Rund 75.000 Euro Haushaltsbelastung

Seit dem 1. Janu­ar die­ses Jah­res erhal­ten die Vor­sit­zen­den der 22 Fach- und Bezirks­aus­schüs­se des Rates der Stadt Arns­berg eine zusätz­li­che Auf­wands­ent­schä­di­gung von 285,60 Euro je Monat. Das bedeu­tet eine Mehr­be­las­tung von jähr­lich rund 75.000 Euro für den Arns­ber­ger Haus­halt. „Aus Sicht der Frak­ti­on von Die Lin­ke ist dies in Zei­ten klam­mer Stadt­kas­sen ein­deu­tig zu viel“, so Frak­ti­ons­ge­schäfts­füh­re­rin Chris­tin Thielemann.

16 Ratsmitglieder persönlich betroffen

„Bei der Abstim­mung über unse­ren Antrag im Rat waren 16 Rats­mit­glie­der betei­ligt, die gleich­zei­tig auch Aus­schuss­vor­sit­zen­de sind. Da muss man sich mal die Fra­ge stel­len, wann eigent­lich Befan­gen­heit ein­tritt“, so Ruh­nert, der noch­mals dar­auf hin­weist, dass es Aus­schüs­se in der Stadt Arns­berg gibt, die nur  zwei Mal im Jahr tagen. Das bedeu­te einen Zeit­auf­wand von maxi­mal zehn Stun­den. Dies wer­de mit zusätz­li­chen 3400 Euro im Jahr ent­schä­digt. „Dass die glei­chen Poli­ti­ker über Poli­tik­ver­dros­sen­heit nach­den­ken, wobei man hier von ‚Was­ser pre­di­gen und Wein trin­ken‘ in Voll­endung spre­chen muss, bringt uns zu dem Schluss, dass wir die­ses The­ma wei­ter ver­fol­gen wer­den“, so Ruh­nert wei­ter. In der Rats­sit­zung hat­te er auch dar­auf ver­wie­sen, dass es ande­re Kom­mu­nen im Land gebe, die muti­ger sei­en und sich trotz Minis­ter­er­lass gegen die­se Erhö­hung aus­ge­spro­chen hätten.
Die Lin­ken-Frak­ti­on hat auch eine Lis­te ver­öf­fent­licht, aus der her­vor­geht, wie oft die ein­zel­nen Aus­schüs­se in den letz­ten fünf Jah­ren getagt haben: Liste_Ausschuesse

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Eine Antwort

  1. Da ist aber eini­ges Inhalt­lich nicht kor­rekt, nicht ALLE Aus­schuss­vor­sit­zen­de bekom­men mehr Geld und zum ande­ren ist es in vie­len Aus­schüs­sen mit wesent­lich mehr Arbeit ver­bun­den als nur die „Sit­zung“. Die Stadt ist ver­pflich­tet (juris­tisch) den Vor­sit­zen­den mehr zu zah­len, die­se müs­sen einen gro­ßen Anteil davon übri­gens (per Sat­zung) schon spenden.

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