- Anzeige -

- Anzeige -

- Anzeige -

Leserbrief: Windkraft – Endspurt oder Anfang einner windigen Phase?

Sundern/Hellefeld. Unter der Über­schrift „Wind­kraft – End­spurt oder der Anfang einer win­di­gen Pha­se um die Vor­rang­zo­ne Hel­le­fel­der Höhe im Erho­lungs­ge­biet?“ erreich­te uns fol­gen­der Leser­brief der Inter­es­sen­ge­mein­schaf­ten „Mensch und Natur – Lebens­raum Sun­dern“ und „(Gegen)Wind Hel­le­fel­der Höhe“ zum The­ma Wind­kraft in Sundern:

Leserbriefe müssen nicht der Meinung der Redaktion entsprechen, die sich das Recht auf Kürzung vorbehält. (Foto. S. Hofschlaeger  / pixelio.de)
Leser­brie­fe müs­sen nicht der Mei­nung der Redak­ti­on ent­spre­chen, die sich das Recht auf Kür­zung vor­be­hält. (Foto. S. Hof­schlae­ger / pixelio.de)

Die Bür­ger fra­gen sich, was ist wirk­lich los im Rathaus?
Wir glau­ben, dass die stren­gen Regeln zur Befan­gen­heit  in Sun­dern nicht rich­tig ange­wen­det wer­den. Sie­he z.B. den Bri­lo­ner Stadt­rat in dem mit einer Son­der-geneh­mi­gung 12 Rats­mit­glie­der stimm­be­rech­tigt waren.

Eine Vor­ent­schei­dung für die Aus­wei­sung eines Wind­parks auf der Hel­le­fel­der Höhe ist am 2. 12. 2014 durch den Pla­nungs­aus­schuss gefal­len. Aktu­ell sind die Plä­ne offen­ge­legt,  jeder Bür­ger kann Wider­spruch einlegen.

Das Ver­fah­ren ins­ge­samt muss ange­zwei­felt wer­den. Wur­de über­haupt ernst­haft nach wei­te­ren Flä­chen gesucht oder hat die Ver­wal­tung und die CDU nur die Hel­le­fel­der Höhe im Blick gehabt? Ver­mut­lich auch, weil dort früh­zei­tig ein Inves­tor gewief­te Vor­ver­trä­ge mit den Eigen­tü­mern abge­schlos­sen hat und sich mit pro­fes­sio­nel­ler Lob­by­ar­beit im Rat­haus einen Vor­sprung ver­schafft hat und so nun die Gre­mi­en vor sich her treibt.

Die Recht­spre­chung des Ober­ver­wal­tungs­ge­richts ver­langt, dass das Aus­wahl­ver­fah­ren für Wind­vor­rang­zo­nen neu­tral, sau­ber und vor allem ergeb­nis­of­fen unter Beach­tung der gel­ten­den Vor­schrif­ten durch­zu­füh­ren ist.

Der Regio­nal­plan sieht die Inan­spruch­nah­me eines Erho­lungs­ge­bie­tes als abso­lu­tes Tabu an. Bei Natur­schutz­ver­bän­den und dem Hoch­sauer­land­kreis gilt die Hel­le­fel­der Höhe als schüt­zens­wert und unge­eig­net für die Aus­wei­sung eines Windparks.

War­um wird ver­schwie­gen, dass gro­ße Tei­le von Sun­dern, Ste­mel, Hach­en und Arns­berg eben­so wie das gesam­te Alte Tes­ta­ment unter den nega­ti­ven Aus­wir­kun­gen eines Wind­parks mit gigan­ti­schen Groß­wind­an­la­gen auf dem Höhen­zug zu lei­den haben?

Der will­kür­li­chen Inan­spruch­nah­me von Tei­len eines Sun­derner Erho­lungs­ge­bie­tes für die Wind­ener­gie­nut­zung durch die Stadt Sun­dern muss somit mit aller Schär­fe wider­spro­chen wer­den. Die Urkun­de als staat­lich aner­kann­ter Erho­lungs­ort Hel­le­feld / Alten­hel­le­feld wur­de durch den dama­li­gen Minis­ter Hei­ne­mann nach jah­re­lan­gen Anstren­gun­gen der Ein­woh­ner im Jah­re 1989 in einem Fest­akt fei­er­lich ver­lie­hen. Die Ein­woh­ner iden­ti­fi­zie­ren sich mit ihrem Erho­lungs­ge­biet. Es för­dert die tou­ris­ti­sche und städ­te­bau­li­che Ent­wick­lung des öst­li­chen Stadtgebietes.

Der Fach­aus­schuss mit sei­ner maß­geb­li­chen CDU-Mehr­heit und die Ver­wal­tung haben die­sen Umstand am 2. 12. 2014 völ­lig igno­riert. Im Hin­ter­grund wird alles ver­sucht, das Tabu­kri­te­ri­um „Erho­lungs­ge­biet“ pla­nungs­recht­lich auszuhebeln.

Die Ent­schei­dung über die Aus­wahl der Wind­vor­rang­zo­nen muss end­gül­tig noch durch den Rat als demo­kra­tisch gewähl­tes Gre­mi­um getrof­fen wer­den. Hier gilt es wach­sam zu sein, damit die Ent­schei­dungs­ge­walt nicht auf ande­re Gre­mi­en über­tra­gen wird, um Befan­gen­heits­re­ge­lun­gen zu umge­hen und Mehr­hei­ten zu sichern.

 

IG Mensch und Natur – Lebens­raum Sundern 
IG (Gegen)Wind Hel­le­fel­der Höhe

Beitrag teilen

2 Antworten

  1. Über­haupt hat die CDU-Frak­ti­on die Beweg­grün­de für ihre Ent­schei­dung bis­her immer noch nicht genannt und will damit offen­sicht­lich auch nicht an die Öffentlichkeit.
    Rund 15.000 Ein­woh­ner gelan­gen in den Anblick der Anla­gen zwi­schen Ste­mel und Hel­le­feld. Und das unter der angeb­li­chen Maxi­me „zuerst an den Men­schen zu denken“.
    Trans­pa­renz geht anders. Völ­lig anders!!! Zwi­schen Allen­dorf und Mein­ken­bracht hät­te es vie­le bes­se­re Stand­or­te gegeben.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

- Anzeige -
Anzeige
- Anzeige -

Kontakt zur Redaktion

redaktion@blickpunktASM.de