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Leserbrief: Wieder auf Stand von vor 25 Jahren

Sun­dern. Zum The­ma Wind­ener­gie in Sun­dern erreich­te uns fol­gen­der Leserbrief:

 

Leserbriefe müssen nicht der Meinung der Redaktion entsprechen, die sich das Recht auf Kürzung vorbehält. (Foto. S. Hofschlaeger  / pixelio.de)
Leser­brie­fe müs­sen nicht der Mei­nung der Redak­ti­on ent­spre­chen, die sich das Recht auf Kür­zung vor­be­hält. (Foto. S. Hof­schlae­ger / pixelio.de)

In der gan­zen Dis­kus­si­on über die Aus­wei­sung von Wind­ener­gie geht es offen­sicht­lich nicht mehr dar­um wel­ches Ziel mit der Aus­wei­sung von Wind­ener­gie­flä­chen im Stadt­ge­biet erreicht wer­den soll: Mög­lichst vie­le rege­ne­ra­ti­ve Ener­gie zur Ver­fü­gung zu stel­len um Atom­kraft­wer­ke über­flüs­sig zu machen, weil die Risi­ken unkal­ku­lier­bar sind (sie­he Fuku­shi­ma, Har­ris­burg und Tscher­no­byl) und die End­la­ge­rung des Mil­lio­nen Jah­re strah­len­den Rest­mülls nicht gesi­chert ist.
In den ver­gan­ge­nen Mona­ten wur­den nun kei­ne Kos­ten und Mühen gescheut um das gan­ze Stadt­ge­biet zu unter­su­chen: Teu­re Arten­schutz­gut­ach­ten wur­den beauf­tragt; Rot­mi­lan und Schwarz­storch­hors­te gesich­tet , Fle­der­mäu­se kar­tiert und aus­rei­chend Abstän­de um Wohn­ge­bäu­de , Was­ser­schutz­zo­nen und Kul­tur­land­schafts­räu­me gesucht. Mit dem Ergeb­nis, dass vie­le Berei­che des Stadt­ge­biets in Sun­dern für die Wind­kraft mög­lich sind . Doch zu wel­chem Ergeb­nis kommt die Mehr­heit von CDU und Bünd­nis 90/Die Grü­nen (!)? Sie stim­men für eine Mini­mal­flä­che auf der Hel­le­fel­der Höhe.
Begrün­det wird das Gan­ze damit, dass man mög­lichst den Men­schen schüt­zen wol­le. Wovor eigent­lich? Vor den Risi­ken der Atomkraft?
In der gan­zen Dis­kus­si­on wur­de ins­be­son­de­re von CDU und WISU behaup­tet, dass dem Schwarz­storch und dem Rot­mi­lan grö­ße­rer Schutz ein­ge­räumt wür­de als dem Men­schen: Per­fi­der kann man nicht argu­men­tie­ren um Wind­kraft aus dem Stadt­ge­biet fern­zu­hal­ten: Die 1 km Abstand­flä­che um Rot­mi­lan- und Schwarz­storch­hors­te die­nen dazu zu ver­hin­dern bzw zu ver­rin­gern, dass die­se Tie­re von den Roto­ren (die den Strom für den Men­schen pro­du­zie­ren) getö­tet wer­den. Die Abstands­flä­chen von 1 km um mensch­li­che Sied­lun­gen die­nen dazu mög­li­che Lärm­emis­sio­nen (die bei WKAs gering sind) und even­tu­ell Schat­ten­wurf zu ver­rin­gern. Das sind mög­li­che sub­jek­ti­ve Beein­träch­ti­gun­gen, die vie­le über­haupt nicht als Beein­träch­ti­gung erle­ben. Und ins­be­son­de­re die­je­ni­gen, die froh sind über jedes Atom­kraft­werk, das abge­schal­te­te wird und kei­ne strah­len­den Risi­ken mehr ver­ur­sacht wer­den, sich durch­aus freu­en über eine Wind­kraft­an­la­ge in 1 km Ent­fer­nung von ihrem Wohn­haus, sofern sie nicht unbe­dingt einem Rot­mi­lan den Gar­aus macht.
Mit der For­de­rung einer Aus­wei­sung von Wind­kraft­vor­rang­flä­chen auf der Hel­le­fel­der Höhe sind wir nun wie­der auf dem Stand von vor 25 Jah­ren. Solan­ge blo­ckiert die CDU mit die­ser Flä­che schon die Aus­wei­sung von Flä­chen in Sun­dern. Und dies­mal zusam­men mit den Grünen .
Mat­thi­as Schulte-Huermann

Zum Hafen 1, 59846 Sundern

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3 Antworten

  1. Wenn ich das rich­tig ver­ste­he, geben doch gera­de CDU und Grü­ne die Flä­chen auf der Hel­le­fel­der Höhe frei und blo­ckie­ren die­se Flä­che eben nicht.

  2. sie haben die Flä­chen aber gese­hen als die Flä­chen in Sun­dern die anstatt der Flä­chen des LEP/Regionalplan von der Bezirks­re­gie­rung auf­ge­stellt wer­den. Und das sind erheb­lich mehr. Da hät­ten mei­ner Ansicht nach zumin­dest die Grü­nen mehr for­dern müs­sen, wenn sie die Ener­gie­wen­de ernst meinen.

  3. Der Stadt­rat von Sun­dern hat sämt­li­che Argu­men­te abzu­wä­gen. Das ist eine gro­ße Ver­ant­wor­tung bei der weni­gen Aus­wahl! Ich recher­chier­te, dass als „sub­jek­tiv“ bezeich­ne­te Gegen­ar­gu­men­te im Ein­zel­fall tat­säch­lich zu har­ten Kri­te­ri­en wer­den könn­ten. Auch kommt bei­spiels­wei­se der LANUV-Fach­be­richt F 40 durch einen offen­sicht­li­chen Feh­ler zu einem fal­schen Schluss. Dar­auf stützt sich aber die Bezirks­re­gie­rung. Wirk­lich sach­lich fun­dier­te und neu­tral zu bezeich­nen­de Infos sind der­zeit nur beim Bay­ri­schen Lan­des­amt für Umwelt zu erhalten.

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