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Leserbrief: „Wie kommen Sunderner künftig in die Großstadt – und umgekehrt?“

Sun­dern. Zum The­ma Ver­kehrs­po­li­tik im all­ge­mei­nen und Röhr­tal­bahn im spe­zi­el­len erreich­te uns fol­gen­der Leserbrief:

S. Hofschlaeger / pixelio.de
Leser­brie­fe müs­sen nicht der Mei­nung der Redak­ti­on ent­spre­chen, die sich das Recht auf Kür­zung vorbehält.(Foto. S. Hof­schlae­ger / pixelio.de)

Im Rah­men des Deut­schen Städ­te­ta­ges wer­den nun durch­aus noch unglaub­li­che, inter­es­san­te Ent­wick­lun­gen dis­ku­tiert, die Aus­wir­kun­gen auf länd­li­che Räu­me haben, beson­ders, wenn die­se im Ein­zugs­be­reich, dem „Speck­gür­tel“ von Groß­städ­ten lie­gen. Die Stadt Sun­dern im Sau­er­land gehört dazu.
Die Ten­den­zen des Städ­te­ta­ges sind klar erkennbar.
  • Der flie­ßen­de und ruhen­de Auto­ver­kehr nimmt in Groß­städ­ten eine viel zu gro­ße Flä­che des kost­ba­ren, knap­pen städ­ti­schen Rau­mes ein.
  • Der wird aber nun zuneh­mend in Groß­städ­ten für moder­ne Woh­nun­gen und für ein lebens­wer­tes, beru­hig­tes Umfeld benötigt.
  • Auto­ab­ga­se sol­len aus den Städ­ten ver­schwin­den und sau­be­re Elek­tro­fahr­zeu­ge und beson­ders das Car-Sha­ring sind ange­sagt, um die Zahl der Autos zu reduzieren.
  • Beson­ders aus­ge­baut wer­den der ÖPNV mit Bah­nen und Bus­sen, sowie Rad- und Fuß­we­ge. Die Stadt-Umland-Bezie­hung in die länd­li­chen Räu­me gehört natür­lich dazu.
  • Par­ken wird wahr­schein­lich wegen des knap­per wer­den­den städ­ti­schen Rau­mes deut­lich teu­rer und kri­tisch gese­hen und in Fra­ge gestellt. 
  • Die Anfahr­ten in die Groß­städ­te sind müh­sam wegen Staus und gro­ßer Ver­kehrs­dich­te. Dem soll ent­ge­gen­ge­steu­ert wer­den, z.B. mit deut­lich stei­gen­den Park­ge­büh­ren und begrenz­ten Parkplätzen.
  • Ange­sagt ist die Anfahrt mit Bah­nen und Bus­sen, um die Pkw-Dich­te und Umwelt­las­ten zu redu­zie­ren. Park­häu­ser sol­len eher abseits der Innen­städ­te ste­hen und die Besu­cher dann mit Bahn und Bus ins Zen­trum fahren.
  • Ziel ist die Ver­kehrs­wen­de in der Stadt, mit weni­ger Lärm und stark redu­zier­ten Abga­sen und mit weni­ger Auto­ver­kehr, und zwar aus­drück­lich auch mit wenig auto­no­men Fahr­zeu­gen. Das ist nötig für mehr Lebensqualität.

Dar­um ist es nun ein Glücks­fall für die Stadt Sun­dern, mit der Röhr­tal­bahn die Anbin­dung nach Dort­mund Hbf oder Hagen Hbf her­stel­len zu kön­nen, denn nur auf den Stra­ßen­ver­kehr kann man zukünf­tig nicht mehr setzen.
Es zäh­len indi­vi­du­el­le, mobi­le Frei­hei­ten, jeder Bür­ger kann wäh­len, ob er mit dem Auto oder mit der Bahn grö­ße­re Ent­fer­nun­gen bewäl­ti­gen will.
Umge­kehrt ist die Betrach­tung aber eben­so wich­tig. Wenn die Groß­stadt­be­woh­ner weni­ger Auto fah­ren und weni­ger Autos besit­zen, dann nimmt die Nei­gung ab, mal eben zum Kurz­be­such oder ‑urlaub ins Sau­er­land mit dem Auto zu fah­ren. Nach­hal­tig und kli­ma­freund­lich ist das mit der Bahn mög­lich, z.B. in Kom­bi­na­ti­on mit dem Fahr­rad oder mit Elek­tro­au­tos, die vor Ort gemie­tet werden.
Es fließt so viel Kauf­kraft in unse­re Regi­on und der Bahn­hof in Neheim-Hüs­ten wird bedeu­ten­der Kreu­zungs­bahn­hof, da die Röhr­tal­bahn die wich­tigs­te Neben­bahn der Obe­ren Ruhr­tal­bahn ist. Für eine mög­li­che Elek­tri­fi­zie­rung der Obe­ren Ruhr­tal­bahn ist das wichtig.
Außer­dem wird die Regi­on dann attrak­ti­ver für Fach­kräf­te, z.B. für Inge­nieu­re, Fach­ar­bei­ter, Ärz­te, Leh­rer, die oft die Anbin­dung an die Bal­lungs­räu­me suchen.

Gerd Blo­me,  Schwem­ker Ring 22a„ 59846 Sundern

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