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Leserbrief-Replik: „Die Bahn ist besser“

Sun­dern. Zum Leser­brief des Fabi­an Blo­me zum The­ma Röhr­tal­bahn hat uns fol­gen­de Replik erreicht:

 

S. Hofschlaeger / pixelio.de
Leser­brie­fe müs­sen nicht der Mei­nung der Redak­ti­on ent­spre­chen, die sich das Recht auf Kür­zung vorbehält.(Foto. S. Hof­schlae­ger / pixelio.de)

Der stell­ver­tre­ten­de Kreis­vor­sit­zen­de der JU Fabi­an Blo­me stellt die Fra­ge, was bei einer Reak­ti­vie­rung der Röhr­tal­bahn pas­sie­re. Die Ant­wor­ten gibt er sel­ber, lei­der weit­ge­hend falsch. Das kann man so nicht ste­hen lassen.

  1. Natür­lich muss nicht par­al­lel zur Bahn noch ein Bus fah­ren! Die Bus­se nutzt eh kaum jemand, wenn die Bahn fährt erst recht nicht mehr. Herr Blo­me pro­pa­giert offen­bar den Still­stand. Alles soll blei­ben wie es ist, mit dünn besetz­ten Bus­sen im Halb­stun­den­takt, die kaum jemand nutzt. Dabei wür­de Müsche­de sogar mehr Bus­se durchs Ober­dorf bekom­men, und damit eine bes­se­re Anbindung! 
  2. Ob Sun­derns Bür­ger­meis­ter Bro­del wirk­lich gesagt hat, dass Ste­mel kei­nen Bahn­steig bekommt, sei dahin gestellt. Herr Blo­me behaup­tet es, es ist aber falsch, oder wur­de miss­ver­stan­den. Natür­lich wird Ste­mel einen Bahn­an­schluss bekommen. 
  3. Ob und wie viel Kos­ten der Stadt Sun­dern für Bahn­über­gän­ge ent­ste­hen, kommt auf den Stra­ßen­bau­last­trä­ger an. Vie­le kom­mu­na­le Stra­ßen hat Sun­dern nicht mehr, es wird daher ver­schwin­dend gering sein, aber natür­lich kann eine Kom­mu­ne auf die Idee kom­men, für sei­ne rad- und bahn­fah­ren­den Bür­ge­rIn­nen etwas Gutes zu tun und ihre umwelt­scho­nen­de Lebens­wei­se zu unter­stüt­zen, viel­leicht durch über­dach­te Abstell­an­la­gen oder Fahr­rad­bo­xen. Um Him­mels Wil­len, viel­leicht auch noch zulas­ten eines Auto­park­plat­zes! Dass Herr Blo­me dann noch Kos­ten für irgend­wel­che hypo­the­ti­schen Feu­er­wehr­lei­tern anführt, zeugt von der argu­men­ta­ti­ven Verzweiflung.
  4. Nein, die Bahn­fahrt endet auch nicht in Hüs­ten, höchs­tens in Neheim-Hüs­ten, und die Men­schen kön­nen dort bequem in eine ande­re Bahn, oder auch den Bus umstei­gen. Das ken­nen bahn­fah­ren­de Men­schen aber, da wer­den die mit fertig. 

Herr Blo­me sieht ein Pro­blem. Er sieht aus­schließ­lich Pro­ble­me.  Er sieht „Ver­schlech­te­run­gen für zahl­rei­che Bür­ger“, kann sie aber nicht bele­gen. Für die­sen Fall gibt es ein schö­nes Schmidt-Zitat: Wer Visio­nen hat, soll zum Arzt gehen.

Susan­ne Ulmke 
Spre­che­rin Kreis­ver­band B´90 / DIE GRÜNEN 
und Mit­glied im Arbeits­kreis Röhrtalbahn

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