Oelinghausen. Zum Thema Gülleausbringung im Raum Oelinghausen erreichte uns folgender Leserbrief von Martin Stegmann aus Holzen:
„Aufklärung und schnellste Abhilfe sind angesagt! Es besteht dringender Handlungsbedarf!
Seit etwa drei Wochen wird in großem Stil auf die bis zu diesem Frühjahr von Familie Kemper ökologisch bewirtschafteten Flächen Gülle ausgebracht. Große Tankfahrzeuge mit Kennzeichen aus den Niederlanden (und neuerdings auch aus Polen) entladen vornehmlich nachts ihre „Fracht“ auf die brachliegenden Ländereien in Oelinghausen und andernorts. Der Weg von Oelinghausen nach Stiepel z.B. Ist durch die schweren, (über-) großen Fahrzeuge nahezu ruiniert.
Ich selbst habe am Mittwochabend vor der GP zum Pastoralen (T)Raum in Oelinghausen einen unangenehmen, an Mandel erinnernden, aber in der Nase beißenden Geruch festgestellt, den ich mir nicht erklären konnte.
Vorgestern Abend störten ab ca. 20.15 Uhr laute Motorengeräusche großer Fahrzeuge die Aufführung des Theaterstücks in der Klosterkirche…
Was geschieht auf den Fürstenberg’schen Ländereien?
Offensichtlich sind die Flächen auf Grund fehlender Pachtinteressenten und somit auch Einnahmen als sogenannte „Güllequoten“ (ins Ausland?) verkauft worden? Sicherlich, auf irgendeine Art konform mit EU-Recht. Aber wer kontrolliert hier die Mengen?
Dass Oelinghausen und andere Gegenden unseres Zuhauses in solch großem Stil als Güllekippen von Fleischindustrien unbekannter Herkunft benutzt werden, ist auf der einen Seite traurig und enttäuschend, auf der anderen Seite in höchstem Maße besorgniserregend.
Wer kennt vielleicht weitere Details und weiß Näheres?
Ich mache mir große Sorgen! Unsere Natur und Ökologie, unser unmittelbarer Lebensraum, unser Grund- und Trinkwasser, sind in großer Gefahr.“
Martin Stegmann, Vorm Lüer 29, Holzen