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Leserbrief: „Bürger werden mit diesem Ferienpark verlieren!“

Sundern/Amecke. Zum The­ma Feri­en­park in Ame­cke erreich­te uns fol­gen­der Leserbrief:

Ferienpark Amecke: Das Tauziehen geht weiter

Leserbriefe müssen nicht der Meinung der Redaktion entsprechen, die sich das Recht auf Kürzung vorbehält. (Foto. S. Hofschlaeger  / pixelio.de)
Leser­brie­fe müs­sen nicht der Mei­nung der Redak­ti­on ent­spre­chen, die sich das Recht auf Kür­zung vor­be­hält. (Foto. S. Hof­schlae­ger / pixelio.de)

Die Auf­bruch­stim­mung von einst ist einer deut­li­chen Ernüch­te­rung gewi­chen. Der Schmu­se­kurs zwi­schen der Stadt Sun­dern und dem hol­län­di­schen Pro­jekt­ent­wick­ler scheint  vor­bei zu sein. Auf der Son­der­sit­zung des Rates am 9. Dezem­ber 2014 war zu hören, dass der Ton sei­tens des hol­län­di­schen „Part­ners“ schär­fer gewor­den ist, sogar das Wort „Unver­schämt­heit“ war zu hören. Die Rats­mit­glie­der reagie­ren zuneh­mend kri­tisch und stel­len das Pro­jekt in die­ser Form inzwi­schen in Frage.
 Immer wie­der wird sei­tens der Befür­wor­ter her­aus­ge­stellt, dass der Feri­en­park den Bür­gern der Stadt Sun­dern immensen Gewinn brin­gen wird, sei es durch neue Arbeits­plät­ze, sei es durch zusätz­li­chen Kon­sum. Sol­che Erwar­tun­gen könn­ten auf rei­nen Ver­mu­tun­gen basie­ren, denn sofern es über­haupt eine Markt­ana­ly­se gibt, wird die­se unter Ver­schluss gehalten.
 Aber selbst, wenn posi­ti­ve Effek­te ein­tre­ten, stellt sich mir die Fra­ge, ob die­se nicht zu teu­er erkauft sind. Es kann nicht gesund sein, wenn es mehr Gäs­te als Ein­woh­ner im Ort gibt. Da geht jede Iden­ti­tät ver­lo­ren. Vom zusätz­li­chen Stra­ßen­ver­kehr, Geräusch­emis­sio­nen, Müll und ande­ren typi­schen Begleit­erschei­nun­gen des Mas­sen­tou­ris­mus ganz zu schwei­gen. Am schlimms­ten aber ist, dass der schöns­te und letz­te kom­plett unbe­bau­te Bereich am Sor­pe­see unwie­der­bring­lich ver­lo­ren geht.
 Von öffent­lich-recht­li­chen Fern­seh­sen­dern wur­den in die­sem Jahr gleich drei Repor­ta­gen dar­über gesen­det, wie z.T.  ver­hee­rend sich Mas­sen­tou­ris­mus auf die Lebens­um­stän­de der Ein­hei­mi­schen aus­wirkt. Als Bei­spiel dien­te für die­se Repor­ta­gen Sylt, Rügen und Garmisch-Partenkirchen.
 Ich hof­fe, dass sich die Ent­schei­dungs­trä­ger ihrer lang­fris­ti­gen Ver­ant­wor­tung bewusst sind und das Pro­jekt Feri­en­park nicht wei­ter nur durch die rosa Bril­le oder unter haupt­säch­lich mone­tä­ren Gesichts­punk­ten betrach­ten. Sun­dern muss lebens­wert bleiben!
 Für mich ist klar: die Stadt und ihre Bür­ger und vor allem die Ein­woh­ner von Ame­cke wer­den mit die­sem Feri­en­park verlieren!
 

Sabi­ne Hein­rich, Sun­dern-Ame­cke, 15.12.2014

 

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