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Leichter saisonaler Anstieg der Arbeitslosigkeit

Die Zen­tra­le der Bun­des­agen­tur für Arbeit. (Foto: Bun­des­agen­tur für Arbeit)

Arnsberg/Sundern/HSK. „Dass die Zahl der Arbeits­lo­sen im Janu­ar ansteigt, ist eine übli­che sai­so­na­le Ent­wick­lung. Auch in die­sem Jahr stieg die Arbeits­lo­sig­keit an, aller­dings deut­lich gerin­ger als in den vor­he­ri­gen Jah­ren“, so  das Fazit von Oli­ver Schma­le, dem Lei­ter der Agen­tur für Arbeit Mesche­de-Soest. Grün­de für den sai­so­na­len Anstieg sei­en wit­te­rungs­be­ding­te Arbeits­aus­fäl­le, das Aus­lau­fen des Weih­nachts­ge­schäf­tes mit der damit ver­bun­de­nen Ent­las­sung von Sai­son­kräf­ten, der Kün­di­gungs­ter­min zum Jah­res­en­de sowie das Ende der zwei­ein­halb- und drei­ein­halb­jäh­ri­gen Berufs­aus­bil­dun­gen. „Auch die Arbeits­kräf­te­nach­fra­ge ist sai­so­nal bedingt zurück­hal­tend, jedoch deut­lich über dem Vor­jah­res­ni­veau“, so Schma­le weiter.

Sundern knapp schlechter als im Vorjahr

Arns­berg mel­det Ende Janu­ar 2795 Arbeits­lo­se, 120 mehr als im Vor­mo­nat. Die Quo­te liegt bei 6,9 Pro­zent, deut­lich bes­ser als vor einem Jahr mit 7,4 Pro­zent. Sun­dern mel­det 695 Arbeits­lo­se, 42 mehr als im Vor­mo­nat und – gegen den Trend – auch 14 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeits­lo­sen­quo­te liegt bei 4,4 Pro­zent. Vor einem Jahr waren es 4,3 Prozent.

HSK-Quote bei 5,0 Prozent

Im Janu­ar waren kreis­weit 7241 Men­schen von Arbeits­lo­sig­keit betrof­fen, 502 Män­ner und Frau­en mehr als im Dezem­ber. Durch­schnitt­lich stieg die Arbeits­lo­sig­keit von Dezem­ber auf Janu­ar in den Vor­jah­ren um 710 Arbeits­lo­se. Die Arbeits­lo­sen­quo­te im HSK betrug im Berichts­mo­nat 5 Pro­zent, 0,4 Pro­zent­punk­te mehr als im Vor­mo­nat sowie 0,1 Pro­zent­punkt mehr als im Janu­ar 2016.

Männer stärker betroffen

Jün­ge­re und Män­ner sind beson­ders betrof­fen. „Jetzt macht sich die kal­te Wit­te­rung bei den Außen­be­ru­fen bemerk­bar. Hier sind über­wie­gend Män­ner beschäf­tigt. Aber auch hier wir­ken sich der Kün­di­gungs­ter­min zum Quar­tals­en­de sowie das Ende der Aus­bil­dun­gen aus“, erläu­tert Schmale.

Integration „nicht von heute auf morgen“

„Inner­halb des ver­gan­ge­nen Jah­res haben uns zahl­rei­che geflüch­te­te Men­schen erreicht. Natür­lich wirkt sich das auch am Arbeits­markt aus. Mit unse­ren Inte­gra­ti­on Points bie­ten wir ihnen Anlauf­stel­len, um nach und nach eine Inte­gra­ti­on am Arbeits­markt zu ermög­li­chen. Das geht nicht von heu­te auf mor­gen, son­dern wird auch in den kom­men­den Jah­ren unse­re Auf­ga­be sein. Die Inte­gra­ti­on in den Arbeits­markt ist aller­dings nur ein – wenn auch grund­le­gen­der – Teil der gesell­schaft­li­chen Inte­gra­ti­on. Hier sind wir alle gefragt“, so Schmale.

Ein Fünftel mehr offene Stellen als vor einem Jahr

Im Hoch­sauer­land­kreis waren ins­ge­samt 1948 Arbeits­stel­len gemel­det, 57 Stel­len weni­ger als im Dezem­ber. Mit einem Plus von 334 Stel­len gegen­über Janu­ar 2016 ist die Arbeits­kräf­te­nach­fra­ge um ein Fünf­tel höher als im ver­gan­ge­nen Jahr.

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