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LEADER-Konferenz weist den Weg in die Zukunft der Bürgerregion am Sorpesee

Abschluss­dis­kus­si­on der LEA­DER-Kon­fe­renz der Bür­ger­re­gi­on am Sor­pe­see (v.l.n.r.): Bür­ger­meis­ter der Stadt Bal­ve Huber­tus Müh­ling, Bür­ger­meis­ter der Stadt Neu­en­ra­de Anto­ni­us Wie­se­mann, stell­ver­tre­te­ner Bür­ger­meis­ter der Stadt Sun­dern Lars Dün­ne­ba­cke, Mode­ra­to­rin Pro. Dr. Ursu­la Stein von Stein Stadt- und Regio­nal­pla­nung, Bür­ger­meis­ter der Stadt Arns­berg Ralf Paul Bitt­ner und Vor­sit­zen­der des LEA­DER­sein! e.V. Tho­mas Gem­ke. (Foto: LEA­DER­sein! e.V. „Bür­ger­re­gi­on am Sorpesee“)

Arnsberg/Balve/Neuenrade/Sundern. Im Okto­ber des ver­gan­ge­nen Jah­res mach­ten sich die vier Kom­mu­nen Arns­berg, Bal­ve, Neu­en­ra­de und Sun­dern gemein­sam mit der Bür­ger­schaft auf den Weg, die erfolg­rei­che LEA­DER-Geschich­te in der Regi­on wei­ter­zu­schrei­ben. Eine neue Regio­na­le Ent­wick­lungs­stra­te­gie soll die Hand­lungs­fel­der und Zie­le für die kom­men­de För­der­pha­se des EU-Pro­gram­mes ver­an­kern und zur wei­te­ren Stär­kung des länd­li­chen Rau­mes führen.

LEADER-Konferenz als hybride Veranstaltung – Blick in Erfolgsgeschichte und in zukünftige Vorhaben

In einem fast vier­mo­na­ti­gen Betei­li­gungs­pro­zess bestehend aus Work­shops mit den ver­schie­de­nen Exper­ten­gre­mi­en, einer Kick­off­ver­an­stal­tung mit der Bür­ger­schaft und der Online­be­tei­li­gung aller Inter­es­sier­ten, mit spe­zi­el­lem Augen­merk auf die Jugend, sind zahl­rei­che Ideen gemein­sam wei­ter­ent­wi­ckelt wor­den. Das Pro­fil der Regi­on wur­de geschärft und neue Her­aus­for­de­run­gen berück­sich­tigt. In der LEA­DER-Kon­fe­renz, die am ver­gan­ge­nen Mon­tag­abend als hybri­de Ver­an­stal­tung in der Vil­la am Wall in Neu­en­ra­de statt­fand, wur­de den rd. 50 Teil­neh­mern an den Bild­schir­men und den zehn Gäs­ten vor Ort, ein abwechs­lungs­rei­ches Pro­gramm gebo­ten. Dabei konn­te die LEA­DER-Regi­on zei­gen, wel­che Erfolgs­ge­schich­te sie bereits geschrie­ben hat und wie es zukünf­tig wei­ter­ge­hen wird. Durch den Abend führ­te Prof. Dr. Ursu­la Stein vom beauf­trag­ten Büro Stein Stadt- und Regio­nal­pla­nung. Der Bür­ger­meis­ter der Stadt Neu­en­ra­de Anto­ni­us Wie­se­mann beton­te ein­gangs, die Viel­falt der Pro­jekt­ideen und die nach­hal­ti­ge Wir­kung der Vor­ha­ben auf kom­mu­na­ler, aber auch auf regio­na­ler Ebe­ne. So ste­hen eben­falls die Ver­net­zung und der ste­ti­ge Aus­tausch unter­ein­an­der auf der Lis­te der Mehr­wer­te des LEADER-Programms.

60 Projekte seit 2016

Ein Quiz locker­te das Gesche­hen auf und zeig­te die gan­ze Krea­ti­vi­tät der Pro­jekt­trä­ger in der Regi­on: So gab es kurio­se För­der­ge­gen­stän­de (einen gebrauch­ten Schiffs­con­tai­ner) und ein­falls­rei­che Klein­pro­jekt­ti­tel (wie z.B. „1:0 für Bie­ne Maja“). Span­nend war auch zu hören, dass es in dem Pro­jekt „Dorf­schu­le Sto­ckum – nicht nur für Kin­der“ ein Volu­men 5144 Stun­den Eigen­leis­tung der Bürger*innen gab. Hier wird LEA­DER gelebt und Pro­jek­te wer­den mit Enga­ge­ment und Herz­blut umge­setzt. Ins­ge­samt 60 Vor­ha­ben sind es gewor­den, die seit 2016 ver­wirk­licht wur­den bzw. sich noch in der Umset­zung befin­den. Eines davon schil­der­te ein­drucks­voll Stu­dio­gast Maria Mor­lock von der Kunst-Lehr­werk­statt Arns­berg, die als Koor­di­na­to­rin des Pro­jek­tes von „Licht­Ma­cher zu Über­dacht“ auf­trat. Die gro­ße Her­aus­for­de­rung war in die­sem Vor­ha­ben, die Umset­zung eines Ver­an­stal­tungs­kon­zep­tes mit­ten in der Coro­na­pan­de­mie. Mit Umden­ken und Anpas­sun­gen haben die Akteu­re es geschafft, eine gelun­ge­ne Ver­an­stal­tungs­rei­he auf die Bei­ne zu stel­len, die gro­ße Reso­nanz erfah­ren hat. Dar­an zeigt sich ein­mal mehr, was man mit LEA­DER bewir­ken kann und dass auch klei­ne Ver­ei­ne in der Lage sind, Gro­ßes zu leisten.

Schwerpunkte für die Zukunft

Im zwei­ten Teil der Ver­an­stal­tung wur­den die Schwer­punk­te für die Zukunft erläu­tert: Der Kli­ma­wan­del und der Umgang mit natür­li­chen Res­sour­cen, die Digi­ta­li­sie­rung, die Stär­kung des sozia­len Mit­ein­an­ders, die Siche­rung der Daseins­vor­sor­ge und eine zeit­ge­mä­ße Mobi­li­tät sowie ein ganz kon­kre­ter Fokus auf die jun­ge Gene­ra­ti­on sind die The­men, die im Betei­li­gungs­pro­zess gemein­sam erar­bei­tet und wei­ter­ent­wi­ckelt wur­den. Aus die­sen sind dann die vier Hand­lungs­fel­der JUNG­sein, ZUSAM­MEN­sein, KLI­MAKLUG­sein & BEWEGT­sein für die Neu­be­wer­bung ent­stan­den. Im Aus­tausch mit den anwe­sen­den Bür­ger­meis­tern Anto­ni­us Wie­se­mann (Stadt Neu­en­ra­de), Lars Dün­ne­ba­cke (stell­ver­tre­te­ner Bür­ger­meis­ter der Stadt Sun­dern), Huber­tus Müh­ling (Stadt Bal­ve) und Ralf Paul Bitt­ner (Stadt Arns­berg) wur­den die Inhal­te öffent­lich vor­ge­stellt und dis­ku­tiert. Dabei sind direkt mög­li­che Star­ter­pro­jek­te iden­ti­fi­ziert wor­den, die 2023 den Anfang der neu­en För­der­pha­se machen sol­len. Rück­fra­gen von Teil­neh­mern am Bild­schirm kamen vor allem zu den Berei­chen jun­ge Men­schen und Mobilität.

Vorsitzender sieht Neubewerbung positiv entgegen

Der Vor­sit­zen­de des LEA­DER-Ver­eins Tho­mas Gem­ke zeigt sich am Ende der Ver­an­stal­tung zufrie­den und zuver­sicht­lich, was die Erfolgs­aus­sich­ten der Neu­be­wer­bung angeht: „Der gesam­te Betei­li­gungs­pro­zess, der am heu­ti­gen Abend sei­nen Abschluss gefun­den hat, hat ein­mal mehr gezeigt, dass LEA­DER in der Regi­on ange­kom­men ist, die Bür­ger­schaft sich wei­ter­hin enga­gie­ren möch­te und die Kom­mu­nen eben­falls voll hin­ter dem För­der­pro­gramm stehen.“

Bis zum 4. März wer­den nun die Unter­la­gen fina­li­siert, bevor die­se beim Land NRW ein­zu­rei­chen sind.

Information:

LEA­DER ist Fran­zö­sisch und steht für: „Liai­son ent­re actions de déve­lo­p­pe­ment de l’é­co­no­mie rura­le“, zu Deutsch: „Ver­bin­dung zwi­schen Aktio­nen zur Ent­wick­lung der länd­li­chen Wirt­schaft“. Die Bür­ger­re­gi­on am Sor­pe­see mit den Städ­ten Arns­berg, Bal­ve, Neu­en­ra­de und Sun­dern ist eine von der EU und dem Land NRW aner­kann­te LEA­DER-Regi­on. Die Regi­on erhält von 2016 bis 2023 För­der­mit­tel in Höhe von 3,67 Mio. Euro. Inhalt­li­che Grund­la­ge für die gemein­sa­me Arbeit ist eine Regio­na­le Ent­wick­lungs­stra­te­gie. Sie zeigt ins­ge­samt sechs wesent­li­che Hand­lungs­fel­der auf, in denen über Pro­jek­te posi­ti­ve Impul­se für die „Bür­ger­re­gi­on am Sor­pe­see“ initi­iert wer­den sol­len, so z.B. für die Berei­che Daseins­vor­sor­ge, Mobi­li­tät und Willkommenskultur.

 

 

 

 

 

(Quel­le: LEA­DER­sein! e.V. „Bür­ger­re­gi­on am Sorpesee“)

 

 

 

 

 

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