Arnsberg. Ein deutliches Zeichen für Menschlichkeit und Willkommenskultur in Deutschland und gegen Hasstiraden und Ausschreitungen wollten Schülerinnen und Schüler der Q1 am Gymnasium Laurentianum setzen und haben deshalb zu einer großen Sammelaktion der ganzen Schulgemeinde für die Flüchtlingshilfe aufgerufen. „Wir, das Gymnasium Laurentianum, mit samt seiner Schüler- und Lehrerschaft, möchten ein Zeichen setzen, und diesen Menschen, die mit Nichts, außer mit der Erwartung eines besseren Lebens, nach Deutschland kommen, das Gefühl geben, willkommen zu sein!“, heißt es in ihrem Spendenaufruf. Und die Resonanz war gewaltig.
Laurentianer sammeln für Flüchtlinge
Kleidung, Schuhe, Haushaltsgegenstände, Spielzeuge, Stofftiere und andere nützliche Dinge wurden von Eltern, Schülern und Lehrern für diesen guten Zweck gespendet. Mancher startete sogar eine eigene Sammelaktion in der Nachbarschaft, so dass kistenweise Spenden zusammen kamen. Schließlich musste sogar ein weiterer Raum im Laurentianum zu Verfügung gestellt werden, da die Kapazitäten des ersten Raumes nicht ausreichten. Inzwischen haben die Schülerinnen und Schüler mit tatkräftiger Unterstützung des Hausmeisters Bruno Lieder die Spenden zur neu eingerichteten zentralen Sammelstelle nach Oeventrop, in die dortigen Caritas-Werkstätten, gebracht. Zweimal mussten sie mit dem Lieferwagen die Strecke zurücklegen, um alles transportieren zu können. Von Oeventrop aus werden die nützlichen Dinge nun gezielt ihren Weg zu den Flüchtlingen finden.
Schülerzeitung spendet Einnahme
Inzwischen hat auch noch die Schülerzeitungs-AG des Laurentianums angekündigt, dass sie ihre gesammelten Einnahmen der letzten „Schülerauge“-Ausgaben in Höhe von 300 Euro (!) für die Flüchtlingshilfe spenden wird. Die Schülerzeitung wird als AG von Frau Fürch angeboten. Die AG trifft sich wöchentlich und die Schülerzeitung „Schülerauge“ erscheint zwei- bis dreimal pro Schuljahr.
Einen herzlichen Dank sagt das Laurentianum allen, die mitgeholfen haben, dieser Aktion zum Erfolg zu verhelfen. „Denn“, so schreiben Schüler und Schülerinnen in ihrem Spendenaufruf, „jeder sollte sich in Deutschland willkommen und zu Hause fühlen dürfen!“