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Langscheider Privat-Grundschule nimmt nächste Hürde

Die Antonius-Grundschule in Langscheid verliert im Sommer 2015 wegen gesunkener Schülerzahlen ihre Eigenständigkeit. .Die Stadt könnte sie im Schulverbund mit der hachener Grundschule fortführen oder aber für die Gründung einer privaten ersatzschule zur Verfügung stellen (Foto: oe)
Der Haupt- und Finanz­aus­schuss hat aus rein mone­tä­rer Sicht Grü­nes Licht gege­ben, die städ­ti­sche Anto­ni­us-Grund­schu­le in Lang­scheid dem För­der­ver­ein zur Grün­dung einer pri­va­ten Ersatz­schu­le zur Ver­fü­gung zu stel­len. (Foto: oe)

Sundern/Langscheid. Die pri­va­te „Schu­le am See“, die ein För­der­ver­ein zum nächs­ten Schul­jahr in den Gebäu­den der städ­ti­schen Anto­ni­us-Grund­schu­le in Lang­scheid grün­den will, hat eine wei­te­re poli­ti­sche Hür­de genom­men. Der Haupt- und Finanz­aus­schuss gab aus rein mone­tä­rer Sicht Grü­nes Licht für das Pro­jekt. Er emp­fahl dem Rat, die gewünsch­te Absichts­er­klä­rung abzu­ge­ben, dass die Stadt Sun­dern dem För­der­ver­ein die benö­tig­te Schul­in­fra­struk­tur zur Ver­fü­gung stel­len wer­de. Das ist Vor­aus­set­zung für eine Geneh­mi­gung der neu­en Schu­le durch die Bezirks­re­gie­rung, noch kein Kauf­ver­trag, der erst ganz am Ende des Pro­zes­ses steht. Die Ent­schei­dung im Aus­schuss erfolg­te ohne all­zu gro­ße Dis­kus­sio­nen und ohne Gegen­stim­men, aller­dings mit fünf Ent­hal­tun­gen, die größ­ten­teils aus der CDU-Frak­ti­on kamen.

Ab 2026 Einsparungen von 3,4 Millionen Euro

In die­sem Aus­schuss ging es nicht um Schul­po­li­tik, son­dern nur um die Aus­wir­kun­gen auf den städ­ti­schen Haus­halt, wenn sich die Stadt von Schul­ge­bäu­de und Turn­hal­le trennt. Des­halb war Käm­me­rin Ursu­la Schnel­le gefragt. Sie erläu­ter­te, dass Schu­le und Turn­hal­le der­zeit noch einen Rest­buch­wert von 1,48 Mio. Euro haben. Die Rest­nut­zungs­dau­er des Schul­ge­bäu­des läuft noch 30 Jah­re bis 2044, die der Turn­hal­le etwas län­ger. In die­ser Zeit wäre mit Auf­wen­dun­gen für den Gebäu­de­un­ter­halt in Höhe von 4,5 Mio. Euro zu rech­nen. Bei Abga­be des Gebäu­des kön­ne die Stadt 2015 schon 59.000 Euro beim Unter­halt spa­ren. Die jähr­li­che Ein­spa­rung wer­de bis auf 140.000 Euro anstei­gen und bei einem sym­bo­li­schen Ver­kaufs­preis von einem Euro sei der Buch­wert der Immo­bi­len so bereits 2025 kom­pen­siert, bei einem höhe­ren Ver­kaufs­preis ent­spre­chend frü­her. In den fol­gen­den Jah­ren käme es zu Ein­spa­run­gen für den Stadt­sä­ckel von 3,4 Mio. Euro.

Richert-Rother sieht kein Risiko – Stechele hakt nach

„Für Sun­dern also auch aus Haus­halts­ge­sichts­punk­ten ein Gewinn,“ stell­te FDP-Rats­mit­glied Sabi­ne Richert-Rother fest. Und auch sonst gehe man kein Risi­ko ein, da die Gebäu­de und Grund­stü­cke bei Auf­ga­be der Schu­le an die Stadt zurück­fal­len und ein Kauf­ver­trag erst abge­schlos­sen wer­den kann, wenn die Koope­ra­ti­ons­ver­ein­ba­rung zwi­schen Stadt und För­der­ver­ein unter­schrie­ben sei. Ein kon­kre­ter Kauf­preis stand noch nicht zur Debat­te. Im Raum steht der sym­bo­li­sche Euro – und mehr, so hat­te der För­der­ver­ein bis­her immer kund­ge­tan, kön­ne er auch nicht auf­brin­gen. Mög­li­cher­wei­se muss die Stadt noch ein Bie­ter­ver­fah­ren star­ten. Eine von zwei Fra­gen, bei denen Micha­el Ste­che­le inten­siv nach­hak­te. Die ande­re Sor­ge des SPD-Frak­ti­ons­vor­sit­zen­den, der sich in der Abstim­mung auch ent­hielt, war, ob die Schul­auf­sicht bei der Bezirks­re­gie­rung die Abga­be eines städ­ti­schen Schul­ge­bäu­des an eine pri­va­te Schu­le zum Anlass neh­men kön­ne, anders­wo Druck auf die Stadt Sun­dern zu machen, Schul­stand­or­te zusam­men­zu­le­gen. Hier gab die Käm­me­rin Ent­war­nung. Rein fis­ka­lisch sei­en kei­ne Vor­ga­ben von der Schul­auf­sicht zu erwar­ten. Beim Bie­ter­ver­fah­ren besteht auch für die Ver­wal­tung noch Klä­rungs­be­darf. Sabi­ne Richert-Rother macht sich auch da aller­dings kei­ne Sor­gen. Bei einem Bie­ter­ver­fah­ren mit der Zweck­bin­dung schu­li­sche Nut­zung wer­de die Zahl der Inter­es­sen­ten wohl nicht all­zu groß sein. Aber viel­leicht tau­che ja noch ein wei­te­rer För­der­ver­ein auf, der in Lang­scheid eine Schu­le grün­den wolle.

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