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Langscheider Gartenkonzert mit Besucherrekord

Überzeugte üer hundert gartenkonzert-Besucher: die Klezmergruppe "Tovte" aus Köln. (Foto: Veranstalter)
Über­zeug­te über hun­dert Gar­ten­kon­zert-Besu­cher: die Klez­mer­grup­pe „Tov­te“ aus Köln. (Foto: Veranstalter)

Lang­scheid. Das zwei­te Gar­ten­kon­zert in Lang­scheid  ist von mehr als 100 Besu­chern mit Begeis­te­rung auf­ge­nom­men wor­den: „Super“ – „Ein tol­les Kon­zert“ – „Dan­ke für die­sen Genuss“ – so die ein­hel­li­gen Reak­tio­nen. Und es pass­te ja auch alles: Super Wet­ter, ein tol­ler Gar­ten, Würst­chen vom Grill und kal­te Geträn­ke, Kaf­fee und Kuchen. Und auch der mit­or­ga­ni­sie­ren­de Kul­tur­ring Sun­dern war hoch erfreut, dass die dies­jäh­ri­ge Kon­zert­rei­he „Mati­nee im Grü­nen“ mit einem Besu­cher­re­kord in die Som­mer­fe­ri­en­pau­se geht: Über ein­hun­dert Kul­tur­in­ter­es­sier­te haben sich das Kon­zert der Klez­mer­grup­pe „Tov­te“ im Gar­ten von Fami­lie Rem­berg in Lang­scheid angesehen.

Zu jedem Lied eine kleine Geschichte

Rekordbesuch für die Langscheider Konzertreihe. (Foto: Veranstalter)
Rekord­be­such für die Lang­schei­der Kon­zert­rei­he. (Foto: Veranstalter)

Nach­dem letz­te Woche Bon­ko Kar­ad­jov und Eva Maria Amann die Rei­he am letz­ten Sonn­tag mit Lie­dern und Musi­cal eröff­net hat­ten, eröff­ne­te sich dem Publi­kum mit der Köl­ner Musik­grup­pe die­ses mal eine völ­lig ande­re musi­ka­li­sche Welt. Klez­mer, so erklär­te der gut mode­rie­ren­de Kla­ri­net­tist Tobi­as Gubesch, bedeu­te im Wort­sinn nichts ande­res als „Gefäß für Musik“. So las­se sich die Musik­rich­tung als die Ver­mi­schung ver­schie­dens­ter Ein­flüs­se aus ver­schie­dens­ten Regio­nen beschrei­ben. Die­se Viel­falt spie­gel­te sich im Kon­zert­ver­lauf wie­der. Die Musi­ker führ­ten das Publi­kum von eher spa­nisch gepräg­ten Volks­wei­sen bis hin zu bal­ka­nes­ken Tän­zen und moder­nen Klezmer-Strömungen.

„Fröh­lich­keit und Trau­rig­keit lie­gen in die­ser Musik sehr nah bei­ein­an­der, manch­mal sind sie sogar gar nicht von­ein­an­der trenn­bar“, erklär­te Tobi­as Gubesch. Lan­ge­wei­le kam nie­mals auf, zu jedem Lied gehör­te eine klei­ne Geschich­te, von Stra­ßen­kin­dern, die Ziga­ret­ten­stum­mel ver­kau­fen müs­sen um sich ernäh­ren zu kön­nen, von ver­wei­ger­ter Lie­be, vom Schmerz des Todes eines Fami­li­en­mit­glie­des und vom Fröh­li­chen Bei­sam­men­sein. Und auch eini­ge klas­si­sche Tan­go­me­lo­dien durf­ten nicht feh­len. Das Publi­kum ver­lang­te trotz drei­tei­li­gem Pro­gramm von den vier in Köln stu­die­ren­den Musi­kern noch die ein oder ande­re Zugabe.

Lockere Atmosphäre und Musik auf höchstem Niveau.

Authentisch und professionell: "Tovte". (Foto: Veranstalter)
Authen­tisch und pro­fes­sio­nell: „Tov­te“. (Foto: Veranstalter)

Dabei zeig­te sich die Grup­pe „Tov­te“ abso­lut authen­tisch und zele­brier­te die­se Musik mit einer erstaun­li­chen Pro­fes­sio­na­li­tät und Ernst­haf­tig­keit. Nicht nur haben sie den Klez­mer sowohl musi­ka­lisch als auch optisch stil­ge­treu prä­sen­tiert, auch ihre Hal­tung zum Publi­kum spie­gel­te den Spiel­spaß und eine Nähe wie­der, die man von den Stra­ßen­mu­si­kern kennt, um die sich in jeder Fuß­gän­ger­zo­ne eine gro­ße Men­schen­trau­be bil­det. Und so wun­dert es auch nicht, dass die Grup­pe ihre Musik nicht im düs­te­ren Pro­be­raum und im her­me­ti­schen Kon­zert­saal geprobt und prä­sen­tiert, son­dern bei­spiels­wei­se eine Stra­ßen­mu­sik-Tour durch Deutsch­land gemacht hat. Ihre Ein­drü­cke, die sie dort gesam­melt haben, hiel­ten die Vier in selbst kom­po­nier­ten Stü­cken über Stra­ßen­künst­ler und ihre zah­men Tau­ben fest, die das Pro­gramm schließ­lich wun­der­bar abge­run­det haben. Durch ihre sym­pa­thi­sche und boden­stän­di­ge Art haben sie die Grund­idee der „Mati­nee im Grü­nen“ auf nahe­zu per­fek­te Wei­se wider­ge­spie­gelt: Locke­re Atmo­sphä­re und Musik auf höchs­tem Niveau.

Weitere Gastgeber mit Garten gesucht

Nach fast zwei Stun­den Musik zogen die Gast­ge­ber Gaby und Lud­ger Rem­berg ein zufrie­de­nes Fazit: „Am Anfang hat­ten wir ja doch ein biss­chen Angst, was da wohl alles auf uns zu kom­men wird. Schließ­lich ist es ja unser pri­va­ter Gar­ten­be­reich. Aber jetzt, nach den Erfah­run­gen: im nächs­ten Jahr ger­ne wie­der“. Orga­ni­sa­tor Bene­dikt ter Bra­ak beton­te: „Wir möch­ten die­se erfolg­rei­che Kon­zert­rei­he ger­ne wei­ter fort­füh­ren, viel­leicht auch in Gär­ten in ande­ren Sun­derner Orts­tei­len. Schwer­punkt soll­te aber auch wei­ter­hin Lang­scheid blei­ben.“ Inter­es­sen­ten, die erwä­gen, ein sol­ches Ereig­nis auch mal im eige­nen Gar­ten zu erle­ben, kön­nen sich ger­ne mit ihm in Ver­bin­dung set­zen, am bes­ten über die Home­page www.matineeimgruenen.de

Fortsetzung nach den Schulferien

Nach den Som­mer­fe­ri­en wird die Mati­nee bei Fami­lie Schultz in der Ring­stra­ße 13 wei­ter­ge­führt. Dort wird das Streich­trio „Frey­lich“ am 28. August sein Mati­nee-Debut geben. Beschlos­sen wird die Rei­he schließ­lich am 4. Sep­tem­ber­bei Fami­lie ter Bra­ak in der Sor­pe­stra­ße 13 mit der bei der Mati­nee schon bekann­ten Pia­nis­tin Anna-Sophie Scze­pa­nek, wel­che die bei­den Sän­ge­rin­nen San­dra Scha­res und Chris­ti­ne Lea Mei­er beglei­ten wird.

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