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Landebahn am Flughafen Arnsberg-Menden saniert – Grünes Licht von der Luftaufsicht

Arnsberg/Voßwinkel. Die Luft­auf­sicht der Bezirks­re­gie­rung Müns­ter hat die erneu­er­te Start-und-Lan­de-Bahn am Flug­platz Arns­berg-Men­den (FAM) in Voß­win­kel am ver­gan­ge­nen Mon­tag wie­der für den Betrieb frei­ge­ge­ben. Im Bei­sein von FAM-Geschäfts­füh­rer Ste­fan Neu­haus sowie des­sen Vor­gän­ger Franz-Josef Bark­haus und eines Inge­nieurs des Stutt­gar­ter Pla­nungs­bü­ros „Pro­jekt Air­port“ nah­men die Behör­den­ver­tre­ter aus Müns­ter die frisch asphal­tier­te und neu mar­kier­te Pis­te ab. Zudem kon­trol­lier­ten sie die ver­setz­te Anflug­be­feue­rung der von 20 auf 25 Meter ver­brei­ter­ten Bahn, die damit wei­ter­hin siche­re Starts und Lan­dun­gen für den Geschäfts­rei­se­luft­ver­kehr und Hob­by­pi­lo­ten am nörd­li­chen Ran­de des Sau­er­lan­des ermög­licht. Das mel­det Andre­as Dun­ker für den Flug­ha­fen Arnsberg-Menden.

Landebahn um fünf Meter verbreitert

Wegen der Sper­rung des Flug­plat­zes erfolg­ten eini­ge Flü­ge wäh­rend der Bau­maß­nah­me über den Flug­ha­fen in Dort­mund. Hier­bei zeig­te sich, dass die Abfer­ti­gung sowie Starts und Lan­dun­gen am Arns­ber­ger Flug­platz für eili­ge Geschäfts­rei­sen­de bei In- und Aus­lands­flü­gen wesent­lich kom­for­ta­bler und schnel­ler ist, teilt der Flug­ha­ben nach eige­nen Ein­schät­zun­gen mit.

Damit bie­te der Ver­kehrs­lan­de­platz in Voß­win­kel eine nütz­li­che und wich­ti­ge Ein­rich­tung der Luft­ver­kehrs­in­fra­struk­tur für die hei­mi­sche Wirt­schaft sowie eine Basis für die Mit­glie­der des Luft-Sport-Club (LSC) Arns­berg, der hier unter ande­rem eine Flug­schu­le für Hob­by­pi­lo­ten betreibt. Im lang­jäh­ri­gen Mit­tel fin­den jähr­lich rund 5.500 Lan­dun­gen auf dem Flug­platz statt, der von etli­chen ande­ren Wirt­schafts­un­ter­neh­men für den Geschäfts­rei­se­luft­ver­kehr und Pri­vat­pi­lo­ten als Basis oder für Zwi­schen­stopps genutzt wird.

Nach der Sanie­rung der Lan­de­bahn am Flug­ha­fen Arns­berg-Men­den in Voß­win­kel gab es jetzt grü­nes Licht von der Flug­auf­sicht. Foto: Andre­as Dun­ker /ad medien

Für Geschäftsreiseluftverkehr genutzt

„In einer inter­na­tio­nal ver­floch­te­nen und auf Export ori­en­tier­ten Regi­on wie Nord­rhein-West­fa­len ist ein viel­fäl­ti­ger Geschäfts­rei­se­ver­kehr per Flug­zeug zur wich­ti­gen und unver­zicht­ba­ren Vor­aus­set­zung für die im Land ansäs­si­gen Unter­neh­men gewor­den. Der mit klei­ne­ren Flug­zeu­gen abge­wi­ckel­te Mit­tel­stre­cken­ver­kehr zu Zie­len im euro­päi­schen Aus­land fin­det mit den Schwer­punkt­lan­de­plät­zen kom­for­ta­ble Luft­ver­kehrs-Stand­or­te in jeder Regi­on des Lan­des“, heißt es dazu sei­tens des nord­rhein-west­fä­li­schen Ver­kehrs­mi­nis­te­ri­ums. Und wei­ter: „Die Stand­ort­gunst einer Regi­on wird durch leis­tungs­fä­hi­ge Luft­ver­kehrs­an­ge­bo­te „vor der Haus­tür“ deut­lich ver­bes­sert. Des­halb setzt die Lan­des­re­gie­rung auf ein dezen­tra­les Kon­zept für die Luftfahrtinfrastruktur.“

Finanzielles Engagement durch Unternehmer

Durch sein finan­zi­el­les Enga­ge­ment für den Flug­platz Arns­berg-Men­den tra­gen der Men­de­ner Unter­neh­mer Ulrich L. Bet­ter­mann und sei­ne Unter­neh­mens­grup­pe zu die­ser über­re­gio­nal bedeut­sa­men Infra­struk­tur für den zivi­len Luft­ver­kehr bei. Denn der Schwer­punkt-Ver­kehrs­lan­de­platz für den Geschäfts­rei­se­luft­ver­kehr am nörd­li­chen Ran­de des Sau­er­lan­des hat durch sei­ne Betriebs­pflicht an sie­ben Tagen in der Woche von mor­gens bis abends für alle Flug­zeu­ge bis zu 5,7 Ton­nen Start­ge­wicht geöff­net. Zudem machen hier Hub­schrau­ber von Gas­pipe­line-Kon­trol­leu­ren, Ret­tungs­dienst und vie­le ande­re regel­mä­ßig Sta­ti­on, um aufzutanken.

Mit dem Hotel, Restau­rant und Café „JU 52“ macht der Flug­platz zudem ein gas­tro­no­mi­sches Ange­bot, das nicht nur von Pilo­ten und Pas­sa­gie­ren sowie ande­ren Rei­sen­den genutzt wer­de, son­dern auch vie­len Ein­hei­mi­schen bei Spa­zier­gän­gen und Fahr­rad­tou­ren als Aus­flugs­lo­kal dient. An son­ni­gen Tagen ist dabei vor allem die gro­ße Ter­ras­se beliebt, die einen direk­ten Blick auf die Flug­platz­be­triebs­flä­chen gewährt. Jun­ge Fami­li­en schät­zen zudem den dazu­ge­hö­ri­gen Spiel­platz mit dem Klet­ter­ge­rüst in Form eines Flug­zeu­ges. – Aktu­ell habe die moder­ne Flug­platz-Gas­tro­no­mie auf Grund der anhal­ten­den Coro­na-Pan­de­mie aller­dings lei­der noch geschlos­sen, erklär­te FAM-Geschäfts­füh­rer Ste­fan Neu­haus. Er hof­fe jedoch, dass der Betrieb ab Mit­te Janu­ar 2021 mit dem bewähr­ten Hygie­ne-Kon­zept wie­der öff­nen könne.

Flugplatz-Gastronomie derzeit wegen Corona geschlossen

Neu­haus freu­te sich, dass durch die plan­mä­ßi­ge Fer­tig­stel­lung der Start-und-Lan­de-Bahn durch die Fir­ma „Oever­mann Ver­kehrs­we­ge­bau“ aus Müns­ter und Sub­un­ter­neh­men bin­nen nur 14 Tagen ein wei­te­rer Schritt zur Ver­bes­se­rung der Flug­si­cher­heit geschafft sei. Dabei sei man sowohl im Zeit- wie auch im Kos­ten­rah­men mit einem Inves­ti­ti­ons­vo­lu­men von etwa 1,25 Mil­lio­nen Euro geblie­ben, so Neuhaus.

Auch Jür­gen Glie­ni­cke als Geschäfts­füh­rer des Luft-Sport-Clubs (LSC) Arns­berg, der am Ver­kehrs­lan­de­platz behei­ma­tet ist, zeig­te sich erfreut über die Inves­ti­tio­nen der Men­de­ner Unter­neh­mens­grup­pe OBO Bet­ter­mann und des Lan­des Nord­rhein-West­fa­len in die 50 Jah­re alte Start-und-Lan­de-Bahn. Ins­be­son­de­re Flug­schü­lern käme die Ver­brei­te­rung der Pis­te um fünf Meter in nörd­li­che Rich­tung zugute.

(Quel­le: Flug­ha­fen Arnsberg-Menden)

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