Mit einem Ortstermin in Arnsberg-Müschede möchten sich der heimische Wahlkreisabgeordnete Patrick Sensburg MdB und die Bürgermeister der betroffenen Städte Arnsberg und Sundern, Hans-Josef Vogel und Detlef Lins, bei der Landesregierung in Erinnerung bringen und sich mit Nachdruck für eine zügige Realisierung der Ortsumgehungen Müschede, Sundern-Hachen und Sundern-Stemel einsetzen. Das Land Nordrhein-Westfalen hatte bei der Anmeldung von Straßenbauprojekten für den Bundesverkehrswegeplan 2015 einige Projekte aus dem Hochsauerlandkreis offensichtlich „politisch“ vergessen. Hierzu gehören unter anderem die Ortsumgehungen der B229 in Arnsberg-Müschede und Sundern-Hachen. Darüber hinaus wartet die Stadt Sundern schon seit langem auf den Neubau der L519 Ortsumgehung Sundern-Stemel.
Alle drei Projekte sind zentrale Bausteine einer überregionalen Verkehrsplanung, deren Ziel es ist, die Städte Sundern, Plettenberg und Balve, sowie Arnsberg-Müschede besser an die A46/A445 anzubinden. Gerade auch für die vielen Unternehmen in der Region ist diese Anbindung von enormer Bedeutung. „Wenn die nordrhein-westfälische Landesregierung diese Projekte nun trotz des eindeutigen Votums aus dem Hochsauerlandkreis nicht in den Bundesverkehrswegeplan meldet, dann kann dies meiner Meinung nach nur bedeuten, dass der Hochsauerlandkreis „politisch“ vergessen wurde. Der Bund hat immer wieder klargestellt, dass er zu den Straßenbauprojekten in unserer Region steht, aber ohne ein Zutun der Landesregierung sind dem Bundesverkehrsministerium hier die Hände gebunden“, so Sensburg. Auch sei es für alle Anwohner eine enorme Belastung mit dem ständigen Autolärm konfrontiert zu werden, da die Straßen eine sehr hohe Frequentierung aufweisen, sogar an Sonn- und Feiertagen.
Einig waren sich die beiden Bürgermeister und der Bundestagsabgeordnete, dass Landesverkehrsminister Groschek nun schnell die Ortsumgehungen der B229 nachmelden muss, damit die Projekte nicht für Jahrzehnte vom Tisch sind: „Sowohl bei den Ortsumgehungen der B229 in Müschede und Hachen, als auch bei der Ortsumgehung der L519 Sundern-Stemel liegt der Schlüssel derzeit in Düsseldorf im Landesverkehrsministerium. Nur wenn hier die Ortsumgehungen der B229 an das Bundesverkehrsministerium zur Bewertung für den Bundesverkehrswegeplan 2015 gemeldet werden, und zeitgleich die Planungen für die Ortsumgehung Sundern-Stemel zügig vorangetrieben werden, kann die bessere Anbindung der Region an das Fernstraßennetz, und die damit verbunden Entlastungen der Ortsdurchfahrten, realisiert werden.“