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Kulturzentrum wird wieder zum „Tanzland“

Das Michael­Dou­glas Kol­lek­tiv aus Köln setzt die Rei­he Tanz­land im Kul­tur­zen­trum fort. (Foto: Veranstalter)

Hüs­ten. Mit „Loving Losing Loving Living“ von Vivi­en­ne New­port kommt am Frei­tag, 12. Okto­ber die Tanz­cho­reo­gra­fie einer groß­ar­ti­gen und ein­fluss­rei­chen Künst­le­rin auf die Büh­ne des Kul­tur­zen­trums. Es tanzt das Michael­Dou­glas Kol­lek­tiv aus Köln.

Liebeslieder der Popmusik

„Loving Losing Loving Living“ ist eine Cho­reo­gra­fie der Pina Bausch-Prot­ago­nis­tin Vivi­en­ne New­port. (Foto: m‑fotografie)

„Loving Losing Loving Living“ ist die zwei­te Ver­an­stal­tung der Rei­he „TANZ­LAND“, mit der das Arns­ber­ger Kul­tur­bü­ro in die­sem Jahr einen Schwer­punkt setzt. Das jun­ge inter­na­tio­na­le Tanz­kol­lek­tiv um Dou­glas Bate­mann und Micha­el Mau­ris­sens hat nach der Eigen­pro­duk­ti­on „One week stand“ nun eine Cho­reo­gra­fie von Vivi­en­ne New­port aus­ge­wählt. „Loving Losing Loving Living“ setzt sich mit Lie­bes­lie­dern der Pop­mu­sik und deren kol­lek­ti­ver sowie inti­mer Kraft aus­ein­an­der. Die Cho­reo­gra­fin ließ sich dabei auch vom doku­men­ta­ri­schen Ansatz lei­ten: Was ist über­haupt ein Lie­bes­lied und was macht es aus? Häu­fig genü­gen der Hauch einer Melo­die oder eine ein­zi­ge Text­zei­le, um star­ke Gefüh­le und Erin­ne­run­gen freizusetzen.

Pina Bausch-Protagonistin

Vivi­en­ne New­ports cho­reo­gra­fi­sche Arbei­ten kön­nen als Tanz­thea­ter bezeich­net wer­den, da gespiel­te Sze­nen und gespro­che­ner Text eine wich­ti­ge Rol­le ein­neh­men. Ihre Cho­reo­gra­fien basie­ren auf inten­si­ven Impro­vi­sa­tio­nen, deren Fül­le an sze­ni­schem, oft sehr per­sön­li­chem Mate­ri­al die Pina Bausch-Prot­ago­nis­tin zu einem Netz an Bil­dern, Frag­men­ten und Sze­nen ver­web­te, die sich gegen­sei­tig rei­ben und ener­ge­tisch auf­la­den. „Loving Losing Loving Living“ getanzt vom Michael­Dou­glas Tanz­kol­lek­tiv nach der Cho­reo­gra­fie von Vivi­en­ne New­port zu Songs von Bar­ba­ra Strei­sand, Gla­dys Knight, Otis Red­ding und The Rol­ling Stones.
Vivi­en­ne New­port wur­de 1951 im eng­li­schen Bris­tol gebo­ren. Nach ihrem Tanz­stu­di­um in Lon­don stu­dier­te New­port an der Folk­wang-Hoch­schu­le in Essen. Sie gehör­te zur ers­ten Tän­zer­ge­ne­ra­ti­on des Tanz­thea­ters Wup­per­tal Pina Bausch. Vivi­en­ne New­port starb 2015 in Berlin.

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