Sundern. Der Kulturring Sundern lädt zu einer Führung durch die Sonderausstellung „ZERRISSENE TRÄUME. Expressionistische Kunst vom Aufbruch in die Moderne bis zur NS-Verfolgung – Bilder aus der Sammlung Gerhard Schneider“ im Sauerland-Museum Arnsberg ein.
Diese Ausstellung bildet nach „August Macke – ganz nah“ und „Im Westen viel Neues“ den Abschluss der Expressionismus-Trilogie im Sauerland-Museum. Sie weitet den Blick auf die kunsthistorischen Wirkungen des Aufbruchs in die Moderne und die Einflüsse der historischen Ereignisse auf das künstlerische Schaffen.
Auf den Ersten Weltkrieg und die ungeahnten Ausmaße industrieller Kriegsführung als „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ reagierten viele zeitgenössische Künstler mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln des Expressionismus, der neuen Ausdruckskunst. Ihre Formensprache und ihr neues Sehen und Denken prägten den künstlerischen und gesellschaftlichen Blick auf den Krieg.
Ihre Kunst entwickelten sie in der Revolutionszeit 1918/19 und Weimarer Republik fort, bis sie und ihre Werke während des Nationalsozialismus als „entartet“ verfolgt wurden.
Sammlung Gerhard Schneider: über 6000 Kunstwerke
Die Sammlung Gerhard Schneider stellt mit über 6000 Kunstwerken zum gesamten 20. Jahrhundert einen kaum vergleichbaren Bestand dar. Neben einer Reihe renommierter Namen wie Beckmann, Heckel, Kandinsky, Kirchner, Marc, Morgner, Pechstein, Schmidt-Rottluff oder Rohlfs findet sich eine kaum zu benennende Zahl von nahezu Unbekannten.
Dem Kulturring Sundern ist es gelungen, für diese Ausstellung noch zwei Gruppenführungen zu organisieren. Sie finden statt am Sonntag, 23.2.2025 um 15 Uhr bzw. 15.30 Uhr im Sauerland-Museum Arnsberg.
Für Mitglieder des Kulturrings übernimmt der Verein die Führungskosten. Nichtmitglieder zahlen 5,00 €. Die Teilnehmerzahl ist auf jeweils 20 Personen begrenzt. Aktuell sind noch 13 Plätze frei. Anmeldungen an info@kulturring-sundern.de
(Quelle: Kulturring Sundern)