Künstliches Mini-Gelenk bei Arthrose im Daumensattelgelenk

Ihr Weg führ­te sie in die Ortho­pä­die des Medi­zi­ni­schen Ver­sor­gungs­zen­trums (MVZ) in Sun­dern zu Dr. med. Johan­na Jab­sen, Fach­ärz­tin für Ortho­pä­die und Unfall­chir­ur­gie, die ins­be­son­de­re die Hand­chir­ur­gie zu ihren Schwer­punk­ten zählt und die ergän­zend zu ihrer Arbeit in der MVZ-Pra­xis auch als Ober­ärz­tin und Ope­ra­teu­rin in der Kli­nik für Ortho­pä­die des Kli­ni­kums Hoch­sauer­land tätig ist.

Dau­men­sat­tel­ge­lenks­ar­thro­se ist die häu­figs­te Arthro­se der Hand. Etwa 10 % aller Deut­schen lei­den dar­un­ter. „Bei Frau Sahm war die Erkran­kung bereits weit fort­ge­schrit­ten und der Scha­den im Gelenk war so mas­siv, dass kon­ser­va­ti­ve The­ra­pie­mög­lich­kei­ten kei­ne nach­hal­ti­ge Bes­se­rung mehr ver­spra­chen und letzt­lich eine Ope­ra­ti­on ins Auge gefasst wer­den muss­te“, so Dr. Jab­sen. Häu­fig durch­ge­führ­te OP-Pro­ze­du­ren sind die Ent­fer­nung des Viel­eck­beins, also eines Kno­chens der Hand­wur­zel oder die Ver­stei­fung des Gelenks. Bei­de Ver­fah­ren kamen auf­grund der zu erwar­ten­den Ein­schrän­kun­gen in der Beweg­lich­keit oder des Kraft­ver­lusts für die sehr akti­ve Pati­en­tin nicht in Frage.

Modernes Mini-Implantat ermöglicht Kraft und Beweglichkeit

Seit eini­gen Jah­ren ist eine neue Gene­ra­ti­on von Dau­men­sat­tel­ge­lenk­pro­the­sen ver­füg­bar, die in Stu­di­en sehr gute Resul­ta­te zei­gen, bis­her aber nur in weni­gen Kli­ni­ken zum Ein­satz kom­men. „Wäh­rend mei­ner Tätig­keit in der Hand­chir­ur­gie eines gro­ßen Trau­ma­zen­trums in Ber­lin habe ich mit die­sem Pro­the­sen­typ bereits sehr gute Erfah­run­gen gemacht und Frau Sahm das künst­li­che Mini-Gelenk vor­ge­schla­gen“, berich­tet Frau Dr. Jab­sen. Der Vor­teil gegen­über ande­ren Behand­lungs­ver­fah­ren: Erkrank­te erhal­ten oft schnell und effek­tiv ihre Kraft und Beweg­lich­keit zurück.

Mar­gret Sahm pro­fi­tiert als ers­te Pati­en­ten im Kli­ni­kum Hoch­sauer­land von dem Mini-Implan­tat. „Die Ope­ra­ti­on hat rund eine Stun­de gedau­ert, am nächs­ten Tag konn­te ich wie­der nach Hau­se. Die ers­te Zeit soll­te ich die Hand noch scho­nen und eine Schie­ne tra­gen. Zum malen habe ich sie aber rela­tiv schnell abge­nom­men. Inzwi­schen kann ich wie­der alles machen, bas­teln mit der Enke­lin und auch im Gar­ten habe ich schon eini­ge Sachen raus­ge­rupft und geschnit­ten. Für mich war es defi­ni­tiv die rich­ti­ge Ent­schei­dung, aber anfangs soll­te man es mit der Arbeit nicht gleich über­trei­ben“, so Mar­gret Sahm.

 

 

 

 

 

(Quel­le: Kli­ni­kum Arnsberg)

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