Kreisverkehrskunst: „Wenn man erklärt, nimmt Widerstand ab“

Kirs­ten Min­kel, Lei­te­rin des Kul­tur­bü­ros, wun­dert sich, dass jetzt im Nach­hin­ein in den Leser­brief­spal­ten so vie­le Vor­schlä­ge kom­men und dabei auch Namen von Künst­lern ins Spiel gebracht wer­den, die bis­lang nie­mand gefragt habe. Dabei habe die Stadt erst­mals ein Kunst­werk für den öffent­li­chen Raum unter akti­ver Betei­li­gung der Bür­ger­schaft aus­ge­sucht. Jeder habe Vor­schlä­ge machen kön­nen, was auch über die Medi­en bekannt gemacht wor­den sei. Aber mög­li­cher­wei­se sei ja die Frist von drei Mona­ten, in denen die Aus­schrei­bung auf der Start­sei­te der städ­ti­schen Home­page stand, zu kurz gewe­sen. Min­kel sag­te aber auch, dass es eini­ge Bedin­gun­gen gege­ben habe. So die tech­ni­sche Mach­bar­keit und eine rela­tiv kurz­fris­ti­ge Umsetz­bar­keit, die Ein­hal­tung des Kos­ten­rah­mens von 30.000 Euro und mög­lichst gerin­ge Fol­ge­kos­ten. Auch sei laut Beschluss des Kul­tur­aus­schuss aus­drück­lich kein Werk mit his­to­ri­schen Bezü­gen zu Arns­berg gewünscht gewe­sen, son­dern eine moder­ne Skulp­tur, die ein wei­te­rer Bau­stein der mit Fly­er und App bewor­be­nen Arns­ber­ger Kunst­tour sein sol­le. „Das ist Aram Bar­tholl her­vor­ra­gend gelun­gen“, beschei­nig­te Peter Blu­me als Kul­tur­aus­schuss­vor­sit­zen­der die gewünsch­te hohe Qualität.

Folgekosten gering

Der bereits im Kreis­ver­kehr gegos­se­ne Beton­so­ckel für die vier Ton­nen schwe­re Skulp­tur muss jetzt noch wei­ter aus­här­ten. Die sta­ti­schen Berech­nun­gen sind abge­schlos­sen, so dass in Kür­ze die Pro­duk­ti­on in den Nie­der­lan­den begin­nen kann. Auf­ge­stellt wer­den soll das Werk in der ers­ten August­hälf­te. Es soll dia­go­nal zu den bei­den Ver­kehrs­ach­sen ste­hen, so dass es aus allen vier Rich­tun­gen erkenn­bar ist. Der Kreis­ver­kehr soll mit Mut­ter­bo­den zu einem Hügel auf­ge­füllt und mit bie­nen­freund­li­chen Blüh­stau­den bepflanzt wer­den. Zudem soll „Map“ von unten beleuch­tet wer­den. „Mit etwas LED-Strom, Grün­pfle­ge und einer gele­gent­li­chen Säu­be­rung des Objekts sind die Fol­ge­kos­ten sehr gering“, so Min­kel. Vor Van­da­lis­mus wer­de man hier, eben­so wie bei der gelieb­ten Euro­pa­blu­me, aller­dings nicht gefeit sein.

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