Sundern. Die Sunderner CDU will im Rahmen der Innenstadtentwicklung auch weiterhin kostenlose Parkplätze als Alleinstellungsmerkmal nutzen. „Der CDU-Ortsverband Sundern begrüßt, dass auch die Verwaltung intensiv nach neuen Ideen zur Innenstadtentwicklung sucht“, heißt es dazu in einer Presseerklärung vom Freitag. „In Bezug auf die Parkplatzsituation in der Innenstadt hat für die CDU jedoch höchste Priorität, dass Parken in der Innenstadt weiterhin kostenfrei bleibt.“
„Keine Verunsicherung des Einzelhandels“
„Sämtliche Maßnahmen müssen in die Richtung gehen, wie wir den Einzelhandel in Sundern stärken können, dabei darf es zu keiner weiteren Schwächung kommen“, so der CDU-Ortsverbandsvorsitzende Sebastian Booke. Die CDU fordere daher ein klares Bekenntnis des Bürgermeisters zum Einzelhandel und dem Erhalt der kostenlosen Parkplätze in der Innenstadt. „Hier darf es zu keiner Verunsicherung des Einzelhandels kommen“, so CDU-Ratsmitglied Marcus Schauerte. Die CDU verweist nochmals darauf, dass die Politik die Rahmenbedingungen nur begrenzt verbessern könne. Zu den positiven Rahmenbedingungen gehöre dabei auch das kostenlose Parken im Innenstadtbereich.
Kritik an Vorstellung der Planung
In der Presseerklärung wird auch die Vorgehensweise des Bürgermeisters kritisiert: „Die CDU hatte im Rahmen der stets angekündigten Transparenz gehofft, dass die Verwaltung die Planungen zuerst in dem zuständigen Ausschuss darlegt, damit interessierte Bürgerinnen und Bürger auch die Details der Planungen hätten erkennen können. Die CDU hält es nicht für hilfreich, dass solche Pläne im Rahmen von Presseerklärungen vorgestellt werden. Die Innenstadtentwicklung geht alle Bürgerinnen und Bürger an, die Kommunalverfassung in Nordrhein-Westfalen ist nicht grundlos durch das Öffentlichkeitsprinzip von Rats- und Ausschusssitzungen geprägt.“
4 Antworten
Wenn es gilt, den Einzelhandel in Sundern zu stärken—gutes Ziel—dann muss hier mehr
Kaufkraft in Sundern ausgegeben werden.
Die Realität zeigt, dass viel Geld abfließt, durch Pkw- Einkaufsfahrten in die Großstädte,
was sicher- teilweise- auch hier in Sundern ausgegeben werden könnte.
Dann muss die CDU in Sundern sich nun korrigieren, denn
einen wichtigen Beitrag für die Innenstadt wird die Röhrtalbahn leisten, wenn sie wieder fährt.
Dann gehen wieder werktags mehr Leute vom Bahnhof in die Fußgängerzone und kaufen hier ein.
Sehr wichtig ist hier außerdem, dass dann Bürger mit der Bahn die Shopping-Tour in die Großstädte
machen werden, ohne das eigene Auto, wo dann aber erheblich weniger (!) Geld in den Großstädten gelassen wird
im Vergleich zu Auto-Einkaufsfahrten. Ist dann der heimische Einzelhandel gut aufgestellt,
dann wird mehr im Ort eingekauft.
Zu diesem Themenbereich gibt es übrigens Untersuchungen.
Ja, ist klar, dann kommen die Menschen aus Neheim, weil es dort so schlechte Einkaufsmöglichkeiten gibt, zum einkaufen nach Sundern 😉
Man kann nicht 20.000.000,00 € für eine Bahn ausgeben, um 11 Minuten schneller von Sundern in Hüsten zu sein. Das muss man auch den nicht mehr so mobilen Menschen erklären, die dann nicht mehr an mehreren Stationen in ihren Orten in den Bus steigen können, sonsern nur noch an einer zentralen Station.
So sehr ich Bahnfahren liebe, so unpassend ist es an der Stelle.
Hallo .….
damit sind die Sunderner Bürger gemeint, die die Bahn nutzen und von denen geht dann ein
Teil in die Geschäfte der Innenstadt.
Das wäre beachtlich für den Einzelhandel.
Sundern hat hier übrigens ein echtes Alleinstellungsmerkmal, denn ich kenne keine
Stadt in der Region, wo der Bahnhof so nah und günstig an der Innenstadt liegt.
Die Buslinie 25 bleibt erhalten, ebenso die Bushaltestellen.
Das war und ist eine Grundbedingung für die Bahn-Reaktivierung.
In Müschede wird dann–nach dem Gutachten–eine neue, zweite Buslinie eingerichtet.
Das wurde sehr ausführlich in mehreren langen Sitzungen mit den Fachleuten diskutiert.
Dabei waren Vertreter des HSK, der IHK, der RLG, des ZRL,der Städte Sundern und Arnsberg und weitere Politiker aus Sundern und Arnsberg, und Vertreter des Agenda-Arbeitskreises.
Das ist eine solide Vorbereitung der Reaktivierung.
Hinzu kommt, dass diese Investition in das Röhrtal nun nochmal genau geprüft wird, von Ingenieurbüros im Auftrag des
NRW-Verkehrsministeriums.
Was die Millionen angeht: Das sollte uns Sundern wert sein, dass wir hier moderne Mobilitätsangebote
mit der Schiene bekommen. Andere Städte freuen sich und nehmen gern die Investitionen.
Und sind dann besser aufgestellt.
Von Klimaschutz usw. habe ich noch gar nichts geschrieben.….
Werter Herr Blome, Sie haben alles schon ‑zig mal geschrieben. Schreiben Sie doch lieber mal etwas dazu, wieviele Menschen wohl in der Vergangenheit gestorben sind, weil sie im Rettungsfahrzeug in Richtung Hüsten lagen und dieses minutenlang vor einem Übergang warten mußte. Oder die Feuerwehr ebenso.
Mich würde mal interessieren, wo man dieses ominöse Gutachten einsehen kann. Das dürfte doch wohl kein Geheim-Gutachten sein sondern öffentlich zugänglich.
Weiter oben schreiben Sie, „dann gingen wieder mehr Leute vom Bahnhof in die Fußgängerzone und kaufen hier ein“. Die Logik dieses Satzes verschließt sich mir komplett.
Ich vermute, Sie wollen damit sagen, dass die Sunderner Bürger wieder mehr in Sundern bleiben und einkaufen würden, wenn man ihnen das Röhrtal quasi per Verkehrskollaps verschließt. Sowas ist doch Humbug.