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Konfirmanden pflanzen Hecken an der Ruhr

Rund um den Jugend­treff am Ruhr­u­fer im Bin­ner­feld wol­len Jugend­li­che eine Hecke pflan­zen. (Foto: BUND)

Neheim. Im Rah­men des Pro­jek­tes „Wild­nis in der Stadt“ fin­det am Sams­tag, 9. Novem­ber eine Hecken­pflanz­ak­ti­on am „Jugend­treff“ – zwi­schen Ska­ter­bahn und Auto­bahn­un­ter­füh­rung–  in der Ruhr­aue im Nehei­mer Bin­ner­feld statt. Die Akteu­re sind die Kon­fir­man­den der Evan­ge­li­schen Kir­chen­ge­mein­de Neheim, der Bund für Umwelt und Natur­schutz (BUND) Arns­berg sowie das städ­ti­sche Umwelt­bü­ro. Sie tref­fen sich um 10 Uhr und set­zen rund 150 Hecken­pflan­zen um den Jugend­treff. Am BUND-Info­stand wird es zur Stär­kung Piz­za und Geträn­ke geben.

„Schöpfung bewahren“

Die Kon­fir­man­den beschäf­ti­gen sich  auch mit dem The­ma „Schöp­fung bewah­ren“. Sie wer­den in das regio­na­le Pro­jekt „Wild­nis in der Stadt“ ein­ge­bun­den und erhal­ten Ein­bli­cke in den Natur- und Umwelt­schutz im städ­ti­schen Bereich. Sie wer­den mit Schau­fel und Spa­ten selbst aktiv und kön­nen den Jugend­treff – einen Out­door-Treff­punkt mit Stei­nen und Baum­stäm­men als Sitz­ge­le­gen­hei­ten – in der Bepflan­zung mit­ge­stal­ten. Damit leis­ten sie einen guten Bei­trag für die öko­lo­gi­sche Viel­falt am Weges­rand und auch für die All­ge­mein­heit. Sie kön­nen die­sen Treff­punkt dem­nächst selbst mit ihren Freun­den nut­zen. Nach kur­zer Zeit wer­den die ein­zel­nen Pflan­zen zur Hecke zusammenwachsen.

Arnsberg eine von vier Projektstädten

„Wild­nis in der Stadt“ ist ein bun­des­wei­tes Pro­jekt der „Deut­schen Umwelt­hil­fe“ und wur­de am 15. Janu­ar 2015 in Arns­berg gestar­tet. Das Pro­jekt läuft in den Städ­ten Ber­lin, Leip­zig, Gel­sen­kir­chen und Arnsberg.
In Arns­berg beschäf­tigt sich eine Grup­pe unter­schied­li­cher Inter­es­sen­ver­tre­ter, u.a. der BUND Arns­berg, mit dem Gewässerlebensraum.
Hier sind die inner­städ­ti­schen Rena­tu­rie­run­gen der Ruhr und spe­zi­ell die im Bin­ner­feld gute Bei­spie­le, da die­se nach ihrer Umge­stal­tung sich sel­ber über­las­sen wur­den und in den ver­gan­ge­nen Jah­ren eine weitgehend
unge­stör­te natür­li­che Ent­wick­lung genom­men haben. Stadt­wild­nis ist entstanden.

„Wildnis erlebbar machen“

Das Pro­jekt steht unter dem Mot­to „Natur erle­ben und Akzep­tanz und Ver­ständ­nis schaf­fen“. Die hohe Wer­tig­keit sol­cher Flä­chen auch für den Men­schen soll dar­ge­stellt und den Besu­chern nahe gebracht wer­den. Es geht nicht dar­um, Natur abzu­sper­ren und den Men­schen drau­ßen zu las­sen. Viel­mehr soll der Mensch mit­ein­be­zo­gen wer­den. Ziel ist es, die Wild­nis in der Stadt in Teil­ab­schnit­ten erleb­bar für den Men­schen zu machen bzw. erleb­bar zu hal­ten und dar­auf auf­bau­end auch Mög­lich­kei­ten der Umwelt­bil­dun­g/-infor­ma­ti­on für Jung und Alt zu schaf­fen, so Die­ter Ham­mer­schmidt vom Umwelt­amt Arnsberg.

Kleinbiotop mit heimischen Pflanzen

Bewusst wur­den hei­mi­sche Pflan­zen wie Weiß­dorn, Schle­he und Hecken­ro­se gewählt. Die­se bie­ten Blü­ten, Früch­te, Geäst und Blät­ter als Nah­rung, Lebens­raum und Schutz für vie­le hei­mi­sche Tier- und Insek­ten­ar­ten, das gan­ze Jahr über. In Zei­ten eines glo­ba­len und regio­na­len Arten­ster­bens sind auch Klein­bio­to­pe sehr wich­tig. Je grö­ßer und brei­ter die Hecke, des­to besser!
Umso wich­ti­ger ist es, bei ihrer Pfle­ge eini­ge Regeln zu beach­ten. Nicht nur pri­va­te Gar­ten­be­sit­zer, son­dern auch Kom­mu­nen und Land­wir­te kön­nen mit einer rich­tig ange­leg­ten und ent­spre­chend gepfleg­ten Hecke viel für den Natur- und Arten­schutz tun. Weni­ger ist mehr! Bit­te ver­mei­den Sie groß ange­leg­te Rodungs­ak­tio­nen bis auf Boden­nä­he, schnei­den in Teil­ab­schnit­ten und bie­ten Aus­weich­mög­lich­kei­ten für die Tie­re, so Bir­git Jakub­zik, Wild­kat­zen­bot­schaf­te­rin und Spre­che­rin und Vor­stand vom BUND-Arnsberg.

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