Arnsberg. Die Selbsthilfelandschaft im Hochsauerlandkreis ist bunt und vielfältig – genau wie das Kompetenzteam Selbsthilfe Hochsauerland – kurz KSH. Die ehrenamtlich Engagierten kommen aus den unterschiedlichsten Selbsthilfegruppen und Gesprächskreisen, aber eins verbindet sie alle: Sie möchten den Zugang zur Selbsthilfe für alle Menschen einfacher machen.
Mit Klischees aufräumen
„Leider denken viele bei dem Wort Selbsthilfegruppe immer noch an den klassischen Stuhlkreis, wo Menschen in Norweger-Pullis und Schlappen sitzen, die nur über ihre Krankheit klagen“, bedauert Dennis vom KSH. Mit rund 20 weiteren Mitstreitern versucht er als Kompetenzteam Selbsthilfe Hochsauerland genau mit diesem Klischee aufzuräumen. „Denn das stimmt so ja gar nicht. Sicher steht meist der Austausch im Vordergrund, aber das ist ja längst nicht alles.“, sagt auch Bettina. „Allein das Gefühl, Menschen zu treffen, die verstehen wovon man redet, tut einfach gut. Außerdem bekommt man in einer Selbsthilfegruppe oder einem Gesprächskreis auch Hilfe und Unterstützung, sei es durch Infos zum Thema oder einfach ein offenes Ohr. Viele Gruppen organisieren darüber hinaus auch Vorträge durch Fachleute und andere Aktivitäten wie Sommer- und Weihnachtsfeiern und Ausflüge.“
Projektgruppen gestartet
Mit verschiedenen Projektgruppen widmet sich das KSH nun verstärkt der Aufklärung über Selbsthilfe mit dem Ziel, sowohl zum Besuch als auch zur Gründung von Selbsthilfegruppen und Gesprächskreisen zu motivieren. Hierzu trifft sich das KSH an unterschiedlichen Orten im gesamten Kreisgebiet und arbeitet in kleinen Projektgruppen nach Absprache.
So ist zum Beispiel geplant, dass künftig ein Ansprechpartner in jeder Stadt und Gemeinde vor Ort zur Verfügung steht, um die Kontaktaufnahme leichter zu machen. Des Weiteren soll das SelbsthilfeMobil verstärkt auf Tour gehen und auch die Themen „Junge Selbsthilfe“ und „Neue Medien“ in den Fokus rücken.
Zusammenarbeit mit AKIS
Dabei arbeitet das KSH auch eng mit der Arnsberger Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe im Hochsauerlandkreis (AKIS im HSK) zusammen. „Denn egal ob Ehrenamt oder Hauptamt, wir sind uns alle einig, dass der erste Schritt sich definitiv lohnt!“, meint auch Marion Brasch von der AKIS im HSK. Wer eine Selbsthilfegruppe sucht oder an der Mitarbeit im Kompetenzteam interessiert ist, melde sich unter Tel. 02932 201‑2270 oder per E‑Mail unter selbsthilfe@arnsberg.de.
- Infos unter www.arnsberg.de/selbsthilfe
(Quelle: Pressemitteilung Stadt Arnsberg)