Hachen. Im September 2016 wurde bei der Einwohnerversammlung mit Bürgermeister Ralph Brodel ausführlich und umfassend über den renaturierten Bereich „Lange Erlen“ und deren extensiven Beweidung diskutiert. Mit großer Mehrheit wurde das von Dieter Leser vom Umweltamt vorgestellte Konzept zur Kenntnis genommen und ausdrücklich befürwortet. Nun soll am 13. Juli 2017 ein weiterer Eckpunkt zur Realisierung des Vorhabens im Fachausschuss Stadtentwicklung, Umwelt und Infrastruktur (SUI)gesetzt werden.
Beschlussvorschlag für SUI
Laut Beschlussvorlage geht es darum, dass im Rahmen der naturnahen Entwicklung und extensiven Beweidung im Bereich „Lange Erlen“ die Ganzjahresbeweidung und die Errichtung des dann erforderlichen Weidezauns beschlossen wird. Der Beschluss soll vorbehaltlich der Bewilligung von Fördermittel und der Einstellung im Haushalt 2018 gefasst werden.
Beweidung nur mit Weidezaun
Die vorgesehene naturnahe Entwicklung im Mündungsbereich der Sorpe in die Röhr umfasst etwa 20 Hektar. Die Errichtung des Weidezauns ist hierbei ein wesentlicher Bestandteil des Bewirtschaftungskonzeptes „Lange Erlen“. Die Beweidung der Auenwiesen mit Hochlandrindern soll durch einen privaten Betreiber über ein „Ganzjahresweideprojekt“ erfolgen. Ohne die im Gesamtkonzept enthaltene extensive Beweidung – z. B. durch schottische Hochlandrinder – könnte eine Verbuschung und Verwilderung des Geländes nur durch einen hohen Aufwand aufgehalten werden.
Freizeitnutzer wollen Weg und Wasserzugang
Viele Wanderer, Radfahrer und Spaziergänger äußern ihre Meinung dahingehend, dass es wichtig ist, dass der vorhandene Wirtschaftsweg uneingeschränkt für sie nutzbar bleiben muss und das in Teilbereichen des Geländes, der Zugang zum Wasser für Menschen auf Dauer ermöglicht wird.
Klaus Plümper