Hüsten. Das Franz Stock-Gymnasium ist auch auf praktischen Wegen unterwegs. Schulküche und Nähstübchen vervollständigen jetzt das Angebot am FSG. Im Zuge der Inklusion und mit Unterstützung des Schulträgers und des Fördervereins entstanden zwei neue Gestaltungsräume. Am 2. Dezember 2017 öffnet die Schule anlässlich ihres Tags der offenen Tür ihr Schulgebäude von 9 bis 13 Uhr, auch um voller Stolz Lehrküche und Nähstübchen zu zeigen.
Einführung in die Welt der Küche
Die neue Schulküche wird vordergründig für das Unterrichtsfach „Hauswirtschaft“ genutzt. Hier werden die Siebtklässler Yassin Idriz und Mert Kaja derzeit von Astrid Heunemann, Hauswirtschafts- und Biolehrerin am FSG, in die Welt der Küche eingeführt. Neben der Theorie zu Hygiene und Ernährung geht es vor allem darum ganz praktisch zu werden, also zu kochen und zu backen. So ergibt sich für den einen die Möglichkeit, sein Talent zu vertiefen, und für den anderen, eine neue Welt zu entdecken. Aber auch im Werkstattbereich des Franz-Stock-Gymnasiums wird die Schulküche genutzt, erläutert Erprobungsstufenkoordinatorin Marion Brügge. „Hier findet der Projektkurs Kulinarische Köstlichkeiten statt, in dem Siebtklässler unter der Leitung von Katharina Völlinger die Möglichkeit haben, in einer Reise um die Welt verschiedenste Rezepte kennenzulernen und nachzukochen.“
Nähführerschein und erste selbst genähte Kleidung
„Nähen ist unser Hobby und eine unserer Leidenschaften“, erklärten Anna-Lena Kemper und Mira Liedke im Zuge der Planungen für das Ganztagsangebot am Städtischen Gymnasium. So war die Idee eines Nähstübchens geboren. Dank der Unterstützung des Fördervereins der Schule und des Schulträgers entstand sehr schnell und pünktlich zu diesem Schuljahr ein Ort, an dem Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I im Zuge des Ganztags nähen lernen. Nach einer Planung am runden Tisch heißt es jetzt „Ran an die Maschinen, Mädels“ und die Teilnehmerinnen nähen fleißig. So entstanden nach dem Nähführerschein bereits Kissen, Nadelkissen und Kirschkernkissen. Als nächste Herausforderung sind Utensilos geplant. Großes Ziel am Ende des Schuljahres sind die ersten selbst genähten Kleidungsstücke. Frau Brügge erklärt, dass die Lehrerinnen hier auch anderes als den üblichen Unterrichtsstoff vermitteln können und die Kinder und Lehrerinnen sich untereinander auch von einer anderen Seite kennenlernen. Am FSG hat sich so das Angebot „Miteinander lernen“ ganz praktisch und lebensnah erweitert.
Eine Antwort
Ist das nähen und kochen nur für die Mädels? Das fände ich aber sehr schade für die Jungs.