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Klinikum will Marienhospital „voll nutzen“

Das Marienhospital. (Foto: oe)
Das Mari­en­hos­pi­tal. (Foto: oe)

Arns­berg. Voll­ge­packt mit einer Tages­ord­nung für über drei Stun­den und voll­be­setzt mit über 100 inter­es­sier­ten Bür­gern tag­te der Bezirks­aus­schuss Arns­berg in der Kul­tur­Schmie­de letzt­mals vor der Kom­mu­nal­wahl. Und ganz oben auf der Tages­ord­nung stand die Fra­ge nach der Zukunft des Kran­ken­hau­ses im Stadt­teil. Auf die kla­re Fra­ge der Aus­schuss­vor­sit­zen­den Marie-The­res Schen­nen, ob es die­se Zukunft gebe, gab Wer­ner Kem­per, Geschäfts­füh­rer des Kli­ni­kums, eine kla­re und kur­ze Ant­wort: „Ja, ein­fach Ja.“

Zentrum für ambulante Operationen am Standort Arnsberg

„Wir wol­len das Haus voll nut­zen,“ sag­te Kem­per, denn das Kli­ni­kum wol­le inner­halb der kom­men­den zwei Jah­re die Voll­aus­las­tung aller 728 Bet­ten schaf­fen und dafür wür­den alle drei Stand­or­te, Johan­nes in Neheim, Karo­li­ne in Hüs­ten und Maria in Arns­berg, gebraucht. Kem­per sprach auch von einem Tal der Trä­nen, das durch­schrit­ten wor­den sei, und von einem sehr emo­tio­na­len Pfad für die Mit­ar­bei­ter nach der Fusi­on, aber auch von neu­er Sta­bi­li­tät und sehr gutem neu­en Leben im Haus. So habe das Kli­ni­kum in den letz­ten andert­halb Jah­ren drei neue Chef­ärz­te am Mari­en­hos­pi­tal ange­stellt und die Schmerz­the­ra­pie instal­liert. Der­zeit sei die Bet­ten­be­le­gung dort so hoch wie er es in sei­ner Zeit nicht gekannt habe. Gera­de sei eine neue Inne­re Sta­ti­on mit 18 Bet­ten eröff­net wor­den, eine wei­te­re wer­de in Kür­ze fol­gen. Zudem wer­de in die­sem Jahr am Mari­en­hos­pi­tal ein Zen­trum für ambu­lan­te  Ope­ra­tio­nen ein­ge­rich­tet. Die­se Ope­ra­tio­nen wür­den dann aus­schließ­lich dort stattfinden.

Aufsichtsrat entscheidet im April oder Mai

Wo künf­tig wel­che der ins­ge­samt 23 Kli­ni­ken und zwei Beleg­ab­tei­lun­gen des Kli­ni­kums arbei­ten wer­den, das wer­de der­zeit noch bis ins Detail unter­sucht, so Kem­per, der um etwas Geduld bat. Dabei sei eine Viel­zahl von Haus­auf­ga­ben zu erle­di­gen und es kämen alle Optio­nen an allen Stand­or­ten auf den Prüf­stand. Es müs­se sehr viel Geld inves­tiert wer­den und mög­li­cher­wei­se wür­den gan­ze Zen­tren den Stand­ort wech­seln. Mit einer Ent­schei­dung im Auf­sichts­rat sei im April oder Mai zu rech­nen, sag­te des­sen Vor­sit­zen­der Hubert Clo­er. Im Okto­ber 2013 hat­te der Auf­sichts­rat eine Lösung gekippt. „Weil sie nicht zukunfts­fä­hig war,“ so Cloer.

Fünf Zentren mit Schwerpunktbildung werden ausgebaut

Kem­per erin­ner­te auch an die Zah­len vor der Fusi­on. 30 Pro­zent der Pati­en­ten aus der Regi­on sei­en damals in Kran­ken­häu­ser außer­halb der Regi­on gegan­gen, ein deutsch­land­weit ein­ma­li­ger Wert. Die Aus­las­tung der drei Kran­ken­häu­ser habe damals bei 525 Bet­ten gele­gen, dafür hät­ten auch zwei Häu­ser gereicht. Das habe man seit 2010 auf 679 aus­ge­las­te­te Bet­ten stei­gern kön­nen. Die Stra­te­gie des Kli­ni­kums sei neben der Grund- und Regel­ver­sor­gung eine Schwer­punkt­bil­dung in fünf Zen­tren: Herz und Gefä­ße, Chir­ur­gie, Onko­lo­gie, Geburts­hil­fe und Päd­ia­trie sowie Ger­ia­trie, Neu­ro­lo­gie und Psych­ia­trie. Dazu kom­me die Koope­ra­ti­on mit gro­ßen über­re­gio­na­len Kli­ni­ken wie etwa bei der Herz­chir­ur­gie mit der Uni­kli­nik Müns­ter, wo Pati­en­ten aus Arns­berg inner­halb von 24 Stun­den ein Bett bekä­men. Neben die­sen fünf Zen­tren, deren Stand­or­te noch in der Unter­su­chung sei­en, wer­de es wei­ter­hin an jedem der drei Stand­or­te eine all­ge­mei­ne Inne­re Medi­zin und eine Not­auf­nah­me geben, so Kem­per. Die Zen­tra­li­sie­rung von Küche und Apo­the­ke, die aus dem Arns­ber­ger Bezirks­aus­schuss kri­ti­siert wur­de, ver­tei­dig­te der Geschäfts­füh­rer aller­dings als wirt­schaft­lich notwendig.
„Die Arns­ber­ger hän­gen an ihrem Kran­ken­haus und möch­ten auch wei­ter hier behan­delt wer­de,“ gab die Aus­schuss­vor­sit­zen­de der Kli­ni­kum-Lei­tung als Schluss­wort mit auf den Heimweg.

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