Arnsberg/Meschede. In den letzten Tagen haben Gerüchte zur vermeintlichen Schließung der Palliativmedizin am Standort Marienhospital für Verunsicherung gesorgt. „Richtig ist, dass die palliativmedizinische Versorgung im Klinikum Hochsauerland gesichert und ausgebaut werden soll“, sagt dazu Richard Bornkeßel, Pressesprecher des Klinikums. Aufgrund eines Personalwechsels im ärztlichen Leitungsteam der Palliativmedizin am Standort Marienhospital sei aktuell das Versorgungsangebot jedoch von vier auf drei Betten angepasst worden.
Keine Einschränkung, sondern Ausbau
„Entgegen anderslautenden Gerüchten ist keine dauerhafte Einschränkung der palliativmedizinischen Versorgung geplant. Vorgesehen ist nach wie vor ein Ausbau“, so Bornkeßel weiter. „Dazu sollen die vier am Standort Marienhospital vorgehaltenen und zwei am Standort St. Walburga-Krankenhaus in Meschede vorgesehenen Palliativbetten künftig am Standort Meschede zusammengeführt und auf sieben aufgestellte Palliativbetten erweitert werden.“ Geplant sei, dabei zusätzlich auch die Angehörigenunterbringung mit zwei Betten zu integrieren. Investitionsvorhaben also, wie in den Medien bereits im April und August vorigen Jahres berichtet.
Konzept liegt vor, Umsetzung in Vorbereitung
Ein Konzept für die bauliche und innenarchitektonische Ausgestaltung der erweiterten Palliativstation am Standort St. Walburga-Krankenhaus liege inzwischen vor, so Bornkeßel. Die erforderlichen Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen, wie auch der zum Betrieb der vergrößerten Palliativstation nötige Ausbau des ärztlichen und pflegerischen Teams sei in Vorbereitung. Im Gegenzug werde am Standort Marienhospital das Versorgungsangebot der Klinik für Orthopädie sowie der Klinik für Neurochirurgie erweitert.
Genauer Umsetzungszeitpunkt noch offen
„Die Planungen zur Umsetzung der Zusammenführung und Erweiterung der Palliativmedizin am Standort Meschede erfolgen im Gesamtkontext der Baumaßnahmen“, so der Klinikum-Sprecher. „Der genaue Umsetzungszeitpunkt kann aktuell noch nicht benannt werden. Bis zum Abschluss der vorgesehenen Zusammenführung und Erweiterung der Palliativmedizin am Standort Meschede wird die ärztliche und pflegerische Betreuung der palliativmedizinischen Patienten am Standort Marienhospital durch das Team des Standortes gewährleistet.“
Eine Antwort
Gut zu wissen, dass eine vergrößerte palliativmedizinische Abteilung beim Ausbau des St. Walburga-Krankenhauses geplant wird. Ich finde es wichtig, dass man die Palliativbetreuung verstärken möchte. Viel Erfolg!https://www.igsl-hospizbewegung.at/