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Klinikum investiert in Brustkrebsvorsorge

Dr. Die­ter Heb­born vom MVZ Jung-Stil­ling (l.) und Dr. Nor­bert Peters, Chef­arzt der Kli­nik für Frau­en­heil­kun­de am Kli­ni­kum Arns­berg, infor­mier­ten über das neue Mam­mo­gra­phie-Scree­ning im HSK. (Foto: Klinikum)

Hüs­ten. Ab nächs­ter Woche gibt es am Kli­ni­kum Arns­berg am Stand­ort Karo­li­nen-Hos­pi­tal in Hüs­ten eine neue Ein­heit für Mam­mo­gra­phie-Scree­ning zur Früh­erken­nung von Brust­krebs. Um die Brust­krebs­vor­sor­ge für die Frau­en im Hoch­sauer­land­kreis zu sichern und wei­ter aus­zu­bau­en, haben das Kli­ni­kum Arns­berg und das MVZ Ev. Jung-Stil­ling-Kran­ken­haus im Sie­ger­land eine Koope­ra­ti­ons­ver­ein­ba­rung geschlossen.

Neue Technik und umfassende Erfahrung

„Gemein­sam wol­len wir künf­tig an zwei Stand­or­ten im HSK Mam­mo­gra­phie-Scree­ning Unter­su­chun­gen anbie­ten. Das Kli­ni­kum Arns­berg wird hier­für die erfor­der­li­chen Räum­lich­kei­ten, Ein­rich­tun­gen, Gerä­te sowie auch das Pra­xis­per­so­nal stel­len“, erläu­tert Wer­ner Kem­per, Spre­cher der Geschäfts­füh­rung des Kli­ni­kums Arns­berg. „Pro­gramm­ver­ant­wort­li­cher und für die Durch­füh­rung zustän­di­ger Arzt ist der Radio­lo­ge Dr. Die­ter Heb­born vom MVZ Jung-Stil­ling, der in glei­cher Funk­ti­on bereits für das Mam­mo­gra­phie-Scree­ning im Kreis Olpe und im Kreis Sie­gen-Witt­gen­stein ver­ant­wort­lich zeich­net und somit umfas­sen­de Erfah­rung und Exper­ti­se ein­bringt“, ergänz­te Bär­bel Arwe, Geschäfts­füh­re­rin des MVZ Jung-Stilling.

Screening-Standort eröffnet am 3. Juli

Am 3. Juli 2017 eröff­net im Hoch­haus hin­ter dem Karo­li­nen-Hos­pi­tal (Stol­te-Ley 9, 59759 Arns­berg) ein kom­plett neu ein­ge­rich­te­ter Stand­ort für das Mam­mo­gra­phie-Scree­ning. „Der Stand­ort ist mit einem hoch­mo­der­nen digi­ta­len Mam­mo­gra­phie-Gerät aus­ge­stat­tet, womit eine der der­zeit bes­ten Dia­gno­se-Tech­ni­ken zum Ein­satz kommt. Hier haben wir in den letz­ten Wochen bereits rund 300.000 Euro in die Gerä­te- und Pra­xis­aus­stat­tung inves­tiert“, berich­tet Kem­per. Inves­tiert wur­de dabei, in ein Tomo­syn­the­se-Gerät, eine Art drei­di­men­sio­na­le Form der Mammographie.

Weniger falschpositive Befunde

Die Euro­pean Socie­ty of Breast Ima­ging (EUSO­BI) nennt in ihren neu­en Emp­feh­lun­gen die digi­ta­le Brust-Tomo­syn­the­se (DBT) mehr als eine mög­li­che Alter­na­ti­ve zur Mam­mo­gra­phie. Sie hält viel­mehr fest: „Die DBT ver­bes­sert die Krebs­er­ken­nung und ver­rin­gert die Rück­ruf­rau­te“, also die Rate der falsch­po­si­ti­ven Befun­dun­gen. Die EUSO­BI geht daher in Über­ein­stim­mung mit 30 natio­na­len Fach­ge­sell­schaf­ten davon aus, dass die­se Bild­ge­bung künf­tig bei der Früh­erken­nung von Brust­krebs die Metho­de der Wahl wer­den wird. „Wir freu­en uns, den Frau­en im HSK die Vor­tei­le des neu­en Ver­fah­rens schon jetzt anbie­ten zu kön­nen“, so Dr. Nor­bert Peters, Chef­arzt der Kli­nik für Frau­en­heil­kun­de am Kli­ni­kum Arnsberg.

Nachricht in sieben Tagen

Um selbst kleins­ten Auf­fäl­lig­kei­ten auf die Spur zu kom­men, wer­den die erstell­ten Mam­mo­gra­phie-Auf­nah­men dem geschul­ten Blick spe­zi­ell aus­ge­bil­de­ter Ärz­te unter­zo­gen. Inner­halb von sie­ben Werk­ta­gen erhal­ten die Frau­en dann eine schrift­li­che Mit­tei­lung. Im Regel­fall ist dies die Nach­richt, dass sich beim Scree­ning kei­ne Auf­fäl­lig­kei­ten fan­den. „Erfah­rungs­ge­mäß zei­gen sich bei drei bis fünf Pro­zent der Unter­such­ten Unre­gel­mä­ßig­kei­ten. In die­sen Fäl­len laden wir die Frau­en zu einer
Abklä­rung ein wei­te­res Mal in den Scree­ning-Stand­ort ein. In den meis­ten Fäl­len kön­nen wir dann eine Brust­krebs­er­kran­kung durch ergän­zen­de Rönt­gen- und Ultra­schall­auf­nah­men schnell aus­schlie­ßen. Manch­mal ist auch eine Gewe­be­pro­be erfor­der­lich – die soge­nann­te Stanz­bi­op­sie“, so Dr. Hebborn.

Vorstufen schonend und schnell entfernen

Stu­di­en zei­gen, dass sich bei rund einem Pro­zent der im Scree­ning unter­such­ten Frau­en tat­säch­lich eine Brust­krebs­er­kran­kung oder eine Vor­stu­fe davon fin­det. „Wir sind froh, den Frau­en auch in die­sen Fäl­len im zer­ti­fi­zier­ten Brust­zen­trum am Kli­ni­kum Arns­berg Unter­stüt­zung, Beglei­tung und eine qua­li­täts­ge­si­cher­te medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung anbie­ten zu kön­nen“, so Dr. Peters.

Weiterer Screening-Standort im oberen Sauerland

Um die Mög­lich­kei­ten der Brust­krebs­vor­sor­ge für Frau­en aus dem obe­ren Sau­er­land zu ver­bes­sern, ist vor­ge­se­hen, zusätz­lich noch einen Scree­ning-Stand­ort an das bestehen­de MVZ in Bad Fre­de­burg anzu­glie­dern. „Dafür wer­den wir noch­mals rund 200.000 Euro in Gerä­te- und Pra­xis­aus­stat­tung inves­tie­ren. Im Sep­tem­ber 2017 soll auch die­ser Stand­ort dann sei­ne Arbeit auf­neh­men“ berich­te­te Kem­per. Um über die Vor­tei­le des Scree­ning-Pro­gramms zu infor­mie­ren, wer­den der pro­gramm­ver­ant­wort­li­che Arzt, Dr. Heb­born, und Dr. Peters, Chef­arzt der Kli­nik für Frau­en­heil­kun­de in regel­mä­ßi­gen Abstän­den Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tun­gen im Hoch­sauer­land­kreis anbieten.

Info  Mammographie-Screening

  • Das Mam­mo­gra­phie-Scree­ning ist ein Vor­sor­ge­pro­gramm zur Früh­erken­nung von Brustkrebs.
  • Es rich­tet sich an alle Frau­en zwi­schen 50 und 69 Jahren.
  • Alle zwei Jah­re haben Frau­en die­ser Alters­grup­pe gesetz­li­chen Anspruch auf eine Rönt­gen­un­ter­su­chung der Brust.
  • Die anspruchs­be­rech­tig­ten Frau­en wer­den von der zen­tra­len Stel­le der Kas­sen­ärzt­li­chen Ver­ei­ni­gung West­fa­len-Lip­pe auto­ma­tisch ange­schrie­ben und erhal­ten einen Ter­min­vor­schlag in dem für sie zustän­di­gen Screening-Standort.
  • Die Kos­ten der Unter­su­chung wer­den sowohl von den gesetz­li­chen als auch von den pri­va­ten Kran­ken­kas­sen übernommen.
  • Die Teil­nah­me ist freiwillig.
  • Das Mam­mo­gra­phie-Scree­ning-Pro­gramm hat das Ziel, Brust­krebs in einem so frü­hen Sta­di­um zu ent­de­cken, in dem der Tumor noch klein ist und die Lymph­kno­ten noch nicht befal­len hat. Dann haben Frau­en bes­te Chan­cen auf eine güns­ti­ge Pro­gno­se und scho­nen­de Behandlung.

 

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