Vorhofflimmern kann Schlaganfall auslösen, der tödlich enden kann Wegen des unregelmäßigen Herzschlags können sich im Herzen in einer Ausbuchtung des Vorhofs Blutgerinnsel bilden. Werden diese ausgeschwemmt und gelangen mit dem Blutstrom in den Kopf, verstopfen sie ein Hirngefäß: Schlaganfall! „Der Schlaganfall ist die größte Gefahr, die vom Vorhofflimmern ausgeht. Ein besonders hohes Risiko haben Alte und herzkranke Patienten“, warnt Dr. Dirk Böse. „Um diese vor Schlaganfall zu schützen, müssen konsequent gerinnungshemmende Medikamente – ‚Blutverdünner‘ – gegeben werden.“
Bewährte Therapieverfahren bei Vorhofflimmern
Denn heute stehen für die Behandlung von Vorhofflimmern viele spezielle Therapien zur Verfügung. Hier hat es in den letzten Jahren große Fortschritte gegeben. Das gilt für die Behandlung mit Medikamenten, nicht-medikamentöse Verfahren, bei denen heute die Katheterablation (Verödung von Herzgewebe, das dem Vorhofflimmern zugrunde liegt) im Vordergrund steht, und operative Verfahren. Wenn etwa bei Patienten trotz der Behandlung mit Rhythmusmedikamenten (Antiarrhythmika) erhebliche Beschwerden wie Atemnot, Herzrasen, Leistungsschwäche fortbestehen, ist eine Katheterablation von Vorhofflimmern sinnvoll.
Informationsabende
Angelehnt an das Motto der diesjährigen Herzwochen, initiiert durch die Deutsche Herzstiftung, informieren dann Herzspezialisten des Klinikums Hochsauerland unter der Leitung von Dr. Dirk Böse, Chefarzt Kardiologie am Karolinen-Hospital, und Dr. Daniel Gießmann, Chefarzt Kardiologie am St. Walburga-Krankenhaus, sowie als Gast Dr. Norbert Albersmeier, Regionalvertreter der deutschen Herzstiftung, umfassend über Ursachen, Symptome, Gefahren und die rechtzeitige Behandlung von Vorhofflimmern. Denn viele Menschen leiden inzwischen an der Volkskrankheit und fragen sich: Wie kann man sich vor Vorhofflimmern und seiner größten Gefahr, dem Schlaganfall, schützen? Wie kommt es dazu und wer ist besonders gefährdet? Welche Therapien helfen? Antworten auf diese und weitere Fragen werden die Herzspezialisten während ihrer kurzweiligen Vorträge sowie anschließend in lockerer Fragerunde am Donnerstag, 22. November ab 19 Uhr im St. Walburga-Krankenhaus sowie Dienstag, den 27. November ab 18 Uhr in der Schützenhalle Hüsten geben. Während der Veranstaltungen besteht die Möglichkeit, sich über die Arbeit der Deutschen Herzstiftung zu informieren. Der Eintritt ist kostenlos.