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Klinikum stärkt Versorgungsangebot für Nierenkranke: Nephrologie am St. Walburga-Krankenhaus wird erweitert

Infor­mier­ten über den Aus­bau der nephrolo­gi­schen Ver­sor­gung am Stand­ort St. Wal­bur­ga-Kran­ken­haus (v.l.): Dr. med. Jür­gen Her­ting, Chef­arzt der Kli­nik Nephrolo­gie, Dr. med Dani­el Gieß­mann, Chef­arzt Kli­nik für Kar­dio­lo­gie am Stand­ort St. Wal­bur­ga-Kran­ken­haus, Dr. med. Mein­olf Nöl­le, Chef­arzt Kli­nik für Nephrolo­gie (Foto: Klinikum)

Mesche­de. Die Zahl der Men­schen mit schwe­ren Nie­ren­er­kran­kun­gen und ein­ge­schränk­ter Nie­ren­funk­ti­on steigt ste­tig. Hauptgründe sind die demo­gra­fi­sche Ent­wick­lung mit zuneh­men­dem Anteil der Älte­ren sowie die höhe­re Ver­brei­tung von Zucker­krank­heit und Blut­hoch­druck. Das Kli­ni­kum Hoch­sauer­land kann Nie­ren­er­krank­te am Stand­ort St. Wal­bur­ga-Kran­ken­haus in Mesche­de sta­tio­när ver­sor­gen und verfügt damit kreis­weit über die ein­zi­ge Fach­ab­tei­lung mit nephrolo­gi­schem Schwer­punkt. Um die­ses Ver­sor­gungs­an­ge­bot zu stär­ken, wird die Nephrolo­gie am St. Wal­bur­ga-Kran­ken­haus nun wei­ter ausgebaut.

Erfahrene Doppelspitze für die Nephrologie

Für die medi­zi­ni­sche Lei­tung und Wei­ter­ent­wick­lung der Kli­nik für Nephrolo­gie konn­ten zwei aus­ge­wie­se­ne Spe­zia­lis­ten gewon­nen wer­den. Dr. med. Jürgen Her­ting (52), Fach­arzt für Inne­re Medi­zin und Nephrolo­gie, Hyper­ten­sio­lo­ge DHL, Lipido­lo­ge DGFF und Dr. med. Mein­olf Nöl­le (53), Fach­arzt für Inne­re Medi­zin und Nephrolo­gie, Hyper­ten­sio­lo­ge DHL, Som­no­lo­ge DGSM haben die neue Auf­ga­be zum 01.02.2019 übernommen. Die Medi­zi­ner sind vie­len Nie­ren­er­krank­ten auf­grund ihrer lang­jäh­ri­gen ambu­lan­ten Tätig­keit im Nephrolo­gi­schen Zen­trum Sau­er­land, einer überörtlichen Gemein­schafts­pra­xis mit Dia­ly­se-Stand­or­ten in Arns­berg, Mesche­de, Schmal­len­berg und Bri­lon, bereits bes­tens bekannt. Dr. Her­ting und Dr. Nöl­le haben die neue Auf­ga­be zusätz­lich zu ihrer Arbeit in der Gemein­schafts­pra­xis übernommen und wer­den sich die chef­ärzt­li­che Lei­tung der Kli­nik für Nephrolo­gie im St. Wal­bur­ga-Kran­ken­haus auf Grund­la­ge eines kol­le­gia­len Führungsmodells teilen.

Hand in Hand für Herz und Nieren

Uwe Zorn, Ärzt­li­cher Direk­tor St. Wal­bur­ga-Kran­ken­haus, ver­wies dar­auf, dass dem aktu­el­len Schritt eine lang­jäh­ri­ge enge und gute Koope­ra­ti­on der Dia­ly­se­pra­xen mit vie­len Fach­ab­tei­lun­gen des Kli­ni­kums Hoch­sauer­land und ins­be­son­de­re mit der Kar­dio­lo­gie und Nephrolo­gie am St. Wal­bur­ga-Kran­ken­haus sowie der Kar­dio­lo­gie am Karo­li­nen-Hos­pi­tal, vor­aus­ge­gan­gen sei. „Dies wer­den wir nun inten­si­vie­ren!“ freut er sich. Auf­grund der viel­fäl­ti­gen Wech­sel­wir­kun­gen von Herz- und Nie­ren­er­kran­kun­gen sei die Nephrolo­gie wich­ti­ger Bestand­teil der Herz- und Gefäß­me­di­zin, einem der standortübergreifenden Schwer­punkt­zen­tren im Kli­ni­kum Hoch­sauer­land, so Zorn weiter.

Versorgungsangebot für Nierenkranke wird gestärkt

Dr. Her­ting und Dr. Nöl­le wer­den die Behand­lung von Pati­en­ten fortführen und inhalt­lich über das bis­he­ri­ge Behand­lungs­spek­trum hin­aus wei­ter aus­bau­en. Dr. Her­ting erläu­ter­te, dass es ein Ziel sei, die Ver­sor­gung zu spe­zi­el­len nephrolo­gi­schen Fra­ge­stel­lun­gen zu stär­ken. Als Bei­spiel nann­te er die dif­fe­ren­zier­te Behand­lung chro­nisch entzündlicher Nie­ren­er­kran­kun­gen und spe­zi­el­le Blut­rei­ni­gungs­ver­fah­ren, wie sie zur Behand­lung von Auto­im­mun­erkran­kun­gen und Fett­stoff­wech­sel­stö­run­gen erfor­der­lich sind. Fer­ner soll auf dem Gebiet der Nie­ren­er­satz­the­ra­pie die Bauch­fell­dia­ly­se ver­stärkt ange­wandt wer­den, ein in Deutsch­land zu Unrecht wenig ange­wen­de­tes Verfahren.

Dr. Nöl­le führte wei­ter aus, dass Nie­ren­er­krank­te nicht sel­ten auf­grund aku­ter Erkran­kun­gen sta­tio­när ver­sorgt wer­den müssten. Als Bei­spiel nann­te er infek­tiö­se Erkran­kun­gen, da Nie­ren­er­krank­te oft abwehr­ge­schwächt und daher anfäl­lig für alle For­men von Infek­ti­ons­er­kran­kun­gen sei­en. Die­se müssten bei Vor­lie­gen einer Nie­ren­in­suf­fi­zi­enz frühzeitig und gezielt unter Ein­be­zie­hung des Spe­zia­lis­ten behan­delt wer­den. Vor allem die Inten­si­vie­rung der fachübergreifenden Zusam­men­ar­beit mit der Mesche­der Kli­nik für Kar­dio­lo­gie um Chef­arzt Dr. med. Dani­el Gieß­mann ist Dr. Nöl­le und Dr. Her­ting ein gro­ßes Anlie­gen. „Denn Nie­ren­er­krank­te haben ein deut­lich erhöh­tes Risi­ko, an Herz-Kreis­lauf- Erkran­kun­gen wie Herz­schwä­che oder Herz-Rhyth­mus-Stö­run­gen zu erkran­ken“, so die Medi­zi­ner uni­so­no. Dr. Gieß­mann, der die Ent­wick­lung ausdrücklich unterstützt hat, freut sich auf die Inten­si­vie­rung der Zusam­men­ar­beit mit den Nie­ren­spe­zia­lis­ten. Auch die The­ra­pie bei chro­ni­schem Blut­hoch­druck wer­de durch die enge fachübergreifende Zusam­men­ar­beit von
Herz- und Nie­ren­spe­zia­lis­ten gestärkt. Denn Blut­hoch­druck kön­ne sowohl Aus­lö­ser als auch Fol­ge einer Nie­ren­er­kran­kung sein, erläu­ter­te Dr. Gießmann.

Jungen Ärzten fundierte Ausbildung bieten

Wer­ner Kem­per, Spre­cher der Geschäftsführung am Kli­ni­kum Hoch­sauer­land, infor­mier­te, dass durch die Erwei­te­rung der Nephrolo­gie auch die Aus­bil­dungs­mög­lich­kei­ten für jun­ge Medi­zi­ner um ein wei­te­res Fach­ge­biet ergänzt wer­den. Durch die Wei­ter­ent­wick­lung der Nephrolo­gie würden die Grund­la­gen geschaf­fen, um auch in die­sem Fach­ge­biet die vol­le Wei­ter­bil­dungs­er­mäch­ti­gung erlan­gen und somit jun­gen Ärz­ten ergän­zen­de Aus­bil­dungs­und Spe­zia­li­sie­rungs­mög­lich­kei­ten anbie­ten zu kön­nen. Das nöti­ge Antrags­ver­fah­ren sei in Vorbereitung.

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