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Klinikum bietet jetzt Kinderwunschambulanz und Kinderchirurgie

Neue Angebote im Klinikum Arnsberg.: Prof. Dr. med. Norbert Roeder, Vorstandsvorsitzender und Ärztlicher Direktor beim Universitätsklinikum Münster (Links) und , Werner Kemper, Sprecher der Geschäftsführung beim Klinikum Arnsberg, unterzeichnen den neuen Kooperationsvertrag. Mit dabei (im Hintergrund von links): Dr. Martin Bredendiek, Ärztlicher Direktor, Klinikum Arnsberg, Dr. med. Norbert Peters, Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde & Geburtshilfe, Klinikum Arnsberg, Dr. med. Martin Rey, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendheilkunde, Klinikum Arnsberg und  Dr. med. Jörg Sauer, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral-, & Minimal-Invasive-Chirurgie, Klinikum Arnsberg. (Foto: Klinikum)
Neue Ange­bo­te im Kli­ni­kum Arns­berg.: Prof. Dr. med. Nor­bert Roe­der, Vor­stands­vor­sit­zen­der und Ärzt­li­cher Direk­tor beim Uni­ver­si­täts­kli­ni­kum Müns­ter (Links) und , Wer­ner Kem­per, Spre­cher der Geschäfts­füh­rung beim Kli­ni­kum Arns­berg, unter­zeich­nen den neu­en Koope­ra­ti­ons­ver­trag. Mit dabei (im Hin­ter­grund von links): Dr. Mar­tin Bre­den­diek, Ärzt­li­cher Direk­tor, Kli­ni­kum Arns­berg, Dr. med. Nor­bert Peters, Chef­arzt der Kli­nik für Frau­en­heil­kun­de & Geburts­hil­fe, Kli­ni­kum Arns­berg, Dr. med. Mar­tin Rey, Chef­arzt der Kli­nik für Kin­der- und Jugend­heil­kun­de, Kli­ni­kum Arns­berg und Dr. med. Jörg Sau­er, Chef­arzt der Kli­nik für Allgemein‑, Viszeral‑, & Mini­mal-Inva­si­ve-Chir­ur­gie, Kli­ni­kum Arns­berg. (Foto: Klinikum)

rns­berg. Die Kli­ni­kum Arns­berg GmbH und das Uni­ver­si­täts­kli­ni­kum Müns­ter bau­en ihre Zusam­men­ar­beit wei­ter aus.  Prof. Dr. med. Nor­bert Roe­der, Vor­stands­vor­sit­zen­der und Ärzt­li­cher Direk­tor des Uni­ver­si­täts­kli­ni­kums Müns­ter (UKM), sowie Wer­ner Kem­per, Spre­cher der Geschäfts­füh­rung des Kli­ni­kums Arns­berg (KA) haben am Frei­tag Koope­ra­ti­ons­ver­trä­ge für die neu­en medi­zi­ni­schen Ver­sor­gungs­be­rei­che Kin­der­chir­ur­gie und Kin­der­wunscham­bu­lanz unterzeichnet.

Neue Versorgungsangebote bieten Betroffenen neue Möglichkeiten

„Wir haben wei­te­re Ver­sor­gungs­lü­cken in der Regi­on geschlos­sen,“ sag­te Wer­ner Kem­per. “ Zusam­men mit unse­rem Part­ner UKM kön­nen wir künf­tig Paa­ren mit uner­füll­tem Kin­der­wunsch wie auch Kin­dern, die einer ope­ra­ti­ven Ver­sor­gung bedür­fen, die erfor­der­li­che Dia­gnos­tik und qua­li­täts­ge­si­cher­te The­ra­pie anbieten.“
2014.01.12.Logo.KlinikumDr. med. Mar­tin Rey, Chef­arzt der Kli­nik für Kin­der- und Jugend­heil­kun­de am Kli­ni­kum Arns­berg, sag­te: „In der Kli­nik für Kin­der und Jugend­heil­kun­de wer­den wir ab sofort eine kin­der­chir­ur­gi­sche Sprech­stun­de anbie­ten. Ein Kin­der­chir­urg des UKM wird dazu ein­mal pro Woche bei uns vor Ort sein, betrof­fe­ne Kin­der unter­su­chen und prü­fen, ob eine Ope­ra­ti­on erfor­der­lich ist. Ist dies der Fall, kön­nen die meis­ten Ein­grif­fe von den Kin­der­chir­ur­gen des UKM gemein­sam mit den Kol­le­gen aus dem Team von Dr. med. Jörg Sau­er, Chef­arzt der Kli­nik für Allgemein‑, Viszeral‑, & Mini­mal-Inva­si­ve-Chir­ur­gie, KA, im Karo­li­nen-Hos­pi­tal durch­ge­führt werden.“

Spezialisierte Kinderchirurgen und vertrautes Umfeld des Kindes kommen zusammen

„Wir bie­ten vor Ort die Basis­kin­der­chir­ur­gie an“, ergänz­te Dr. Vol­ker Mül­ler, Chef­arzt der Abtei­lung für Kin­der- und Neu­ge­bo­re­nen­chir­ur­gie des UKM, der mit sei­nem Team ab sofort immer mitt­wochs am KA tätig ist. Ope­riert wer­den vor Ort künf­tig Hoden­hoch­stän­de, Leis­ten­brü­che und Vor­haut­ver­en­gun­ge sowie  klei­ne­re ange­bo­re­ne Fehl­bil­dun­gen, wie Hals­fis­teln und ‑zys­ten. Prof. Dr. Nor­bert Roe­der, Ärzt­li­cher Direk­tor und Vor­stands­vor­sit­zen­der des UKM, stellt klar: „Chir­ur­gi­sche Ein­grif­fe bei Kin­dern brin­gen zwei Her­aus­for­de­run­gen mit sich: Wenn ein Kind ope­riert wird, gehört es zwin­gend in die Hän­de eines spe­zia­li­sier­ten Kin­der­chir­ur­gen. Zudem ist bei der Behand­lung von Kin­dern die Nähe zu den Eltern und zur Fami­lie, zu einem ver­trau­ten Umfeld sehr wich­tig. Mit der Koope­ra­ti­on mit dem Kli­ni­kum Arns­berg brin­gen wir die­se bei­den wich­ti­gen Aspek­te zusam­men und schaf­fen durch ver­bes­ser­te medi­zi­ni­sche Behand­lungs­mög­lich­kei­ten vor Ort einen ech­ten Mehrwert.“

Kinderwunschambulanz erspart viele kostspielige Fahrten – 70 Prozent Erfolgsaussicht

Dr. med. Nor­bert Peters, Chef­arzt der Kli­nik für Frau­en­heil­kun­de & Geburts­hil­fe, KA, ver­wies auf die Mög­lich­kei­ten im Rah­men der neu­en Kin­der­wunscham­bu­lanz: „Die Fort­pflan­zungs­me­di­zin hat in den letz­ten Jah­ren rasan­te Fort­schrit­te gemacht. Die Erfolgs­aus­sich­ten, einem ste­ri­len Paar zu ihrem Wunsch­kind zu ver­hel­fen, lie­gen bei 70 Pro­zent. Aller­dings ist die Behand­lung in vie­len Fäl­len auf­wen­dig und wird in weni­gen spe­zia­li­sier­ten Zen­tren durch­ge­führt, so dass auf die Betrof­fe­nen wegen der zahl­rei­chen erfor­der­li­chen Unter­su­chun­gen lan­ge und häu­fi­ge Anfahrts­we­ge zukom­men. Daher schät­zen wir uns sehr glück­lich, die­ses hoch­spe­zia­li­sier­te Ange­bot in Koope­ra­ti­on mit dem Kin­der­wunsch­zen­trum des UKM unter Lei­tung von Priv.-Doz. Dr. med. Andre­as Schü­ring künf­tig auch hier in Arns­berg anbie­ten und den betrof­fe­nen Paa­ren aus dem Hoch­sauer­land­kreis so vie­le Fahr­ten erspa­ren zu kön­nen.“ Dazu wur­den die dia­gnos­ti­schen und the­ra­peu­ti­schen Schrit­te zwi­schen den Betei­lig­ten in Arns­berg und Müns­ter eng abge­stimmt und ver­ein­heit­licht. Die Leis­tun­gen wer­den, zum Teil nach Antrag, von den Kas­sen erstat­tet. Erfor­der­lich ist ledig­lich eine Über­wei­sung einer nie­der­ge­las­se­nen Frau­en­ärz­tin bzw. eines Frauenarztes.
Auch Priv.-Doz. Dr. med. Andre­as Schü­ring, Lei­ter des UKM Kin­der­wunsch­zen­trums, freut sich auf die Zusam­men­ar­beit: „Wir erhal­ten schon jetzt gro­ßen Zuspruch aus der Regi­on und freu­en uns, unse­ren Pati­en­ten räum­lich ent­ge­gen­kom­men zu kön­nen. Paa­re mit uner­füll­tem Kin­der­wunsch schät­zen das UKM-Kin­der­wunsch­zen­trum wegen sei­ner fach­li­chen Kom­pe­tenz und der indi­vi­du­el­len Betreu­ung in einer ganz beson­de­ren Lebens­si­tua­ti­on. Durch die enge Zusam­men­ar­beit von Exper­ten der Gynä­ko­lo­gie und Andro­lo­gie unter einem Dach kann auch in schwie­ri­gen Fäl­len häu­fig noch gehol­fen werden.“

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