Klinik für Orthopädie in Arnsberg als Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung anerkannt

Arns­berg. In Deutsch­land lei­det fast jeder Vier­te unter Schmer­zen in den Gelen­ken. Beson­ders häu­fig betrof­fen sind Knie und Hüf­te. Wenn schmerz- und ent­zün­dungs­hem­men­de Medi­ka­men­te und ande­re Behand­lun­gen nicht mehr grei­fen, kann ein künst­li­cher Gelenk­er­satz (eine soge­nann­te Endo­pro­the­se) hel­fen, wie­der schmerz­frei am öffent­li­chen Leben teil­zu­neh­men. Wer einen sol­chen Gelenk­er­satz benö­tigt, erwar­tet die best­mög­li­che Ver­sor­gung nach aktu­el­len und objek­tiv geprüf­ten Behandlungsmethoden.

Klinik für Orthopädie am Marienhospital als EPZmax ausgezeichnet

Die Kli­nik für Ortho­pä­die am Kli­ni­kum Hoch­sauer­land Stand­ort Mari­en­hos­pi­tal ist jüngst von Endo­Cert, einer Initia­ti­ve der Deut­sche Gesell­schaft für Ortho­pä­die und Ortho­pä­di­sche Chir­ur­gie (DGOOC) mit dem Prä­di­kat Endo­Pro­the­tik­Zen­trum der Maxi­mal­ver­sor­gung (EPZ­max) aner­kannt und aus­ge­zeich­net wor­den. Endo­Cert beschei­nigt der Kli­nik für Ortho­pä­die damit die höchst­mög­li­che Qua­li­täts­stu­fe. Das Kli­ni­kum Hoch­sauer­land ver­fügt somit über eines der weni­gen Endo­Pro­the­tik­Zen­tren der Maxi­mal­ver­sor­gung im Hoch­sauer­land­kreis und weit dar­über hinaus.

Prüfung durch externe Gutachter

Der Aus­zeich­nung vor­aus­ge­gan­gen war ein auf­wän­di­ger zwei­tä­gi­ger Eva­lu­ie­rungs- und Prü­fungs­pro­zess der Behand­lungs­ab­läu­fe des Zen­trums durch unab­hän­gi­ge exter­ne Gut­ach­ter. Die Kli­nik für Ortho­pä­die hat dabei nach­ge­wie­sen, dass die Qua­li­täts­kri­te­ri­en der Fach­ge­sell­schaft erfüllt wer­den. Als Endo­Pro­the­tik­Zen­trum der Maxi­mal­ver­sor­gung erfüllt die Kli­nik für Ortho­pä­die im Ver­gleich zu her­kömm­li­chen Endo­Pro­the­tik­Zen­tren beson­ders anspruchs­vol­le Anfor­de­run­gen: Die­se rei­chen von einer fach- und berufs­grup­pen­über­grei­fen­den Orga­ni­sa­ti­on der Behand­lung, über eine sehr hohe Behand­lungs­zahl inklu­si­ver auf­wen­di­gen Wech­se­l­ope­ra­tio­nen, einer inten­si­ven Ein­bin­dung der Pati­en­ten in den Behand­lungs­pro­zess, einer Behand­lungs­qua­li­tät mit nied­ri­gen Kom­pli­ka­ti­ons­ra­ten bis hin zur regel­mä­ßi­gen Fort- und Wei­ter­bil­dung des medi­zi­ni­schen und pfle­ge­ri­schen Per­so­nals sowie wei­te­rer Berufsgruppen.

„Als Endo­Pro­the­tik­Zen­trum der Maxi­mal­ver­sor­gung zeich­net uns neben der höhe­ren Anzahl von Pri­märim­plan­ta­tio­nen und damit ein­her­ge­hen­den höhe­ren Erfah­rung, ins­be­son­de­re unse­re Exper­ti­se in den schwie­ri­gen Wech­se­l­ope­ra­tio­nen von Endo­pro­the­sen aus“, betont Pro­fes­sor Dr. med. Sebas­ti­an Seitz, Chef­arzt der Kli­nik für Orthopädie.

„Ich freue mich sehr, dass am Stand­ort Mari­en­hos­pi­tal eine der­ar­ti­ge Zer­ti­fi­zie­rungs­leis­tung gelun­gen ist. Dies ist eine nach­hal­ti­ge Bestä­ti­gung der her­vor­ra­gend Arbeit des Teams sowie der Eta­blie­rung der Ortho­pä­die als eigen­stän­di­ge Kli­nik“, sag­te Wer­ner Kem­per, Spre­cher der Geschäftsführung.

Zentrale Kriterien der Zertifizierung

Ein EPZ­max muss aktu­ell jähr­lich ins­ge­samt min­des­tens 200 Ope­ra­tio­nen im Bereich des endo­pro­the­ti­schen Gelenk­er­sat­zes an Hüft- und/oder Knie­ge­lenk nach­wei­sen, ein­schließ­lich mind. 50 Wech­sel-Ope­ra­tio­nen. Regu­lä­re Endo­Pro­the­tik­Zen­trum müs­sen im Ver­gleich dazu nur halb so vie­le endo­pro­the­ti­sche Ver­sor­gun­gen nach­ge­wie­sen wer­den (mind. 100). Ziel­vor­ga­ben die in der Kli­nik für Ortho­pä­die mit zuletzt jähr­lich über 600 Ein­grif­fen deut­lich über­trof­fen werden.

Damit Pati­en­ten von einer gro­ßen Erfah­rung der Ope­ra­teu­re pro­fi­tie­ren kön­nen, müs­sen die „Seni­or-Haupt­op­e­ra­teu­re“ in einem EPZ­max jähr­lich jeweils mind. 100 endo­pro­the­ti­sche Ver­sor­gun­gen (ein­schließ­lich Wech­se­l­ope­ra­tio­nen) nach­wei­sen. Zudem muss ein EPZ­max über min­des­tens zwei gut aus­ge­bil­de­te „Seni­or-Haupt­op­e­ra­teu­re“ mit lang­jäh­ri­ger Erfah­rung verfügen.

Endo­pro­the­tik­zen­tren müs­sen des Wei­te­ren über einen inter­dis­zi­pli­när gestal­te­ten Behand­lungs­pfad ver­fü­gen. Die­sen sichern somit vie­le Pro­fes­sio­nen – von der Auf­nah­me, über Fach­ärz­te ver­schie­de­ner Dis­zi­pli­nen, der Phy­sio­the­ra­pie und erfah­re­nen Pfle­ge­kräf­ten bis hin zum Qua­li­täts- und Entlassmanagement.

Aktiv ein­zu­bin­den sind auch die Pati­en­ten selbst, ins­be­son­de­re durch inten­si­ve Vor­be­rei­tung auf den anste­hen­den Kli­nik­auf­ent­halt, aus­führ­li­che Kom­mu­ni­ka­ti­on und durch­ge­hen­de Beglei­tung. Auch die regel­mä­ßi­ge Teil­nah­me des Zen­trums an exter­nen Qua­li­täts­si­che­rungs­maß­nah­men sowie die Teil­nah­me am Endo­pro­the­sen­re­gis­ter Deutsch­land (EPRD) ist verpflichtend.

 

 

 

 

 

(Quel­le: Kli­ni­kum Hochsauerland)

 

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