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Kleines Hagen haut bei Megasports groß einen raus

Organisatoren und Sponsoren bei der Vorstellung des Megasports-Programms. (Foto. oe)
Orga­ni­sa­to­ren und Spon­so­ren bei der Vor­stel­lung des Mega­sports-Pro­gramms. (Foto. oe)

Hagen. Seit 25 Jah­ren gibt es in Hagen Moun­tain­bike-Ren­nen. Grund genug für das klei­ne Dorf, das Mega­sports-Jubi­lä­um groß zu fei­ern. „Wir haben uns ent­schlos­sen, mal so rich­tig einen raus­zu­hau­en,“ sagt Hagens Orts­vor­ste­her Klaus-Rai­ner Wil­le­ke, der jetzt zusam­men mit Nor­bert Appel­hans als Spre­cher des Orga­teams das Pro­gramm des Mega­sports-Wochen­en­des am 25. und 26. April vor­stell­te. „Wir fei­ern uns sel­ber und geben ande­ren die Mög­lich­keit, mit­zu­fei­ern,“ sagt Wil­le­ke, und ver­spricht auch für die­ses Jahr wie­der mehr, als man von einem klei­nen Sau­er­län­der Dorf erwar­ten dür­fe, oder auf ein Wort zuge­spitzt: „Wahn­sinn!“

Sport, Party und Familientag

2015.04.14.Sundern.Logo.megasportsMega­sports folgt wie­der der bewähr­ten Drei­tei­lung. Los geht es Sams­tag mit der sport­li­chen Her­aus­for­de­rung. Wie­der wer­den 1600 Moun­tain­bi­ker auf die drei unter­schied­lich lan­gen Stre­cken des SKS-Mara­thon gehen. Am Sams­tag abend gibt es auf dem Mega­sports-Gelän­de in Hagen die gro­ße Par­ty und am Sonn­tag folgt eben­dort der gro­ße Fami­li­en­tag. Das Pro­gramm der Par­ty ist zum Jubi­lä­um beson­ders opu­lent aus­ge­fal­len, dort hau­en die Orga­ni­sa­to­ren unter dem Mot­to „Show­time“ gleich vier Knal­ler raus. Der Fami­li­en­tag hat mit einem Inklu­si­ons-Spon­so­ren­lauf, der zusam­men mit dem Kreis­sport­bund ange­bo­ten wird, die­ses Jahr einen zusätz­li­chen Höhepunkt.

Mountainbikerennen längst ein Frühjahrsklassiker

SKS-Mitarbeiterin Linda Ullmann mit dem 2015-er Finisher-Trikot von Megasports. (Foto: oe)
SKS-Mit­ar­bei­te­rin Lin­da Ull­mann mit dem 2015-er Finis­her-Tri­kot von Mega­sports. (Foto: oe)

Die 1600 Start­plät­ze für die Moun­tain­bi­keren­nen waren auch in die­sem Jahr in nicht ein­mal drei Wochen ver­ge­ben. „Wir hät­ten auch tau­send Star­ter mehr anneh­men kön­nen, denn Mega­sports ist längst ein Früh­jahrs­klas­si­ker“ sag­te Nor­bert Appel­hans, doch auf dem Mega­sports-gelän­de in Hagen soll es nicht zu eng wer­den. Eine Men­ge Spit­zen­fah­rer vor allem aus NRW und den Bene­lux-Län­dern, aber auch vie­le Sport­ler aus den hei­mi­schen Ver­ei­nen wer­den wie­der am 100-Kilo­me­ter-Ren­nen teil­neh­men. Auf den Stre­cken über 30 und 55 Kilo­me­ter tum­meln sich dage­gen mehr die Hob­by­fah­rer. Gestar­tet wird ab 10.45 Uhr auf dem SKS-Gelän­de in der Sun­derner Innen­stadt. Es sei immer wie­der ein ein­drucks­vol­les Bild, wenn sich ein gr0ßer Pulk in Bewe­gung set­ze, und er wün­sche sich eigent­lich mehr Zuschau­er aus der Sun­derner Bevöl­ke­rung, sagt Willeke.

Finisher-T-Shirt von SKS

Immer wie­der ger­ne rich­te SKS den Mega­sports-Start aus, auch wenn der­zeit Hoch­sai­son sei und der Ver­sand voll, sagt SKS-Ver­triebs­lei­ter Mar­cel Spork. Denn Mega­sports sei der wich­tigs­te von zahl­rei­chen Spon­so­ring-Ter­min im Jahr und tref­fe die Ziel­grup­pe genau. Der Sun­derner Fahr­rad­zu­be­hör-Her­stel­ler nimmt auch mit einer eige­nen Werks­mann­schaft mit inter­ner Team­wer­tung am Mara­thon teil und stif­tet wie­der für alle, die in Hagen ankom­men, das belieb­te „Finisher“-T-Shirt.

Slack-Line-Weltmeisterin Elli Schulte eröffnet die Showtime. (Photo by Gibbon Slacklines)
Slack-Line-Welt­meis­te­rin Elli Schul­te eröff­net die Show­time. (Pho­to by Gib­bon Slacklines)

Große Show auf großer Bühne

Dass die Show­time am Sams­tag abend im Jui­lä­ums­jahr etwas beson­de­res ist, signa­li­siert schon die wesent­lich grö­ße­re Büh­ne. Dort geht es um 19 Uhr mit einem sport­li­chen Warm-up los. Slack-Line-Welt­meis­te­rin Elli Schul­te prä­sen­tiert ihren atem­be­rau­ben­den Sport und zeigt auf dem Seil auch ihren „Elli­c­op­ter“.

Power Percussion. (Foto: Thomas Stephan)
Power Per­cus­sion. (Foto: Tho­mas Stephan)

Wei­ter geht es dann mit einer Come­dy-Artis­tic-Show. „Sehr lus­tig und inter­es­sant“ sei der Auf­tritt der „Star­bugs“ aus der Schweiz, so Appel­hans, auf den dann „eine Trom­mel­show mit viel Licht und Tral­la­la“ fol­ge. „Power Per­cus­sion“ wer­de so rich­tig los­le­gen mit Alu­lei­tern, Ton­nen und  ande­ren Rhyth­mus­ge­rä­ten. Zum Abschluss des Abends folgt die Live­band. „Eine tol­le Grup­pe, die nicht nur bekann­te Songs von Joe Cocker bis Tina Tur­ner covert, son­dern auch in den pas­sen­den Out­fits viel Show und Enter­tain­ment bie­tet,“ so Appel­hans. „Alles wird open-air prä­sen­tiert, wir haben kei­nen Plan B,“ sagt Wil­le­ke und hofft – mit Blick auf die Pro­gno­se wohl auch mit guten Chan­cen – auf tro­cke­nes Wet­ter, denn Mega­sports hat­te auch schon Hagel und Schnee. Mode­riert wird der Abend von Michae­la Pad­berg vom WDR. „Sehr pro­fes­sio­nell wie eine Fern­seh­show,“ so Heinz Kri­scher vom Orga-Team. In den Umbau­pau­sen wird es Rück­bli­cke auf 25 Jah­re Mega­sports geben. „Aber kurz­wei­lig, kna­ckig und lustig.“

Nachwuchsrennen und Spielprogramm

Beim Fami­li­en­tag am Sonn­tag gibt es wie­der die Nach­wuchs­ren­nen für Kin­der und Jugend­li­che von drei bis 16. „Das emo­tio­na­le High­light für alle Groß­el­tern,“ so Wil­le­ke. Ste­phan Kös­ter von der Spar­kas­se Arns­berg-Sun­dern, die wie­der das Start­geld und eine Urkun­de für jeden Teil­neh­mer spen­diert, sagt: „Wir för­dern die Jugend und das macht Spaß.“ Von 11 bis 15 Uhr lau­fen die Mega­lym­pics, ein gro­ßes Spiel­pro­gramm, das vom Jugend­bü­ro der Stadt Sun­dern orga­ni­siert wird. Anne Bau­meis­ter kün­digt „Mega­spie­le im Jubi­lä­ums­jahr“ an. Dazu gehö­ren die Megaho­se, in die drei Leu­te pas­sen, der Mega­stift, den nur zwei hal­ten kön­nen, eine Mega­rau­pe, Megad­art und mehr. Eine kos­ten­lo­se Schmink­ak­ti­on, eine Hüpf­burg, eine Spiel­ecke und ein Büh­nen­pro­gramm für Kin­der wer­den auch angeboten.

Sponsorenrennen für Inklusionsprojekt

Liveband bei der Showtime. Limited Edition. (Foto: Veranstalter)
Live­band bei der Show­time. Limi­t­ed Edi­ti­on. (Foto: Veranstalter)

Mit einem Spon­so­ren­ren­nen soll ein Inklu­si­ons­pro­jekt des Kreis­sport­bunds unter­stützt wer­den. „Denn Sport ist prä­de­sti­niert für Chan­cen­gleich­heit,“ sagt Gün­ter Mar­tin vom KSB, der das Pro­jekt vor­stell­te. Der Kreis­sport­bund arbei­tet hier mit dem St. Ursu­la-Gym­na­si­um in Neheim und der För­der­schu­le Mari­annhill in Arns­berg zusam­men. Auch in die­sem Jahr wird wie­der ein zwei­tä­gi­ger Auf­ent­halt von behin­der­ten und nicht­be­hin­der­ten Schü­lern in der Sport­schu­le Hach­en orga­ni­siert, dies­mal mit einer Segel­tour auf dem Sor­pe­see als Höhe­punkt. Beim Spon­so­ren­ren­nen kann jeder star­ten, wenn jemand die klei­ne Run­de mit einer Spen­de für das Pro­jekt kauft. Das Mega­sports-Team stellt lus­ti­ge Gefähr­te wie ein Tan­dem, ein altes Post­rad oder ein Lauf­rad zur Ver­fü­gung. Nor­bert Appel­hans hat bereits ange­kün­digt, dass er sei­nem Orga­team-Kol­le­gen Klaus-Rai­ner Wil­le­ke 50 Run­den auf dem Lauf­rad aus­ge­ben will, denn bei der Akti­on sol­le ja mög­lichst viel Geld zusam­men­kom­men. Auch Ver­ei­ne und Schul­klas­sen sind zum Mit­ma­chen aufgefordert.

Möglichst viel ist selbst gemacht

Zu Gast auf dem Mega­sports­ge­län­de sind am Sonn­tag nach­mit­tag auch Akteu­re der Fest­spie­le Bal­ver Höh­le und der Frei­licht­büh­ne Her­drin­gen, die in Ori­gi­nal­kos­tü­men Aus­schnit­te aus ihren neu­en Pro­duk­tio­nen zei­gen und auf die in Kür­ze bevor­ste­hen­den Pre­mie­ren hin­wei­sen wer­den. Ein High­light ist auch acht Meter hohe Glas­klet­ter­wand, in der sich Klet­te­rer Aug in Aug gegen­über hän­gen und um die Wet­te klet­tern kön­nen. Hier wird es natür­lich eine pro­fes­sio­nel­le Auf­sicht geben. Ins­ge­samt heißt die Devi­se für die Hage­ner aber wie­der „So viel wie mög­lich sel­ber machen“. So sind die Frau­en beim Cate­ring aktiv, ser­vie­ren Waf­feln, Kuchen und die sagen­haf­ten Rei­be­plätz­chen, wäh­rend die Män­ner fri­sches Veltins zap­fen. „Der­zeit schnel­len in Hagen wie­der die Tele­fon­rech­nun­gen in die Höhe, weil alle hin und her anru­fen und abspre­chen, wer was macht,“ sagt Klaus-Rai­ner Willeke.

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